AOK-Welt: Neues aus den Regionen
Mit eigenen Initiativen und Studien setzen sich die AOKs bundesweit für eine bessere Versorgung ein.
AOK-Gemeinschaft
IT-Schmiede blickt optimistisch in die Zukunft
Egal ob Automatisierung, Cloud-Lösung oder KI: Die AOK Systems GmbH sieht sich für künftige Herausforderungen gut gerüstet, wie jetzt beim Kundeninformationstag mit 270 Teilnehmern und Entwicklungspartner SAP in Bonn deutlich wurde. Das Unternehmen werde agil bleiben, „um schnell und professionell auf neue oder unvorhersehbare Ereignisse reagieren zu können“, versprach Geschäftsführer Holger Witzemann. Das Software-Haus werde sich zudem auf das Kerngeschäft konzentieren und wesentliche Entscheidungen mit den Partnern „auf Augenhöhe“ treffen. Die AOK Systems ist das führende System- und Softwarehaus für den Gesundheitsmarkt mit Schwerpunkt gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung. Die Tochterfirma der AOK-Gemeinschaft feierte 2024 ihr 25-jähriges Bestehen. 1999 nahm sie ihre Arbeit auf. 2003 kam „oscare“ auf den Markt. Die GKV-Branchenlösung nutzen heute mehr als 70.000 Krankenkassenbeschäftigte, auch über die AOK hinaus.
Rheinland/Hamburg
Fehltage wegen Alkohol stark angestiegen
Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg sind 2023 aufgrund von Alkoholkonsum so lange arbeitsunfähig gewesen wie nie zuvor: Die Arbeitsunfähigkeit (AU) betrug 16 Tage je 100 Versicherte. Das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK hat dazu die Zahlen von Hundertausenden berufstätigen Versicherten ausgewertet. Am stärksten betroffen war die Gruppe der über 60-Jährigen, die auf 27,6 AU-Tage je 100 Versicherte kam. Auf die 20- bis 29-Jährigen entfielen 3,8 AU-Tage. Männer waren häufiger betoffen als Frauen. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, denn in die Auswertung sind nur Tage eingeflossen, für die eine AU-Bescheinigung eingereicht worden ist. Für Arbeitsunfähigkeiten von einem Tag bis zu drei Tagen sind in der Regel keine Krankenscheine nötig.
Hessen
Palliativversorgung digital vernetzt
Die Verantwortlichen des Pilotprojekts von AOK Hessen und Löwenzahn Hochtaunus gGmbH zur erweiterten Palliativversorgung ziehen nach gut einem Jahr eine positive Bilanz. Insgesamt 95 Prozent der betreuten Menschen im Hochtaunuskreis hätten wie gewünscht zuhause versterben können. Möglich sei dies durch eine umfängliche, digital basierte Koordination gewesen. Eine Hotline, die alle Patientinnen und Patienten kennt, ist nachts und an Feiertagen besetzt. Medizinisches Personal kann jederzeit vorbeikommen. So werden Klinikeinweisungen vermieden, die ein Notdienst oft sicherheitshalber veranlasst, weil er die Krankengeschichte eines Patienten im Detail nicht kennt. Doch oftmals gibt es ambulante, meist medikamentöse Alternativen.
Rheinland-Pfalz/Saarland
Campus als vorbildliches Versorgungskonzept geehrt
Der Gesundheitscampus Loreley wurde von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland mit dem Award „Stadt.Land.Gesund.“ geehrt. Die AOK-Initiative zeichnet Projekte aus, die in besonderem Maße Verantwortung für die Versorgung der Bevölkerung übernehmen und Best-Practice-Beispiele darstellen. Am Standort der früheren Loreley-Kliniken entstand in den vergangenen Jahren ein intersektorales Gesundheitszentrum. Träger sind der Kolping-Förderverein, die Stadt Oberwesel und die Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein.
NordWest
Herz-Kreislauf-Leiden häufigster Grund für Klinikeinweisungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein der Hauptgrund für Krankenhausaufenthalte, wie eine Auswertung der AOK NordWest zeigt. Danach entfielen im Jahr 2023 mehr als 79.900 Klinikeinweisungen in Westfalen-Lippe auf dieses Beschwerdebild. Insgesamt sind die Einweisungen um zwei Prozent auf 552.312 gestiegen. In Schleswig-Holstein lag die Zahl der stationären Behandlungen aufgrund von Herz-Kreislauf-Leiden bei mehr als 23.700. Insgesamt mussten 154.735 Menschen im Krankenhaus versorgt werden – ein Plus von 1,8 Prozent. Die AOK rät dazu, Warnsignale eines Herzinfarkts ernst zu nehmen.
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