Pressemitteilung

Pflege: Viele Hessinnen und Hessen kennen dieses kostenlose Angebot nicht

18.06.2024 AOK Hessen 3 Min. Lesedauer
Foto zeigt eine Patientin (links) mit einer Pflegerin (rechts) im Gespräch. Beide sitzen auf einem Sofa in einer hellen Wohnung. Die Pflegerin trägt blaue Berufskleidung.

Ein kostenloses Angebot, das noch immer viel zu wenige kennen: In den hessischen Pflegestützpunkten finden Pflegebedürftige und ihre Angehörigen jederzeit Hilfe und Unterstützung. Und das ist auch gut so. Denn Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… ist fast immer ein enormer Stressfaktor für alle Beteiligten, egal ob ambulant oder stationär. In Hessen gibt es 26 Pflegestützpunkte Die Pflege- und Krankenkassen richten zur wohnortnahen Beratung, Versorgung und Betreuung der… - in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt einen. In acht beraten Pflegeberaterinnen und-berater der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen.

Eine gute Beratungs- und Unterstützungsinfrastruktur in Sachen Pflege wird immer wichtiger. Der demografische Wandel führt dazu, dass die Zahl älterer und damit häufig auch pflegebedürftiger Menschen stetig zunimmt. Die Kranken- und Pflegekassen betreiben deshalb gemeinsam mit kommunalen Trägern vor Ort so genannte Pflegestützpunkte. Sie haben die Aufgabe, neutral zum Thema Pflege zu informieren, zu beraten und zu vermitteln. In den Pflegestützpunkten wird gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen nach Lösungen gesucht, wie die Pflege sichergestellt werden kann oder wie die bzw. der Pflegebedürftige möglichst lange zu Hause wohnen bleiben kann - zum Beispiel mit der Unterstützung eines Pflegedienstes.

Eine Vielzahl an Unterstützungsmaßnahmen

Die Mitarbeitenden der Pflegestützpunkte kennen die Pflegedienste, niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote sowie ehrenamtliche Strukturen vor Ort, deren Angebote und Preise. Ist die Pflege zu Hause nicht mehr möglich, unterstützen sie bei der Suche nach Alternativen. Und natürlich ist die Beratung in den Pflegestützpunkten für die Versicherten und ihre Angehörigen kostenlos.

Für diese Aufgaben und Fragen sind Pflegestützpunkte eine gute Anlaufstelle:

  • Information, Auskunft und Pflegeberatung Bei der Pflegeberatung handelt es sich um eine individuelle Beratung und Hilfestellung durch eine… sowie Beratung zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten
  • Unterstützung bei der Organisation der Pflege
  • Hilfe bei Formalitäten wie dem Ausfüllen eines Antrags
  • Unterstützung bei der Suche nach externer Hilfe
  • Anpassung der Versorgung, wenn sich der Bedarf des Pflegebedürftigen geändert hat
  • Kontakt zu anderen Leistungserbringern, zum Beispiel Sanitätshäusern oder Apotheken, und die organisatorische Abwicklung mit ihnen, sofern die beziehungsweise der Pflegebedürftige dies wünscht

AOK Hessen besetzt die meisten Stützpunkte

Isabella Erb-Herrmann, Mitglied des Vorstands der AOK Hessen
Isabella Erb-Herrmann

Die AOK Hessen ist als Marktführerin in insgesamt acht der 26 hessischen Pflegestützpunkte vertreten. Die restlichen Standorte teilen die übrigen sechs gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… untereinander auf. Das Pensum der AOK-Pflegeberaterinnen und -berater ist enorm. An den acht - überwiegend nordhessischen - Standorten werden pro Jahr rund 10.000 telefonische Beratungsgespräche geführt. Hinzu kommen über 1.600 Hausbesuche und mehrere hundert Beratungsgespräche in den Pflegestützpunkten selbst. Schulungen von Angehörigen, Infoveranstaltungen und Netzwerkarbeit runden das Beratungs- und Unterstützungsangebot ab. Dr. Isabella Erb-Herrmann, Vorstandsmitglied der AOK Hessen, freut sich über die Resonanz, sieht aber auch noch Potenzial: „Die Pflegestützpunkte sind eine wirklich gute Möglichkeit, sich professionelle Beratung und Unterstützung zu holen. Ganz auf sich allein gestellt, ist die Organisation einer Pflegesituation ungleich schwieriger. Deshalb empfehle ich sehr, frühzeitig und ohne Scheu Kontakt aufzunehmen. Dafür sind die Stützpunkte da.“

Pressesprecher

Stephan Gill

AOK Hessen