Artikel Gesundheitssystem

Wie Patienten besser durchs Gesundheitssystem kommen

13.01.2025 Irja Most 6 Min. Lesedauer

Um das Gesundheitswesen effizienter aufzustellen, sind sich Politik, Verbände, Kassen und Ärzteschaft einig: Das kann nur mit einer besseren Patientensteuerung gelingen. Neue Wege, die die Digitalisierung bietet, spielen dabei eine große Rolle. G+G stellt einige aktuelle sowie bewährte Beispiele vor.

Die Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Optimierung der Patientensteuerung.

Um das Gesundheitswesen effizienter aufzustellen, sind sich Politik, Verbände, Kassen und Ärzteschaft einig: Das kann nur mit einer besseren Patientensteuerung gelingen. Sie fordern, dass dieses wichtige Instrument für eine gesicherte Versorgung bei der nächsten Regierung nach der vorgezogenen Bundestagswahl Ende Februar weit oben auf der Agenda steht.

Bereits heute wird deutschlandweit und darüber hinaus in Modellprojekten erprobt, wie eine zielgerichtete Steuerung von Patienten und Patientinnen aussehen kann. Neue Wege, die die Digitalisierung bietet, spielen dabei eine große Rolle. G+G stellt einige aktuelle sowie bewährte Beispiele vor.

Entlastung der Notaufnahme

Problem: Notaufnahmen in Krankenhäusern sind seit Jahren chronisch überlastet. Mit 12,4 Millionen Behandlungen lag die Zahl der Fälle so hoch wie noch nie seit Erhebung 2018 durch das Statistische Bundesamt. Dabei könnte mehr als jeder Zweite ambulant in einer Praxis behandelt werden, ergab jüngst eine repräsentative Umfrage des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV).

Lösungsansatz: Die Universitätsmedizin Mainz steht in der zentralen Notaufnahme ebenso vor dem Problem, dass ein Großteil der dort vorstellig werdenden Patientinnen und Patienten aufgrund ihres Krankheitsbilds in einer regulären Praxis oder außerhalb der Sprechzeiten vom Ärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden könnten. Hier setzt das Modellprojekt „Allgemeinmedizinische Praxis am Campus“ (APC) in Kooperation mit der kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) an. Erklärtes Ziel: Eine strukturierte Ersteinschätzung der Patientinnen und Patienten durch ärztliches Fachpersonal in der vorgelagerten Praxis (APC), um die Zentrale Notaufnahme der Universitätsmedizin Mainz zu entlasten.

Nutzen: 70 Prozent der Patientinnen und Patienten konnten in der APC ambulant behandelt werden und kamen erst gar nicht unnötigerweise Kontakt mit der Notaufnahme. So die positive Bilanz nach fünf Jahren zum Abschluss des Projektes im Dezember 2024. „Dank der strukturierten Ersteinschätzung und der gezielten Patientensteuerung in der APC konnten wir eine deutliche Entlastung der Notaufnahme erreichen”, erklärt Dr. Andreas Bartels, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV RLP. „Die APC hat viel Positives bewirkt, gerade in Bezug auf unsere Zentrale Notaufnahme. Eine Patientensteuerung dieser Art ist absolut sinnvoll“, sagt Dr. André Michel, Leiter Geschäftsbereich Medizin der Universitätsmedizin Mainz.

Perspektiven: Angesichts der geplanten Reform der Notfallstrukturen, die nach dem Ampel-Aus erst einmal auf Eis liegt, betrachtet die Universitätsmedizin das nun abgeschlossene Modellprojekt als Wegbereiter für die neuen integrierten Notfallzentren. Ungelöst sei allerdings eine langfristige Finanzierung, denn die APC war im Projekt defizitär. Als einen ersten Schritt in Richtung zukünftige Notfallversorgung will die Universitätsmedizin Mainz ab Februar 2025 eine Hochschulambulanz für Allgemein- und Hausarztmedizin errichten. 

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Telemedizin im Rettungsdienst

Problem: Der stetige Anstieg der Rettungsdiensteinsätze bereitet bundesweit Schwierigkeiten. Gründe hierfür sind der demografische Wandel und eine verbesserungswürdige Patientensteuerung. Auch bei der Vernetzung der Versorgungsebenen gibt es Defizite. „Mit steigenden Einsatzzahlen, anhaltendem Personalmangel und als Rückfallebene anderer Versorgungsstrukturen steht der deutsche Rettungsdienst stark unter Druck“, beklagt das Bündnis Pro Rettungsdienst. Auch in der Stadt Leipzig binden weniger schwerwiegende Fälle Rettungsteams, die dann für lebensbedrohlich erkrankte oder verletzte Patientinnen und Patienten nur zeitverzögert zur Verfügung stehen. 

