Artikel Gesundheitssystem

Die Krisenresilienz ist ausbaufähig

22.01.2025 Thomas Rottschäfer 8 Min. Lesedauer

Am 27. Januar 2020 wurde in Deutschland der erste Corona-Fall registriert, am 8. März starb im Kreis Heinsberg der erste mit Sars-CoV-2 infizierte Patient. Das Virus forderte das Gesundheitswesen bis aufs Äußerste. Ist es fünf Jahre später besser aufgestellt? Die Bewertung fällt unterschiedlich aus.

Foto: Frau mitteleren Alters im Zug. Sie trägt eine Schutzmaske
25. April 2020, Schutzmasken-Pflicht: Die Gesundheitsämter kommen mit der Verfolgung der Kontakte von Corona-Infizierten an ihre Grenzen. Das Paul-Ehrlich-Institut genehmigt die klinische Prüfung des ersten in Deutschland entwickelten Corona-Impfstoffs.

Im April 2020 ist Präventionsmediziner Kai Kolpatzik optimistisch. „Ich setze darauf, dass die Krise zu einem echten gesellschaftlichen Wandel führt, zu einem anderen Hygieneverständnis“, sagt der damalige Leiter der Abteilung Prävention im AOK-Bundesverband im G+G-Interview. Da steckt Deutschland mitten im ersten Corona-Lockdown, übt sich in Kontaktverzicht und applaudiert vom Balkon überlasteten Pflegekräften. Kolpatzik geht es um Alltägliches: Händewaschen, In-die-Armbeuge-Husten, Mundschutz. Knapp fünf Jahre später, ein nasskalter Schmuddeltag Anfang Januar: Im Bus zum Bonner Hauptbahnhof sitzen und stehen die Fahrgäste dicht an dicht, gefühlt die Hälfte schnieft und hustet – ein junger Mann trägt eine Schutzmaske.

Mundschutz „aus der Mode“

Nichts gelernt? Eine Ende Dezember veröffentlichte Forsa-Befragung im Auftrag der Techniker-Krankenkasse zeichnet ein anderes Bild. 77 Prozent der Befragten geben an, soziale Kontakte möglichst zu vermeiden, wenn sich eine Erkältung ankündige. 43 Prozent sagen, dass sie „in der Regel andere Menschen, mit denen sie zuvor in Kontakt waren“, über ihre Erkältung informieren – Menschen unter 40 deutlich häufiger. Eine Maske tragen noch 29 Prozent der Befragten im Krankheitsfall. Umkehrschluss: 71 Prozent verzichten auf diese einfache Möglichkeit, Mitmenschen oder sich vor Ansteckung zu schützen.

Prof. Christian Karagiannidis ist nicht überrascht. Aber der an der Lungenklinik Köln-Mehrheim tätige Intensivmediziner sieht es pragmatisch: „Wir sollten nicht zu viel zurückschauen, sondern aus der Rückschau lernen, was wir jetzt nach vorne brauchen.“ An Vorschlägen für ein „robuster und widerstandsfähiger“ aufgestelltes Gesundheitswesen mangelt es fünf Jahr nach Pandemiebeginn nicht. Allein der ExpertInnenrat „Gesundheit und Resilienz“ der Bundesregierung, dem auch Karagiannidis angehört, hat seit Arbeitsbeginn im März 2024 acht Stellungnahmen vorgelegt. Darin geht es auch um den Umgang mit den Folgen des Klimawandels, die Herausforderungen durch die demografische Entwicklung und Notfallpläne für einen nicht mehr ausgeschlossenen Nato-Bündnisfall. An vielen Stellen greifen die 23 Expertinnen und Experten Vorschläge aus den Gutachten des Sachverständigenrates Gesundheit und Pflege (SVR) auf. Dessen ehe­maliger Vorsitzender Prof. Ferdinand Gerlach hat es so formuliert: „Wir haben in Deutschland kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“

Karagiannidis gehörte bereits dem Corona-ExpertInnenrat der Bundesregierung an. Aus gutem Grund: Im März 2020 baute er für die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut und dem Bundesgesundheitsministerium binnen kürzester Zeit das Intensivbetten-Register auf – eine digitale Lösung, die viele Menschenleben rettete. Erstmals konnten die Intensivkapazitäten systematisch erfasst und Beatmungspatienten aus überlasteten Kliniken großräumig in andere Häuser verlegt werden. Neben Corona-Neuinfektionen und -Todesfällen gehörte die Intensivbetten-Auslastung bald zur täglichen Nachrichtendosis und avancierte zum wichtigen Bezugspunkt für das Handeln der Politik.

