Ausbildungszahlen in der Pflege auf vierthöchstem Stand
Der Pflegeberuf ist für junge Menschen in Deutschland nach wie vor attraktiv. Im Gegensatz zu anderen Berufen ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege in den letzten zehn Jahren gestiegen – und zwar trotz weniger Schulabsolventen. Auch genießt der Beruf ein hohes gesellschaftliches Ansehen.
In Deutschland gibt es für den Pflegeberuf nach wie vor ein großes Ausbildungsinteresse.Das zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes für die Jahre 2013 bis 2022. Demnach ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in diesem Zeitraum um 3,5 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ging die Zahl der Schulabsolventen um 14 Prozent zurück. Die Ausbildungszahlen in allen anderen Bereichen der dualen Berufsausbildung sanken ebenfalls um zehn Prozent.
In den Jahren 2019 bis 2021 waren die Ausbildungszahlen in der Pflege am höchsten. So viele Auszubildende in den Pflegeberufen gab es hierzulande noch nie. Zwar ist ihre Zahl im Jahr 2022 wieder zurückgegangen (minus 7 Prozent). 2022 bleibt aber insgesamt das viertstärkste Ausbildungsjahr.
Eine Besonderheit der Ausbildung in der Pflege ist, dass sie auch für Menschen im mittleren Alter attraktiv ist. Laut Destatis nahmen elf Prozent oder 6.000 Frauen und Männer 2022 ihre Ausbildung im Alter von 30 bis 39 Jahren auf, sieben Prozent begannen sie erst im Alter ab 40 Jahren.
Dass sich nach wie vor viele Menschen für diesen Beruf begeistern lassen, liegt eventuell auch am hohen Ansehen, das Pflegeberufe in der deutschen Bevölkerung seit Jahrzehnten genießen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen im Auftrag des dbb beamtenbundes und tarifunion.
Wie bereits in den Vorjahren lagen Kranken- und Altenpflege auf den Plätzen zwei und vier des Berufsrankings – hinter den Feuerwehrleuten und der Ärzteschaft. So gaben knapp neun von zehn befragten Personen an, dass Krankenpflegekräfte ein sehr hohes oder hohes Ansehen in der Gesellschaft haben. Bei Altenpflegekräften waren es acht von zehn Befragten.
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