Lösungsansatz: Die „Telemedizinische Einsatzunterstützung“ soll in der Stadt Leipzig die Fälle von Anfang an in die richtigen Bahnen lenken. Mit dem Telenotarzt, dem Einsatzsichter und dem Koordinator vorbeugender Rettungsdienst sollen es drei neue Versorgungskomponenten geben, die im Zusammenspiel den Rettungsdienst und die bedarfsgerechte Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherstellen nach Angaben der Stadtverwaltung. Den Rettungs- und Notfallsanitätern soll künftig ein Tele-Notarzt oder eine Tele-Notärztin in der Integrierten Regionalleitstelle Leipzig zur Verfügung stehen, die Person unterstützt per Videochat die Einsatzkräfte vor Ort. „Die Novellierung des sächsischen Rettungsdienstgesetzes ermöglicht den Rettungsdienstträgern, im Rahmen der ,Experimentierklausel‘ seit Beginn des Jahres 2024 neue notfallmedizinische Versorgungsformen zu erproben“, so Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal in einer Mitteilung der Stadt Leipzig zu dem bundesweit einmaligen Projekt.

Nutzen: Konkret startet die telemedizinische Unterstützung der Rettungs- und Notfallsanitäter ab 2025. Für das Pilotprojekt sind von der Stadt 7,45 Millionen Euro eingeplant. Die sächsischen Krankenkassen finanzieren den Rettungsdienst und refinanzieren auch die „Telemedizinische Einsatzunterstützung“. „Wir möchten mit der Stadt Leipzig, als Träger des Rettungsdienstes, neue Wege in der Versorgung von Notfällen gehen. Die Stadt und die gesetzlichen Krankenkassen haben das gemeinsame Ziel, die Versorgungssicherheit und die Behandlungsqualität für die Menschen zu gewährleisten und zu verbessern“, führt Mike Stolle, Fachbereichsleiter Rettungsdienst/Fahrkosten bei der AOK PLUS, zum Engagement der gesetzlichen Krankenkassen aus.

Perspektiven: Grundsätzlich zielt das Modellvorhaben nach Angaben der AOK PLUS in dreierlei Hinsicht darauf ab, Patientinnen und Patienten entsprechend ihres Krankheitsbildes gut zu versorgen, rettungsdienstliches Personal bedarfsgerecht einzusetzen sowie Kliniken und Notaufnahmen zu entlasten .

Digitale sektorenübergreifende Steuerung

Problem: Starre Sektorengrenzen, Fachkräftemangel und mehr Patientinnen und Patienten durch den demografischen Wandel stellen die Versorgung ambulant und stationär vor Herausforderungen. Um das System effizienter aufzustellen, sollen die Digitalisierung sowie neue und flexiblere Settings der Sektoren helfen.

Lösungsansatz: Am Klinikum Lippe in Kooperation mit der Internationalen Hochschule SDI München sollen digitale Prozesse analoge ablösen an der Schnittstelle zwischen ambulant und stationär, um die Versorgung zu optimieren. Bei dem Modellprojekt solle laut Klinikum konkret erprobt werden, in welchem Zusammenspiel des Versorgungsangebotes der jeweilige Patient mit seinen aktuellen Beschwerden am besten aufgehoben ist und am schnellsten fachärztlich versorgt werden kann. Denn nicht immer sei die stationäre Behandlung die schnellste, zielführendste und beste Versorgungsart. „Die Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie, mit einem hohen Anteil an Notaufnahmen einerseits, und einem breitgefächerten Portfolio ambulanter Versorgungsmöglichkeiten anderseits bietet sich dafür in besondere Weise an“, begründet Projektleiter Dr. med. Johannes Tebbe die Verortung des Modellvorhabens.

Nutzen: Im Fokus des Projektes steht laut Klinikum Lippe die reibungslose, transparente und effiziente sektorenübergreifende Patienten- und Patientinnensteuerung. Im Setting der Gesundheitsversorgung komme zudem einer optimierten Kommunikation eine besondere Bedeutung zu, „auch im Hinblick auf die ethischen und interkulturellen Aspekte“, sagt Clemens Lutsch, Professor für Human-centered Strategy und User Experience an der SDI. Das Bundesgesundheitsministerium fördert das Projekt.