Milliardenschweren Schutzschirm gespannt

In einem internen Lagebericht ging das Bundes­innenministerium Mitte März 2020 „bei ungebremster Ausbreitung des Virus“ von einer „massiven Überlastung des Gesundheitswesens“ und „mehr als einer Million Covid-19-Toten in Deutschland bis Ende Mai“ aus. Dieses Schock-Szenario knockte „Schwarze Null“ und „Schuldenbremse“ aus. Im Eiltempo stimmten Ministerien, Regierung und Opposition Krisengesetze ab. Ein erster finanzieller „Schutzschirm“ für die Krankenhäuser sicherte deren Konzentration auf die Intensivversorgung ab. Unterstützungsleistungen gab es auch für niedergelassene Praxen, Pflegeeinrichtungen und Therapeuten. Finanziert wurde das zu großen Teilen aus Mitteln des Gesundheitsfonds der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der sozialen Pflegeversicherung. Knapp sechs Milliarden Euro schuldet der Bund den Pflegekassen bis heute.

Zahlreiche Sonderregelungen erlassen

Anfang März 2020 einigten sich die Selbstverwaltungspartner im Gesundheitswesen in kürzester Zeit auf viele Sonderregelungen, um Ärzten, Pflege, Kliniken, Therapeuten und Apothekern die Arbeit zu erleichtern und Kontakte zu verringern. „Sowohl unser Handlungsspielraum als auch die Möglichkeiten, unsere Expertise einzubringen, waren damals ziemlich eingeschränkt. Die maßgeblichen Regelungen wurden über Rechtsverordnungen getroffen“, erinnert sich der Unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA), Prof. Josef Hecken. In diesem Rahmen habe der GBA „schnell und pragmatisch“ gehandelt. Einzelne Pandemie-Regelungen schafften danach den Sprung in die Regelversorgung, darunter Videosprechstunden und die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung. Als „ausbaufähig“ bewertet Hecken die Krisenresilienz des Gesundheitswesens fünf Jahre später: „Die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren ist in Krisenfällen nicht systematisch und strukturell verankert, die Digitalisierung geht hier nur schleppend voran.“

Für eine Gesamtbilanz der Corona-Pandemie sei es jedoch noch zu früh, meint der GBA-Chef. „Wir wissen beispielsweise nach wie vor nicht, warum Menschen an Long Covid erkranken und ob man sie hätte schützen können. Oder welche langfristigen Folgen beispielsweise die Schulschließungen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben. Eine systematische und international vergleichende Aufarbeitung der Schutzmaßnahmen, bei der es nicht um Schuldzuweisung sondern um zu ziehende Lehren geht, würde ich sehr begrüßen.“

„Die Zusammenarbeit der Sektoren ist in Krisenfällen nicht systematisch und strukturell verankert.“

Prof. Josef Hecken

Unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses

Millionen-Beträge für Long-Covid-Forschung

Für Long Covid gibt es trotz intensiver Forschung noch keinen Biomarker, seit Jahresbeginn aber zumindest spezielle Abrechnungsziffern im ärztlichen Honorarsystem. Sie ermöglichen das Umsetzen der im Mai 2024 in Kraft getretenen GBA-Richtlinie für eine koordinierte und strukturierte Versorgung von Menschen mit Verdacht auf Long Covid und Erkrankungen mit ähnlicher Ausprägung. Für Forschungsprojekte in den Bereichen Long/Post Covid und zum damit im Zusammenhang stehenden Chronischen Fatigue Syndrom (ME/CFS) hat das Bundesforschungsministerium knapp 62 Millionen Euro bewilligt. Das Bundesgesundheitsministerium steuert bis 2028 für versorgungsnahe Forschung bis zu 81 Millionen Euro bei. Weitere 52 Millionen Euro für eine bessere Versorgung von an Long/Post Covid erkrankten Kindern und Jugendlichen liegen mit dem Bundeshaushalt 2025 auf Eis.
 
Die Corona-Krise habe „ganz eindeutig gezeigt, dass ein Gesundheitssystem für Extremfälle zusätzliche Kapazitäten und agile Krankenhausstrukturen bereithalten muss“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß. „Dass wir in Deutschland so gut durch die Pandemie gekommen sind, lag vor allem an der organisatorischen und personellen Flexibilität, mit der Prioritäten gesetzt und Reservekapazitäten in Betrieb genommen wurden.“ Gaß fürchtet, dass die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg gebrachte Krankenhausreform weitere Kapazitäten wegbrechen lässt. Das Reformgesetz nehme „an keiner Stelle Bezug zum Thema Krisenresilienz“, bemängelt der DKG-Vorstandsvorsitzende. „Die Bürokratie ist im Krankenhaus heute größer denn je, Digitalisierung geht nur schleppend voran, es gibt kein wirksames Konzept gegen den Fachkräftemangel.“

