Gesundheitsausgaben in Hessen auf Rekordwert
Die Gesundheitsausgaben in Hessen haben im Jahr 2022 mit 38,0 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht – wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilte.
Die Gesundheitsausgaben Das Statistische Bundesamt erstellt im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung eine… in Hessen haben im Jahr 2022 mit 38 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht – wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr stiegen sie um 4,8 Prozent. Dies entspricht einem Plus von 1,8 Milliarden Euro.
GKV-Ausgaben plus 4,3 Prozent
Die Ausgabensteigerungen betrafen nicht nur die Gesetzliche Krankenversicherung In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind grundsätzlich alle Arbeiter und Angestellten… (GKV) mit einem Plus von 4,3 Prozent, sondern auch die öffentlichen Haushalte mit plus 15,9 Prozent und die Soziale Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Ihre Aufgabe… (SPV). Insgesamt stiegen seit Beginn der Coronapandemie 2020 die hessischen Gesundheitsausgaben von 31,7 Milliarden Euro um 20 Prozent beziehungsweise 6,3 Milliarden Euro. Damit entfielen auf jede Hessin und jeden Hessen durchschnittlich 5.995 Euro für Waren und Dienstleistungen rund um die Gesundheit. Für Deutschland waren die Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit mit 5.939 Euro je Einwohnerin und Einwohner etwas niedriger. Lediglich die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck verzeichneten 2022 einen Rückgang der Ausgaben von 4,4 Prozent beziehungsweise 230,0 Millionen Euro auf 5 Milliarden Euro.
Pflegeversicherung mit deutlichem Ausgabenwachstum
Beim größten Träger der hessischen Gesundheitsausgaben, der gesetzlichen Krankenversicherung, lagen die Ausgaben um 810,6 Millionen Euro höher als im Vorjahr und beliefen sich auf insgesamt 19,7 Milliarden Euro. Auch bei der Sozialen Pflegeversicherung setzte sich das starke Wachstum der Gesundheitsausgaben fort. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Kosten in diesem Bereich um 439,9 Millionen Euro auf 4,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit erhöhten sich die Ausgaben der SPV seit 2008 auf mehr als das Dreifache. Der starke Ausgabenanstieg verdeutlicht ein Mal mehr, dass eine Pflegereform dringend nötig ist. Die Finanzen der Pflegeversicherung müssen stabilisiert und eine bedarfsgerechte Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… gesichert werden.