Perspektiven: Die Gesundheitspolitik fordere regelhaft den Ausbau der sektorenübergreifenden Versorgung. Hier seien die Potenziale aber noch längst nicht ausgeschöpft. „Die Projektförderung ermöglicht uns praktische Pionierarbeit in der täglichen Patientenversorgung. Bei Gelingen kann das Resultat unkompliziert auf andere medizinische Fachgebiete unseres Krankenhauses sowie auf weitere Regionen übertragen werden“, so Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikum Lippe, die übergeordneten Chancen.

Ärztliche Ersteinschätzung online

Problem: Die Akut- und Notfallversorgung ächzt unter dauerhaft großem Andrang. Ursache ist eine fehlende Koordination der Fälle im Vorfeld, die tatsächliche Schwere der gesundheitlichen Beschwerden wird nicht ausreichend geprüft. Das führt auch zu überfüllten Praxen und langen Wartezeiten.

Lösungsansatz: Die digitale Plattform „DocOnline“ ermöglicht es Patienten und Patientinnen eine Ersteinschätzung auf dem telemedizinischen Weg zu erhalten. Dafür füllen die Betroffenen einen Fragebogen aus. Und wenn der Arzt oder die Ärztin entscheidet, dass eine Videosprechstunde bei dem gesundheitlichen Problem helfen kann, wird dem Patienten eine solche digitale Konsultation angeboten. Innerhalb von 15 Minuten soll der Hilfesuchende einen Termin erhalten. Angeboten wird die Videosprechstunde zu den regulären Praxisöffnungszeiten und im Zeitrahmen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Der Arzt oder die Ärztin weist sich den Patienten jeweils zu, entsprechend der zeitlichen Verfügbarkeit.

Nutzen: Krankenversicherte sollen mit dem digitalen Angebot einen komfortablen Zugang zur ambulanten Versorgung erhalten. Geringere Wartezeiten und kürzere Wegstrecken werden angestrebt. Das Angebot soll die ambulante medizinische Versorgung – Ärzte, Bereitschaftsdienste klinische Notaufnahmen – mittels der Digitalisierung zu entlasten.

Perspektiven: Das Telemedizinprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns ist im Juni 2024 gestartet. „Unsere Vermittlungs- und Beratungszentralen und DocOnLine ermöglichen eine sinnvolle Patientensteuerung mit dem Ziel, die Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern“, lautet nach fünf Monaten die positive Bilanz des Vorstands der KVB, Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp. Die KV Bayerns sieht sich bundesweit als Vorreiter in der Etablierung sektorenverbindender Versorgungsstrukturen im Bereich der Akut- und Notfallversorgung und will in naher Zukunft weitere innovative Projekte an den Start bringen, zum Beispiel gemeinsame digitale Tresen in Krankenhäusern und digitale Vernetzungsangebote an den Rettungsdienst.

 

13.01.2025Thomas Rottschäfer5 Min
13.01.2025Klaus Jacobs4 Min

Hausärzte als Gesundheitslotsen

Problem: Unnötige Facharztbesuche und Krankenhauseinweisungen belasten die knappen Ressourcen bei der ärztlichen Versorgung und können sogar zu vermeidbaren Komplikationen bei Behandlungen führen.

Lösungsansatz: Bei dem Programm der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) ist die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Hausärzteverband und MEDI Württemberg Vorreiter, um die Patientinnen und Patienten bereits zu Beginn an die richtige Stelle zu lenken. Die Vergütung und der bürokratische Aufwand werden an die Bedürfnisse der Hausärzte angepasst.

Nutzen: Das Ziel der HZV besteht darin, die Versorgungsqualität insgesamt durch nachhaltig wirkende Strukturen und Prozesse dauerhaft zu verbessern, statt auf monetäre Anreize zusetzen. Studien der Universitäten Frankfurt und Heidelberg zum Angebot der AOK Baden-Württemberg belegen die Vorteile. Mit rund 4.000 Haus- und Kinderärzten und mehr als 1.500 Fachärzten im Boot, konnten demnach pro Jahr 3.900 Krankenhauseinweisungen bei Herzpatienten vermieden werden. Diabetikern blieben demnach durch die intensive Hausarztbetreuung in drei Jahren 1.700 schwerwiegende Komplikationen wie Amputationen, Erblindungen oder Schlaganfälle erspart.

