Pressemitteilung

Hessen hat Asthma

27.04.2023 AOK Hessen 3 Min. Lesedauer

3,81 Prozent der hessischen Bürgerinnen und Bürger litten 2021* an Asthma. Damit liegt Hessen etwas unter dem Bundesdurchschnitt (3,98 Prozent). Das zeigt der neue Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der die Ausbreitung von insgesamt 23 Diagnosen in allen Landkreisen darstellt. Die Zahlen sind auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Der Werra-Meissner-Kreis führt die Liste mit 5,21 Prozent an.

Häufigere Diagnosen bei Frauen

Die geringste Verbreitung gibt es in Darmstadt (3,29 Prozent), Groß-Gerau (3,27 Prozent) und im Hochtaunuskreis (3,13 Prozent). Bei hessischen Frauen wird die Atemwegserkrankung öfter diagnostiziert (4,45 Prozent) als bei Männern (3,15 Prozent). In jungen Jahren ist das Verhältnis allerdings umgekehrt.

Engere Bronchien

„Die stärkere Betroffenheit von Jungen hat vermutlich anatomische Gründe und lässt sich durch die engeren Bronchien erklären. So kommt es leichter zu einer Verengung der Atemwege, wie sie beim Asthma bronchiale vorliegt. Im Erwachsenenalter sind die Bronchiendurchmesser dann bei Männern größer als bei Frauen, was die Umkehrung der Geschlechterverhältnisse erklärt“, meint Dr. Christoph-Gerard Stein, Mediziner bei der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen.

Weitere Gründe könnten aber auch hormonelle Einflüsse oder geschlechtsspezifische Unterschiede beim Kontakt mit Asthma-auslösenden Substanzen sein.

Rückgang zu verzeichnen

Im Vorfeld des Welt-Asthma-Tages am 2. Mai macht die neue WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… -Website auch auf eine Trendumkehr bei der Asthma-Häufigkeit aufmerksam: Vor der Corona-Pandemie, im Jahr 2019, waren noch 4,10 Prozent der hessischen Bürgerinnen und Bürger von Asthma betroffen.

Mehr Informationen unter: gesundheitsatlas-deutschland.de

Pressesprecher

Riyad Salhi

AOK Hessen