Dick: Krankenhausreform muss noch nachgebessert werden

Peer-Michael Dick, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Baden-Württemberg auf Arbeitgeberseite, sieht Positives aber auch Verbesserungsbedarf bei der Krankenhausreform. Er begrüßt die Einführung von Vorhaltepauschalen, fordert jedoch, das Vorhaltebudget am tatsächlichen Bevölkerungsbedarf auszurichten, um falsche Anreize zu vermeiden.
Zudem fordert Dick eine schnelle Nachjustierung bei der Notfallversorgung und dem Rettungssystem sowie bei der Gestaltung des Transformationsfonds. Der Gesetzgeber müsse eine Lösung finden, die Krankenhäuser und Notaufnahmen etwa durch strukturierte Steuerung entlaste, ohne die Bevölkerung und Patienten zu verunsichern. Besonders bei der Finanzierung des Transformationsfonds sei es weder logisch noch gerecht, die Beitragszahlenden durch die notwendige Strukturreform zu entlasten und ihnen gleichzeitig die Kosten für die Transformation aufzubürden.
Die AOK Baden-Württemberg fordert zur Bundestagswahl im Bereich Krankenhäuser:
Neue Rechtsgrundlage für sektorenunabhängige Versorgung schaffen und Versorgung durch Steuerung und Delegation effizient gestalten.
Qualität ist ein zentrales Versorgungsziel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Rahmen der… durch strukturelle Bündelung steigern und die Finanzierung der Transformationskosten der Krankenhausreform nachbessern..
Leistungserbringung unabhängig vom Ort, engere Kooperation zwischen Kommunen und Kassen, und Potenziale digitaler Technologien konsequent nutzen.