Foto einer Hand, die benutzte Spritzen in einen Müllbehälter wirft.
Rund 194 Millionen Euro Umsatz erzielten deutsche Unternehmen 2021 mit medizinischen Spritzen.
Reportage Versorgung

Operation Abfalltonne

18.12.2023 Frank Brunner 12 Min. Lesedauer

Jedes Jahr produzieren Krankenhäuser riesige Müllberge. Wissenschaftler, Klinikmitarbeiter und Entsorgungsexperten suchen auf dem schmalen Grat zwischen Patientenschutz und Wirtschaftlichkeit nach umweltfreundlichen Lösungen.

Jeden Tag kommen bei Remondis Medison tausende fest verschlossene Kunststoff­behälter an, die die Mitarbeiter ungeöffnet entsorgen müssen. Aus Sicherheitsgründen. „Wir wissen nie genau, was drin ist“, sagt Henry Hegenberg. Bestenfalls sind die Behälter voll mit Kanülen, Kathetern, Körperflüssigkeiten; kontaminiert mit Keimen, Sporen, Bakterien und Viren, angeliefert aus Kliniken der Umgebung. Hochinfektiös, etwa 5.400 Tonnen jährlich. Manchmal verbergen sich in den Behältern auch Amputate, Organe, Tumoren – sogenannter pathologischer Abfall.

Hegenberg, Niederlassungsleiter der Remondis-Tochter Medison, einem Entsorgungsspezialisten für Medizinabfälle, will an diesem Tag eine besondere Anlage zeigen. An einem Freitag öffnet er die Stahltür zu einer Fabrikhalle auf dem Gelände des Lippewerks am Stadtrand von Lünen. Hier betreibt die Firma Remondis das größte industrielle Recyclingzentrum Europas. Auf dem 230 Hektar-Areal verwandeln rund 1.400 Mitarbeiter jedes Jahr eine Million Tonnen Abfall in Biodiesel, Dünger, Metall­granulat, Kunststoffrezyklat, Strom und andere Rohstoffe. Einer Studie der Prognos AG und des INFA-Instituts zufolge werden durch das Lippe­werk jährlich 488.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.  

Henry Hegenberg folgt den gelben Markierungen auf dem Boden, vorbei an Dutzenden Rohren, die sich wie Reptilien an nackten Betonwänden vorbeischlängeln. Bis zu einem großen Tor. Dort parkt ein LKW, der kurz zuvor langsam rückwarts in die Halle gerollt war. Jetzt lässt der Fahrer die Ladebordwand herunter und Mitarbeiter beginnen damit, den Inhalt zu entladen.

„Mit unserer Anlage können Kliniken ihren CO2-Abdruck reduzieren.“

Porträt von Henry Hegenberg, Logistikkoordinator Remondis Medison

Henry Hegenberg

Logistikkoordinator Remondis Medison

Rund 100.000 Tonnen medizinischen Abfall produzieren laut Umweltbundesamt die knapp 2.000 Kliniken in Deutschland, darunter sind etwa 8.800 Tonnen chirurgische Einwegartikel, wie Klemmen, Pinzetten, Scheren und Skalpelle. Überalterte Medi­kamente summieren sich auf 6.500 Tonnen. Dazu kommen entfernte Organe, ausgemusterte Endoprothesen, Herzschrittmacher, Computertomografen und jede Menge anderer Geräte. Nur drei Prozent des Klinik­abfalls sind infektiös, sieben Prozent anderweitig schadstoffhaltig. Zusammen mit den anderen Resten, beispielsweise aus Kantinen und Verwaltung, verursachen Spitäler dem Statistischem Bundesamt zufolge etwa 4,8 Millionen Tonnen Müll im Jahr. Zum Vergleich: Das gesamte bundesdeutsche Abfallaufkommen addierte sich 2021 auf 412 Millionen Tonnen.

Verbrennen, verwerten, wiederverwenden

Foto eines Fabrikgeländes mit rauchenden Schornsteinen
Etwa 15 Kilometer nördlich von Dortmund befindet sich Europas größtes Recyclingzentrum in Lünen.