Die Krankenkassen bewerten die Krankenhausreform positiver. Sie kritisieren vor allem, dass
Lauterbach wie sein CDU-Amtsvorgänger Jens Spahn ins GKV-Portemonnaie greift, um ureigene Staatsaufgaben zu finanzieren. Für die Klinikreform sollen es 25 Milliarden Euro über zehn Jahre sein. „Spahn und Lauterbach haben ihre expansive Ausgabenpolitik nicht zuletzt durch mehrfach angeordnete Abführung von Krankenkassen-Rücklagen an den Gesundheitsfonds finanziert“, kritisiert die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann. „Das nimmt uns jede Chance, auf unvorhergesehene Ausgaben-Schwankungen zu reagieren.“ Auf eine neue Krise in Corona-Größenordnung sei die GKV nicht vorbereitet. Aktuell ist eine Reserve von nur noch 0,2 Prozent einer Monatsausgabe vorgeschrieben. „Angemessen und nötig ist mindestens eine volle Monatsausgabe“, erläutert Reimann.
 
Auch die Pflegeversicherung würde angeschlagen in eine neue Krise torkeln. Nicht nur finanziell. „Die Corona-Pandemie hat Pflegekräfte weit über ihre Belastungsgrenze hinaus erschöpft“, sagt die Vorsitzende des Deutschen Pflegerates, Christine Vogler. „Die Folgen sind noch heute spürbar, etwa in hohen Fehlzeiten und psychischen Belastungen.“ Trotz des gestiegenen Bewusstseins für Bedeutung und Kompetenzen der Pflege habe die Profession bisher nicht mehr Handlungsautonomie erhalten, etwa beim Impfen. „Zudem ist die Pflege nach wie vor weitgehend nicht in entscheidende Gremien einbezogen, unter anderem zur Schaffung von verbindlichen Notfallplänen.“ Eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen – insbesondere durch mehr Personal – sei kaum erfolgt.

Doch Vogler sieht auch Positives: „Die Bezahlung hat sich aufgrund der Tariftreue-Regelung verbessert. Die Beschaffung und Verteilung von Schutzausrüstung ist besser organisiert, und es gibt verbesserte Leitlinien, die speziell auf die Bedürfnisse der Pflege zugeschnitten sind.“ Auch habe die Digitalisierung Fahrt aufgenommen. Und die Gesellschaft habe gelernt, dass Teilhabe auch während einer Pandemie möglich sein müsse. „Lockdowns in Pflege­heimen sind heute kaum mehr vorstellbar“, so die DPR-Präsidentin. Die Folgen für die Pflege hatte das Wissenschaftliche Institut der AOK bereits im Pflege-Report 2021 thematisiert: „Die scharfen Isolationsmaßnahmen in den Pflegeheimen in der ersten Pande­mie-Welle hatten dramatische Auswirkungen für die Pflegebedürftigen, und zwar physisch und psychisch.“

„Die angeordnete Abgabe von Kassen-Rücklagen nimmt die Chance, auf unvorhersehbare Ausgaben zu reagieren.“

Dr. Carola Reimann

Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes

Hilfe für den Öffentlichen Gesundheitsdienst

Die Gesundheitsämter wurden von der ersten Pandemie-Welle buchstäblich überrollt. Mit dem im September 2020 vereinbarten „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ (ÖGD) päppeln Bund und Länder den lange sträflich vernachlässigten ÖGD wieder auf. Für „Personalaufwuchs und Attraktivitätssteigerung“ von 2021 bis Ende 2026 wurden rund 3,1 Milliarden Euro bereitgestellt. Mehr als 5.000 neue ÖGD-Stellen sind inzwischen entstanden. Doch deren Finanzierung hängt am Pakt, der Ende 2026 ausläuft – Fortsetzung ungewiss. „Leider müssen wir feststellen, dass wegen dieser Unklarheit in den Kommunen bereits wieder ‚kreativ‘ Stellen abgewickelt werden“, sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Kristina Böhm, im G+G-Interview.

