Pressemitteilung

Luisenklinik stockt ihre Kinder- und Jugendpsychiatrie auf

20.03.2023 AOK Baden-Württemberg, Schwarzwald-Baar-Heuberg 3 Min. Lesedauer

Mehr Plätze für Kinder und Jugendliche

Luisenklinik
Luisenklinik

Villingen-SchwenningenDie im April 2022 begonnen Arbeiten zur Aufstockung der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Luisenklinik Bad Dürrheim um eine weitere Etage wurden Ende Dezember 2022 planmäßig abgeschlossen.

„Wir begrüßen die Erweiterung der Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche“, sagt Klaus Herrmann, Geschäftsführer der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Schwarzwald-Baar-Heuberg. Diese ist eine notwendige Maßnahme, wie die stetig steigenden Zahlen von Patientinnen und Patienten zeigen, so der AOK-Chef.

Im vergangenen Jahr 2022 wurden 639 Patient*innen aus den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Konstanz, Rottweil, Tuttlingen und dem südlichen Landkreis Freudenstadt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie stationär aufgenommen. Weitere 138 Kinder und Jugendliche wurden tagesklinisch behandelt. Darüber hinaus wurden in der Psychiatrischen Institutsambulanz 1.658 Patient*innen betreut. In die Klinik kommen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen, wie Depressionen, Angsterkrankungen, Essstörungen, oder Sucht- bzw. Persönlichkeitsstörungen.

„Wir begrüßen die Erweiterung der Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche. Diese ist eine notwendige Maßnahme, wie die stetig steigenden Zahlen von Patientinnen und Patienten zeigen. “

Klaus Herrmann

Klaus Herrmann

Geschäftsführer AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg

Bereits im April 2020 wurde die Zahl der Planbetten um sechs Betten und zwei Plätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie in Bad Dürrheim erhöht.

Zum 1. November 2022 wurden der Luisenklinik dann noch weitere sechs vollstationäre Betten für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Sonderprogramms „Kinder- und Jugendpsychiatrie Baden-Württemberg“ zugesprochen. Damit hat die Luisenklinik nun 54 vollstationäre und 15 tagesklinische Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche.

Untergebracht werden die jungen Patient*innen in Zweibettzimmern. Auf jeder Station gibt es zusätzlich Aufenthaltsräume, einen Wohn- und Essbereich sowie Behandlungs- und Therapeutenzimmer. Bei der individuellen Therapie bietet die Luisenklinik neben Einzel- und Gruppengespräche und Ergo-, Musik- und Kunsttherapie auch Physiotherapie und sportliche Aktivitäten an. In der Klinikschule, die sich auf dem Gelände der Luisenklinik befindet, werden die Patient*innen unterrichtet, damit der Anschluss im Lernstoff der Heimatschule nicht verpasst wird. Die Klinik bietet auch eine tiergestützte Therapie mit Therapiehunden an.

Um dem andauernden hohen Aufnahmedruck gerecht zu werden, war deshalb eine bauliche Erweiterung auf dem Gelände der Luisenklinik erforderlich. Aufgrund der limitierten Grundstücksflächen und dem Ziel den Flächenverbrand so gering wie möglich zu halten, entschied man sich für eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes.

Im neuen Dachgeschoss sind nun 870 qm neue Nutzfläche entstanden. In diesem Geschoss befindet sich seit diesem Jahr nun die Krisen- und Aufnahmestation der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Auf dieser Station werden rund um die Uhr Notfälle aus den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Konstanz, Rottweil, Tuttlingen und dem südlichen Landkreis Freudenstadt aufgenommen. Auch Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Erkrankung – zum Beispiel wegen Suizidgefahr – in einem geschlossenen Rahmen aufgenommen werden müssen, finden auf dieser Station ihren Platz.

Wie bei allen bereits angegangenen Projekten hat die Geschäftsleitung der Luisenklinik auch bei diesem Umbau auf die Nachhaltigkeit gesetzt. So wurde am Gebäude sowohl an der Fassade wie auch auf dem Dach die bestehende Solaranlage erweitert, so dass jetzt an diesem Gebäude 100 Kilowatt Strom erzeugt werden kann.

Ihr Ansprechpartner und Pressekontakt

Porträt Nina Lägel
Pressesprecherin

Nina Lägel