Und um all den Müll herum wuchert ein Dschungel aus Gesetzen mit unterschiedlichen Intentionen, die oft in einer Zwickmühle voller Zielkonflikte münden. Hygienevorschriften sollen Patienten schützen, Arbeits- und Unfallschutzgesetze die Mitarbeiter. Aus diesen Perspektiven sind Einmal-Instrumente sinnvoll: Benutzen – und dann schnell möglichst rückstandsfrei entsorgen. Diese thermische Verwertung kollidiert zumindest partiell mit dem Ressourcenschutz, auf dem das Kreislaufwirtschaftsgesetz basiert. Demzufolge soll Material mehrmals genutzt werden. Auf europä-ischer Ebene formuliert die Medical Device Regulation (MDR) Normen zur Aufbereitung von Medizinprodukten. Allerdings beklagen Experten, dass diese Verordnung hohe bürokratische Hürden, unter anderem aufwendige Dokumentationspflichten, beinhaltet. Niederlassungsleiter Henry Hegenberg sagt:  „Wir sind in Gesprächen mit den jeweiligen Institutionen, denen wir unsere Nachhaltigkeitsprojekte vorstellen, aber in einem hochsensiblen Bereich wie unserem haben die Sicherheit von Bevölkerung, Patienten und Mitarbeitern Vorrang.“ Sein Kollege Stephan Fim­peler, Vertriebsleiter in Lünen, ergänzt: „Ein Großteil meiner Arbeit ist momentan der Austausch mit Herstellern, Verbänden und Politik.“

Am Ende bleiben drei Wege für den Klinikabfall. Die einfachste Variante: Verbrennung, sogenannte thermische Verwertung. Möglichkeit zwei: Recycling bestimmter Materialien. Dafür müssen Klinik­mitarbeiter den Abfall trennen; Kunststoffe und ­Stähle werden eingeschmolzen, um daraus neue Produkte herzustellen. Nachteil: Oft sind Energieeinsatz und technischer Aufwand beim Recycling hoch, das Rezyklat deshalb teurer als der Primärrohstoff. ­Dritte Option: Wiederaufbereitung. Dabei werden medi­zinische Geräte gereinigt, desinfiziert und erneut verwendet. Ökologisch sinnvoll, aber ebenfalls teuer und deshalb nur bei hochpreisigen Geräten lohnenswert. Zudem müssen Wiederaufbereiter, entweder Spezialfirmen oder Kliniken, garantieren, dass die Geräte keimfrei sind. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt angesichts von bis zu 20.000 Menschen, die jährlich allein an Krankenhauskeimen sterben. Bei Einmalinstrumenten übernehmen dagegen Hersteller die Verantwortung für ein steriles Produkt. Bei Remondis Medison folgt man einem besonderen Verwertungsverfahren.

Wechselstrom aus Einwegspritzen

Foto von blauen Boxen neben einer Vakuum-Dampf-Maschine
Kontaminierte Kanülen und Katheter werden im Vakuum-Dampf-Verfahren desinfiziert und später zu Strom.

Das beginnt, wenn der leere LKW das Werksgelände in Lünen wieder verlassen hat. Normalerweise landet infektiöser Klinikabfall in Sonderverbrennungs­anlagen. An diesem Freitagmorgen transportieren Mitarbeiter die verschlossenen Kunststoffbehälter zur Vorabkontrolle auf ein Fließband, das sich langsam unter zwei Metallscannern hindurchbewegt. Ein Behälter nach dem anderen passiert unbeanstandet die Detektoren. Offenbar alles in Ordnung. Anschließend stapeln Arbeiter die Kisten in Sicherheitsbehältern, schieben den ersten Container zu einem Fahrstuhlschacht. Von dort rauscht er nach oben, stoppt knapp unter der Hallendecke vor der Luke eines Schredders. Gleich werden tausende Spritzen, Schläuche und Katheter zerhäckselt, bevor eine Schnecke die Masse in eines der beiden Prozessrohre am Boden verteilt. Dort wird dem Granulat zuerst die Luft entzogen bevor Dampfstöße bei 138 Grad Celsius alle Keime abtöten. Etwa 60 Minuten dauert das vom Robert-Koch-Institut zertifizierte Verfahren.
 