Foto: In einem Arztwartezimmer sitzen mehrere Menschen.
Nach der Pandemie sind 5.000 neue Stellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) entstanden. Der Pakt für den ÖGD hat auch die Digitalisierung vorangebracht. Doch die Finanzierung ist nur bis Ende 2026 gesichert, warnt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des ÖGD, Kristina Böhm.
21.01.2025Thomas Rottschäfer3 Min

Schub für die Digitalisierung

800 Millionen Euro sieht der ÖGD-Pakt für die Digitalisierung und 24 Millionen für den Ausbau des deutschen elektronischen Meldesystems (Demis) vor. Die Kommunikation zwischen Gesundheitsämtern, zuständigen Landesbehörden und Robert-Koch-Institut (RKI) sei – „anders als oft zu lesen“ – schon viele Jahre vor der Pandemie digitalisiert worden und habe auch während der Pandemie gut funktioniert, betont RKI-Präsident Prof. Lars Schaade. Die Schwachstelle der Meldekette lag bei der Übermittlung von Infektionen an die Ämter über den üblichen Weg: das Faxgerät. Das Telekopieren hat inzwischen ausgedient. Schaade: „Mit Demis ist inzwischen eine durchgängig elektronische Informationsverarbeitung möglich, beginnend bei den meldenden Arztpraxen, Krankenhäusern und Laboren. Damit liegen die Informationen schneller und vollständiger beim Gesundheitsamt vor, und Infektionsschutzmaßnahmen können rascher eingeleitet werden.“

Eine Baustelle bleibt dagegen die von der Politik versprochene Bevorratung. „Die Produktion von Masken und anderer Schutzausrüstung findet heute wieder fast vollständig in China statt, und auch beim Thema Medikamenten-Lieferengpässe sind wir nicht wirklich weitergekommen“, moniert DKG-Chef Gaß. Es sei „erschreckend, wie wenig bisher passiert ist“. Ein Anfang Dezember veröffentlichter Bericht des „Spiegel“ gibt ihm recht. Danach sind in vielen Bundesländern die Lager leer. Der 2020 beschlossene Aufbau eines Bundesvorrats an Arzneimitteln und Medizinprodukten für sechs Monate als „Nationale Reserve Gesundheitsschutz“ stehe weiter aus. Auch im Haushaltsentwurf 2025 sei dafür kein Geld vorgesehen.

Foto: Porträt von Prof. Dr. med. Christian Karagiannidis, Pneumologe und Intensivmediziner an der Lungenklinik Köln-Merheim.
Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis rät dazu, aus der Pandemie zu lernen, ohne „darin verhaftet zu bleiben“. Um das Gesundheitswesen resilienter aufzustellen, müsse das Tempo der Gesetzgebung beibehalten werden. Die elektronische Patientenakte hält der in zwei Regierungskommissionen aktive Experte für einen „echten Quantensprung“.
22.01.2025Thomas Rottschäfer5 Min

Warten auf EU-Arzneimittelgesetzgebung

Dass Lauterbachs Gesetz zur Bekämpfung von Arzneimittel-Lieferengpässen aus Sicht von Ärzten und Apotheken bislang wenig Wirkung gezeigt hat, wundert den CDU-Europapolitiker Peter Liese nicht. Eine Pharmastrategie, auch zum Zurückholen von Wirkstoff-Produktion nach Europa, mache nur auf EU-Ebene Sinn, sagt der Gesundheitsexperte der Europäischen Volksparteien im Europaparlament. Den ab Mitte 2020 von der EU eingeleiteten Aufbau einer Gesundheitsunion und die Einrichtung einer zentralen EU-Instanz zur Koordinierung der grenzüberschreitenden Krisenvorsorge und -reaktion (Hera) werten Liese und der SPD-Gesundheitspolitiker Tiemo Wölken als wichtige Lehre aus der Pandemie. Im Dezember richtete das Europaparlament einen eigenen Gesundheitsausschuss ein. 2025 wird das Gremium mit dem Rat der EU-Gesundheitsminister auch um die Reform der EU-Arzneimittelgesetzgebung ringen. Eine Kernfrage: Wie weit kommen die 27 EU-Staaten den Pharmaunternehmen bei Patentschutz, Ausschreibungsverfahren und Zulassung entgegen, damit diese wieder mehr in Europa forschen und produzieren und die Versorgung trotzdem bezahlbar bleibt?

In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie 186.244 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben – im Dezember 2024 waren es noch einmal 559, fast alle älter als 60 Jahre. Das Worst-Case-Szenario mit mehr als einer Million Corona-Toten ist nicht eingetreten. War also alles nicht so schlimm? „Präventionsparadoxon“, nannte das der damalige RKI-Chef Prof. Lothar Wieler im Januar 2023 im G+G-Gespräch. Die ersten Corona-Maßnahmen hätten „wirklich viele Infektionen verhindert und viele Menschenleben gerettet, obwohl es noch keine Medikamente und keinen Impfstoff gab“. Als deshalb Schlimmeres ausgeblieben sei, habe die Stunde der Querdenker und Verschwörungstheorien geschlagen. Ein anderes Thema.

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