Mehr Unternehmen für Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
Die Hessische Initiative zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege freut sich über 24 neue Beitritte. Damit wächst sie in diesem Jahr auf 333 Mitgliedsunternehmen und Organisationen, die sich für eine pflegesensible Personalpolitik engagieren.
2013 haben das damalige Hessische Sozialministerium, die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen, die berufundfamilie Service GmbH sowie das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft die Initiative „Beruf und Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… vereinbaren“ ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, für die Situation von pflegenden Beschäftigten zu sensibilisieren und bei Unternehmen für Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu werben. Mit der diesjährigen Verleihung wächst die Anzahl der Mitglieder um 24 auf insgesamt 333 hessische Behörden, Gemeinden, Unternehmen und Institutionen.
Laut Statistischem Bundesamt pflegt heute jede und jeder zehnte Beschäftigte eine Angehörige oder einen Angehörigen. Die Doppelbelastung von Beruf und Pflege wirkt sich gleichermaßen auf die pflegenden Beschäftigten als auch auf Unternehmen aus. „In Hessen werden mehr als drei Viertel der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt und fast ausschließlich von Angehörigen versorgt, oft neben ihrer Berufstätigkeit. Ihr Alltag gleicht oftmals einem kaum zu bewältigenden Kraftakt. Sie brauchen unsere Unterstützung“, so Hessens Familien- und Gesundheitsministerin Diana Stolz, die sich bei allen Beteiligten bedankte.
Dass sich das Engagement lohnt, unterstreicht Karlheinz Löw, Leiter Personal-Finanzen-Infrastruktur der AOK Hessen: „Durch die Unterzeichnung der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zeigen die Unternehmen, dass sie Ihre Beschäftigten aktiv dabei unterstützen, die Pflege von Angehörigen und berufliche Anforderungen erfolgreich miteinander zu verbinden.“