Stunden später verwandelt sich das desinfizierte und getrocknete Material im benachbarten Kraftwerk in elek-trische Energie. Der dabei anfallende überschüssige Dampf wird zurück zur Anlage geleitet, wo er den nächsten Abfall dekontaminiert. „So schaffen wir einen Kreislauf innerhalb des Werks“, betont Hegenberg.
 
Mit der jährlich anfallenden Strommenge können rund 4.000 Haushalte versorgt werden. „Bundesweit sind das die einzigen zwei Anlagen, die nach diesem Prinzip funktionieren“, sagt Hegenberg. „Eine Überprüfung durch das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik ergab, dass wir deutlich energieeffizienter sind als eine Sondermüll­verbrennungsanlage.“ Krankenhäuser hätten so die Möglichkeit, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Ungesunder Gesundheitssektor

Weltweit verursachen Arztpraxen, Kliniken und Rehaeinrichtungen 4,4 Prozent der klimarelevanten Emissionen. Das entspricht rund zwei Gigatonnen Kohlendioxid, dem Jahresausstoß von mehr als 500 Kohlekraftwerken. Wäre der Gesundheitssektor ein Land läge er auf Platz fünf der größten Emittenten im Staaten-Ranking. In Deutschland beträgt der Anteil an den nationalen Emissionen je nach Berechnung zwischen 5,2 und 5,5 Prozent. Pro Bett und Tag beträgt der durchschnittliche Wasserverbrauch in Kliniken hierzulande zwischen 300 und 600 Liter. Ein Bett benötigt jährlich so viel Energie wie vier neue Einfamilienhäuser.

Hegenberg verlässt die Halle und geht zum Lager nebenan. Dort läuft sein Kollege Stephan Fimpeler zwischen meterhohen Regalen mit tausenden neuwertigen Plastikbehältern, die bis zu 60 Liter fassen. In wenigen Minuten werden Mitarbeiter einen Teil der Container in Lastkraftwagen laden und Kliniken irgendwo zwischen Bremen und Freiburg ansteuern. „Mittlerweile verwenden wir auch Behälter aus Re­zyklat“, sagt Vertriebsleiter Fimpeler. „Unser Ziel ist es, die Behälter irgendwann aus dem Abfall zu produzieren, den sie enthalten.“ Das wäre ein weiterer Schritt in Sachen Kreislaufwirtschaft.
 
Rund 500 Kilometer nordöstlich von Lünen: In einem Haus, etwas versteckt am Rande des Klinik­geländes, holt Marie Lindow einen Beatmungsschlauch aus dem Regal und sagt: „Ich bin mehrfach im Operationssaal gewesen, wenn Patientinnen und Patienten behandelt wurden, um zu verstehen, wie Abläufe funktionieren.“ Noch ist der Tubus in ihrer Hand sicher in Folie verschweißt.

Lebensretter mit Schattenseiten

Foto von blauen Boxen in einem Maschinenraum
In fest verschlossenen Behältern transportiert Remondis jährlich 5.400 Tonnen infektiösen Müll aus den Kliniken.

Zu ihrem Problemfall wird der Einwegschlauch erst, nachdem er einen Patienten mit Sauerstoff versorgt hat. Denn Marie Lindow ist keine Medizinerin, sondern Umweltschutzbeauftragte der Berliner ­Charité und im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement tätig. Hat der biegsame Lebensretter seinen Job erledigt, ist er für Lindow nur noch ein Konglomerat aus Kunststoffen, schwierig zu trennen, kostspielig zu recyceln. Eine Alternative existiert im Krankenhauswesen dafür aber nicht. Doch der Beatmungsschlauch ist nur ein mildes Symptom einer viel größeren Plage.
 