Perspektiven: Erhebungen nach dem Start 2008 zeigen, dass die Vorteile von Jahr zu Jahr gestiegen sind. HZV-Teilnehmende erfahren kontinuierlich eine bessere und wirtschaftlichere Versorgung und leben länger, belegt die Langzeitanalyse nach 15 Jahren. Inzwischen nehmen rund zwei Millionen Versicherte teil. Auch andere AOKs bieten mittlerweile ein HZV-Programm an und ziehen eine positive Zwischenbilanz.

Beispiele in Europa: Hausarzt als Gatekeeper

Problem: Mit einer zunehmenden Belastung der Versorgungsstrukturen durch fehlgeleitete Patientinnen- und Patientenströme kämpfen auch andere Länder in Europa. Allein der Anteil der selbstständigen Allgemeinmediziner in Einzelpraxen sank in den Niederlanden nach Angaben von Eurostat von 1970 bis 2000 von 91 Prozent auf 43 Prozent.

Lösungsansatz: Um die Versorgung durch gezieltere Patientensteuerung zu verbessern und Ressourcen zu schonen, haben die Hausärztinnen und Hausärzte in den Niederlanden eine Gatekeeper-Funktion. Versicherte müssen sich demnach bei einem Hausarzt registrieren lassen. Dieser fungiert als erste Anlaufstelle als Torwächter und Lotse. Nur über ihn erhalten Patientinnen und Patienten Zugang zu Facharzt oder Krankenhaus. Der Trend geht zu Gruppenpraxen. Fachspezialisten sind bei Kliniken angestellt. Ärztliche Leistungen werden im Vergleich zu Deutschland häufiger an Teammitglieder in den Praxen übertragen.

Nutzen: Durch die längerfristige Bindung an einen Hausarzt bzw. eine Hausärztin gibt es einen besseren Überblick über den Gesundheitszustand des Patienten sowie Möglichkeit zur Prävention. Die Wartezeiten auf einen Termin sind relativ kurz. Bei der Herzinfarkt-Mortalität zum Beispiel haben die Niederlande im OECD-Vergleich mit 2,9 Prozent eine außergewöhnlich niedrige Mortalitätsrate. In Deutschland sterben hingegen 8,6 Prozent der Patienten binnen 30 Tagen nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Auch die Lebenserwartung hierzulande ist niedriger.

Perspektiven: Mit einer großen Reform des Gesundheitssystems 2006 wurde die Doppelstruktur von privater und gesetzlicher Krankenversicherung abgeschafft. Trotz der verbesserten Effizienz insgesamt kämpft auch das niederländische Gesundheitswesen mit Fachkräftemangel, fehlendem medizinischem Nachwuchs und den Herausforderungen des demografischen Wandels. Als besonders effektiv bei der Kostendämpfung erwies sich aber die niedrige Einweisungsquote zum stationären Sektor.

Apotheken in Österreich als Lückenschließer

Herausforderung: Ebenso wie in Deutschland ist das Gesundheitssystem in Österreich dringend reformbedürftig. Auch hier wird um ein besseres Zusammenspiel von ambulant und stationär mithilfe der Digitalisierung gerungen. Die Devise lautet: Digital vor ambulant, vor stationär. Per zentraler Gesundheits-App beziehungsweise der Hotline 1450, sollen die Patientenströme in die passenden Bahnen gelenkt werden.

Lösungsansatz: Die Apotheken sehen sich hier als wichtige Erstanlaufstelle bei gesundheitlichen Beschwerden. Die Apothekenkammer findet, dass die Stellen vor Ort die Hotline 1450 ergänzen können. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, denkt an eine Eingliederung der Apotheken zwischen der digitalen und der ambulanten Anlaufstelle. „Wir können Patienten weiterschicken oder an telemedizinische Plattformen vermitteln“, wird sie auf der Website der Apothekerkammer zitiert. Letzteres wäre ihrer Meinung nach in Randdienstzeiten eine Hilfe.

Nutzen: Bei der Ausschreibung von 100 neuen Kassenstellen plädiere sie für „99 plus eine telemedizinische“ und für Pilotprojekte. Sie verweist dabei auf Frankreich. Dort gebe es beispielsweise in Apotheken Kabinen, wo Patienten virtuell einen Arzt kontaktieren können. Dieser stelle dann bei Bedarf ein.

Perspektiven: Um das Gesundheitssystem besser aufzustellen, müsse die Versorgung „an der Basis verbreitert“ werden, so Mursch-Edlmayr. „Es braucht einen Umdenkprozess, dass man Lücken in der Versorgung mit den Apotheken schließen kann“, und zwar mit bereits vorhandener Infra- und Personalstruktur.

 

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