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Onkologiekonzept neu aufgestellt

10.12.2024 AOK Hessen 2 Min. Lesedauer

Hessen hat ein neues Onkologiekonzept. Dies hat das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG) Ende vergangener Woche veröffentlicht. Die AOK Hessen hat daran mit vielen anderen Partnern aktiv mitgewirkt. Das bisherige Konzept war rein auf die stationären Angebote ausgerichtet gewesen.

Krebsbetroffene sitzt bei der Arbeit an einem Schreibtisch.

Ambulante Versorgung besser im Blick

Es besteht Konsens über die Notwendigkeit einer Reform der onkologischen Versorgung in Hessen. Vor allem gilt es, die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und kooperierenden ambulanten Einrichtungen zu optimieren. Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz betonte: „Die Diagnose Krebs ist ein Schicksalsschlag und eine optimale medizinische Betreuung das A und O. Die Patienten und ihre Angehörigen brauchen Anlaufstellen, die leistungsfähige medizinische Angebote vorhalten. Außerdem ist die Nahtstelle zwischen den Leistungen in Kliniken und den ambulanten Angeboten bei der niedergelassenen Ärzteschaft für die Patientinnen und Patienten extrem wichtig. Das neue Okologiekonzept ist daher eines, das neben den Kliniken auch die ambulante Versorgung mit in den Blick nimmt.“

Onkologische Zentren als Kernelemente

Eine Schlüsselrolle im hessischen Onkologiekonzept kommt den koordinierenden Krankenhäusern zu, die als onkologische Zentren fungieren. Sie bilden ein enges Netzwerk mit den kooperierenden Krankenhäusern, ergänzt durch niedergelassene onkologisch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte, spezialisierte Reha-Einrichtungen und weitere kooperierende Leistungserbringende, etwa aus der Psychoonkologie. Beim Monitoring unterstützt das Hessische Krebsregister. Als Teil der Umsetzung des neuen Hessischen Onkologiekonzeptes hat das HMFG bislang neun Zentren für Onkologie und drei Zentren für Kinderonkologie festgelegt. Die Ausweisung von zwei weiteren Zentren wird derzeit umgesetzt. Bei der Weiterentwicklung des Konzeptes wurde das HMFG federführend für die Sozialleistungsträger von der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen und dem Verband der Ersatzkassen Ersatzkassen waren ursprünglich privatrechtlich organisierte Versicherungsvereine auf… ebenso unterstützt wie von der Hessischen Krankenhausgesellschaft, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Landesärztekammer.

Eine echte Erfolgsgeschichte

Isabella Erb-Herrmann, Mitglied des Vorstands der AOK Hessen
Dr. Isabella Erb-Herrmann, Mitglied des Vorstandes der AOK Hessen

Isabella Erb-Herrmann, Vorstandsmitglied der AOK Hessen, stellte klar: „An Krebs erkrankte Menschen müssen dort behandelt werden, wo besonders viel Know-how und Expertise ist: in onkologischen Kompetenzzentren und kooperierenden Kliniken. Das Hessische Onkologiekonzept hat dafür wichtige Weichen gestellt und ist deshalb eine echte Erfolgsgeschichte. Aber auch gute Geschichten können weiterentwickelt werden. Deshalb freue ich mich, dass mit der Novellierung des Konzepts niedergelassene Onkologinnen und Onkologen künftig noch viel stärker in die Behandlung einbezogen werden. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die AOK Hessen hat daran aus Überzeugung mitgewirkt.“

Politische Öffentlichkeitsarbeit

Norbert Staudt

AOK Hessen