Rund 10.000 Tonnen Abfall fallen jedes Jahr in Deutschlands größter Klinik an. „Alle in der Branche suchen nach dem großen Wurf in Sachen Entsorgung, nach einem Modell, das für alle Abfallfraktionen passt, aber das ist unglaublich schwierig“, erzählt Marie Lindow. Deshalb folgen ihre Kollegen und sie einer anderen Therapiemethode: ­viele gute Einzellösungen.

An einem Dienstagvormittag sitzt Lindow in ihrem Büro und erzählt zunächst von den Schattenseiten des Klinikabfall-Alltags. Da sind beispielsweise Atem­beutel, Boxen, Pipetten und Milchfläschchen, frei von Verunreinigungen und aus sortenreinem Kunststoff, die sich recyceln ließen – für die aber noch keine Verwertungswege existieren, weil sie nicht als Verpackungen des Dualen Systems lizensiert sind und die deshalb nicht in Verpackungstonnen dürfen. Also werden diese Rohstoffe thermisch verwertet.

„Ziel ist es, Abfallbehälter aus dem Abfall zu produzieren, den sie enthalten.“

Porträt von Stephan Fimpeler, Vertriebsleiter bei Remondis Medison

Stephan Fimpeler

Vertriebsleiter bei Remondis Medison

Genauso wie wertvolle Elektroteile. Klammernahtgeräte beispielsweise. Mit diesen Einmalinstrumenten können Chirurgen einerseits Operationsschnitte setzen, andererseits Operationswunden schließen. „Wir arbeiten aktuell daran, diese Geräte nach dem Einsatz zu dekontaminieren, damit sie einem Elektro­recycling zugeführt werden können. Ohne Dekontamination dürfen sie so nicht recycelt werden“, sagt Marie Lindow. Was wäre mit weniger Wegwerf- und mehr Mehrweginstrumenten? „Der Trend geht dahin“, sagt Lindow, „allerdings lässt sich das in Kliniken noch nicht vollständig umsetzen.“
 
Und so sondiert sie weiter; spricht mit Ärzten, Pflegepersonal, Logistikexperten und Entsorgungsfachleuten, ständig auf dem Grat zwischen Medizin, Hygiene, Ökonomie und Ökologie balancierend. Einiges haben sie und ihre Kollegen in der Charité schon erreicht.
 
Es gibt klinikweit ein Farbleitsystem zur Mülltrennung mit schwarzen, grünen, blauen, roten und gelben Behältern. Außerdem existiert eine eigene Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, in der jährlich Millionen Scheren, Skalpelle und andere Instrumente steri­lisiert werden.

Foto: Ein Krankehausflur mit zwei Pflegenden von hinten und einem großen grünen Fußabdruck auf dem Fußboden.
Viele Kliniken wollen nachhaltiger wirtschaften, kämpfen aber gleichzeitig mit knappen Budgets. Der Krankenhausexperte Wilfried von Eiff über die Wiederaufbereitung von OP-Instrumenten, schwierige politische Rahmenbedingungen und warum der Staat nachhaltige Medizinprodukte temporär subventionieren sollte.
19.12.2023Frank Brunner6 Min

Waschanlagen für OP-Schuhe

Zwei Männer in Schutzkleidung kontrollieren ein Lager mit bunten Klinikmüllbehältern
Vertriebschef Stephan Fimpeler (l.) und Niederlassungsleiter Henry Hegenberg kontrollieren das Lager mit den Klinikmüllbehältern.

Ein anderes Beispiel sind OP-Schuhe. Früher waren Einmalüberzieher im Einsatz, die das Personal nach der Operation entsorgt hat. Mittlerweile tragen Mitarbeiter OP-Schuhe, die in eigenen Waschanlagen gereinigt werden.
 
Auch nachhaltigere Kleidung aus Tencel wird eingesetzt, eine aus Baumfasern gewonnene Zellulose. „Diese Variante ist etwas teurer“, sagt Lindow, „aber, weil sie langlebiger und umweltfreundlicher ist, sich angenehmer trägt als die ursprüngliche Baumwollkleidung, überwiegen die Vor­teile.“ Zukünftig sollen auch Mehrweg-OP-Hauben eingesetzt werden.
 
