Lauterbach setzt auf deutschen EM-Sieg und sieht sich selbst als Stürmer
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet mit einem Sieg der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft. „Florian Wirtz schießt in der 94. Minute das 2:1 im Finale gegen Frankreich“, verriet der SPD-Politiker den Medien des AOK-Bundesverbandes.
Sich selbst sieht der bekennende Fußball-Fan am liebsten in der Rolle des Stürmers. „Gesetze sind auch wie Tore“, begründete er seine Einstufung und spielte damit auf eine ganze Reihe von Gesetzesvorhaben in dieser Wahlperiode an. Mit Fußballern verbinde ihn das notwendige Durchsetzungsvermögen, denn das sei auch in seiner Position besonders wichtig. Außerdem müsse er als Ressortchef wie ein Spielertrainer „nah am Team sein“.
Lauterbach wünscht sich „lange Nachspielzeit"
Auf die Frage, welche Strategie er wählen würde, wenn ein Projekt zu scheitern drohe, hält Lauterbach statt einer Kabinenpredigt, einer Spieler-Auswechslung oder „Abhaken“ eine sofortige Taktikänderung für die richtige Reaktion. Welcher seiner Erfolge am ehesten einem verwandelten Elfmeter glich, weiß der promovierte Arzt und Gesundheitsökonom ebenfalls: „Das Cannabisgesetz im Bundestag.“
Und in welcher Situation hätte sich der Politiker, dessen Wahlkreis Leverkusen und Köln-Mülheim umfasst, einen schnellen Abpfiff gewünscht? „Bei den Kommentaren der Wahlergebnisse zur Europawahl“, gibt er zu. Die Sozialdemokraten hatten dabei am 9. Juni in Deutschland gerade mal 13,9 Prozent der Stimmen errungen. Der 61-Jährige macht jedoch kein Geheimnis daraus, dass er sich eine „lange Nachspielzeit“ wünscht: „Ich hoffe auf die nächste Legislaturperiode.“
Die Europameisterschaft in Deutschland dauert vom 14. Juni bis 14. Juli. In dieser Zeit wartet auf den Bundesminister viel Arbeit, denn es steht vor der Sommerpause noch eine Reihe von Gesetzesinitiativen in Bundestag, Bundesrat und Kabinett zur Beratung an. Da könnte er nicht nur als Stürmer, sondern auch als Verteidiger gefragt sein.
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