Veränderungen nur im Dialog erreichbar
Vergangene Woche fand das vierte Hessische Gesundheitsforum statt. Dort gab es prominente Beiträge, spannende Diskussionen und anregende Gespräche. Ergänzend wurde eine neue Broschüre der AOK Hessen zu den Themen der diesjährigen Veranstaltung ausgelegt.
Neuanfang unverzichtbar
Für die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen ist es wichtig, die Diskussion um die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens so breit wie möglich zu führen. Dazu lud sie Akteurinnen und Akteure aus Politik und Verbänden zum Hessischen Gesundheitsforum nach Frankfurt ein – aufs Podium wie auch ins Plenum. Um möglichst viele weitere Aspekte und Personen berücksichtigen zu können, hat die AOK Hessen ergänzend eine Broschüre erstellt. In dieser macht der Vorstandsvorsitzende Detlef Lamm deutlich, dass notwendige Veränderungen nur durch einen gemeinsamen Kraftakt und im Dialog erreicht werden können. Auch die Wissenschaft kommt zu Wort. David Scheller-Kreinsen stellt fest, dass „ein ordnungspolitisch stringenter Neuanfang unverzichtbar“ ist. Dieser muss sektorenunabhängig auf der Leistungsebene ansetzen, mit deutlich reduzierten Verwaltungsaufwänden einhergehen und sich an den regionalen Bedarfen der Versicherten orientieren. Scheller-Kreinsen ist beim Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) stellvertretender Geschäftsführer und Leiter des Scheller-Kreinsen ist beim Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) stellvertretender Geschäftsführer und Leiter des Forschungsbereiches Gesundheitspolitik Die Gesundheitspolitik ist ein facettenreiches Gebiet, das weit über die in der Öffentlichkeit mit… und Systemanalysen.
Gemeinsam und ganzheitlich
Mit Frank Dastych, dem Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung, und Professor Steffen Gramminger, dem Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft Die Landeskrankenhausgesellschaft ist ein Zusammenschluss von Trägern zugelassener Krankenhäuser im… , kommen zwei zentrale Verantwortungsträger im hessischen Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… in dem Magazin zu Wort. Beide antworten auf die gleichen Fragen und äußern sich zu Zukunftsperspektiven und Herausforderungen in Hessen. Dastych plädiert dafür, mehr ärztliche Leistungen an Pflegekräfte zu delegieren. Gramminger appelliert, die Probleme gemeinsam und ganzheitlich anzugehen.
Nutzen für Patientinnen und Patienten
Von zentraler Bedeutung ist die Sicht der Patientinnen und Patienten. Ursula Häuser, die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Hessen (LAGH) Selbsthilfe, sieht „sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich in der Versorgungsqualität noch Luft nach oben.“ Isabella Erb-Herrmann, Vorständin bei der AOK Hessen, ist sich sicher, dass eine sektorenübergreifende Versorgung den Patientinnen und Patienten nützt und zeigt Umsetzungsbeispiele der hessischen Gesundheitskasse auf. Auch Arztnetze verbessern die Versorgung der Patientinnen und Patienten. Darauf geht Gabriele Bleul, die Geschäftsführerin von Hessenmed ein, die auch Vorstandsmitglied des Gesundheitsnetzes Osthessen ist. Ein gutes Beispiel für eine übergreifende und interdisziplinäre Versorgung ist das nordhessische Gesundheitsnetzwerk PORT, das in der Broschüre näher vorgestellt wird. Für die Geschäftsführerin Katharina Kappelhoff ist vor allem der ganzheitliche Ansatz dieses Projektes beispielgebend.