Wilfried von Eiff forscht seit vielen Jahren zum Spannungsverhältnis zwischen Kostendruck, Qualitätsanspruch und Umweltschutz. Der Wirtschaftsprofessor und Humanbiologe ist Akademischer Direktor am Center for Health Care Management and Regulation der Leipzig Graduate School of Management. Jede Nachhaltigkeitsmaßnahme, so sein Appell, ist im Hinblick auf ökologische, soziale und ökonomische Effekte, aber auch medizinische, das Patientenwohl betreffende Wirkungen zu beurteilen. So könne der hohe Energieverbrauch eines Medizingeräts nicht Grund sein, Untersuchungen mit diesem Gerät zu rationieren.

Nachhaltigkeitsmaßnahmen sollten im Idealfall zur Ressourcenschonung beitragen, gleichzeitig aber die Betriebskosten senken.

Anreize durch grüne Preise

Foto von geschreddertem Klinikmüll in einem Einmachglas
Geschreddert, desinfiziert, getrocknet: Spritzen, Schläuche und die Reste des blauen Transportbehälters werden im nächsten Schritt im Kraftwerk zur Stromgewinnung genutzt.

Als Beispiel nennt er Ablationskatheter, die Ärzte bei Herzrhythmusstörungen einsetzen, um elektrische Erregungsherde zu veröden. Bis zu vier Katheter kommen pro Patienten zum Einsatz. Bis zu 3.500 Euro Kosten fallen dabei an. Eine Wiederaufbereitung schlage mit rund 800 Euro zu Buche. „So würden Kliniken Geld und Ressourcen sparen“, betont von Eiff im Gespräch mit G+G. Allerdings hätten manche Her­steller wenig Interesse daran, dass ihre Produkte mehrmals verwendet werden, kritisiert er. Meist würden Sicherheitsgründe vorgeschoben. „Es existieren aber validierte Verfahren, die eine sichere Aufbereitung garantieren und die von sogenannten Benannten Stellen, etwa dem TÜV, regelmäßig überprüft werden.“
 
Seine Forderung: Einkaufsgemeinschaften und Krankenhäuser sollten verstärkt mehrfach verwendbare Geräte von den Medizinprodukteherstellern fordern. Weiterhin könne der Staat regeln, dass bei Ausschreibungen das Kriterium „Nachhaltigkeit“ einen besonderen Stellenwert bei Beschaffungsentscheidungen bekommt. Auch befristet subventionierte „grüne Preise“ könnten Anreize schaffen, damit Kliniken auch bei knappen Kassen Mehrwegpro­dukte nachfragen. Hätten sich solche Geräte im Markt etabliert, weil sich Entwicklungskosten amortisiert haben und Hersteller höhere Stückzahlen erzielen, könnten die öffentlichen Zuschüsse wieder zurückgefahren werden.

Bei Remondis in Lünen halten schon die nächsten Lastkraftwagen vor den Werkstoren, durchqueren nach einer Kontrolle das Firmengelände und verschwinden Minuten später in der Halle am Rande des Areals. Ein scheinbar endloser Abfallstrom aus Krankenhäusern, der in den zwei Desinfektions­anlagen endet. Niederlassungsleiter Henry Hegenberg und Vertriebschef Stephan Fimpeler nehmen sich noch kurz Zeit, um von ihrem nächsten großen Projekt zu erzählen. „Wir wollen kunststoff­haltige Medizinprodukte im Kreislauf halten“, erzählt Fimpeler. Dazu ar­beite Remondis Medison mit Herstellern, Hochschulen und Krankenhäusern zusammen, um die gesamte Wertschöpfungskette zu analysieren. „Es geht um Produktoptimierung, Verpackungen, Hygiene, Sammel­systeme, Abfalllogistik, Recycling und am Ende um einen wirtschaftlich sinnvollen Transfer in den Markt.“ Hegenberg und seine Kollegen schätzen, dass dieses Vorhaben drei Jahre beanspruchen wird. „Mehr“, sagt sein Kollege Hegenberg, „können wir noch nicht verraten.“

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