Die Signale des Körpers
AOK Hessen startet Veranstaltungsreihe „Selbsthilfe im Dialog 2024“
Die langjährige Veranstaltungsreihe „Selbsthilfe im Dialog“ geht weiter. Vom 13. September bis zum 1. November 2024 werden an sechs verschiedenen Standorten in Hessen interaktive Veranstaltungen unter dem Motto „Was würde unser Körper sagen, wenn er sprechen könnte?“ stattfinden. Die Reihe der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen zielt darauf ab, Menschen mit chronischen Erkrankungen und deren Angehörige zu unterstützen und ihnen neue Wege der Krankheitsbewältigung aufzuzeigen.
„Selbsthilfe im Dialog“ bietet ein abwechslungsreiches Programm, das auf die Bedürfnisse von Betroffenen und Interessierten zugeschnitten ist. So werden erfahrene Referentinnen und Referenten zu verschiedenen Aspekten der Krankheitsbewältigung und Resilienz sprechen. Referentin des Hauptvortrags zum Thema „Was würde unser Körper sagen, wenn er sprechen könnte?“ ist Buchautorin und Ärztin Samira Peseschkian. Im Jahre 2021 erschien ihr erstes Buch („Der Schmerz und seine Komplizen“), das sie gemeinsam mit ihrem Großvater Nossrat Peseschkian geschrieben hat. In ihrem Buch und in Vorträgen setzt sie sich mit der intrinsischen Verbindung zwischen Schmerzen und dem Gehirn, sowie mit dem Zusammenspiel von Körper und Geist auseinander. Ihr Ziel ist es, dieses komplexe Thema einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
In drei parallel stattfindenden Workshops können die Teilnehmer praktische Techniken und Methoden erlernen:
Schmerzbewältigung: Wenn man an chronische Schmerzen denkt, stehen die körperlichen Schmerzen im Vordergrund. Der Schmerz jedoch ist ein Rudeltier und erscheint meist nicht allein, sondern bringt gleich einige Komplizen mit: die Begleiterscheinungen einer Erkrankung - Angst, Schmerzgedächtnis, Ungewissheit. Anfangs sind die Begleiterscheinungen nur Nebendarsteller, mit der Zeit jedoch nehmen sie immer wichtigere Rollen ein, bis sie das Geschehen im Leben der Patientin oder des Patienten bestimmen. In diesem Workshop gehen die Teilnehmenden gemeinsam diesen Komplizen auf die Spur und verstehen, was in im Körper geschieht und wie wir den Umgang mit diesen Mitbewohnern erleichtern können.
Lachen ist gesund: Lachen ist die beste Medizin! Das ist nicht nur eine Redensart. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten in den vergangenen Jahren zeigen: Lachen hat eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und auch auf das Schmerzempfinden. Wenn wir lachen, produziert unser Körper Glückshormone, die uns helfen, Stress abzubauen und uns glücklicher zu fühlen. Beim Lach-Yoga-Workshop müssen keine Übungen auf der Matte absolviert werden, sondern neben dem eigentlichen Lachen gibt es etwas Theorie, Atem- und Entspannungsübungen, damit die Teilnehmenden fröhlicher, weniger gestresst und glücklich in den weiteren Tag gehen können.
Öffentlichkeitsarbeit: Die Selbsthilfelandschaft hat sich verändert und damit auch deren Öffentlichkeitsarbeit. Wurden früher überwiegen Flyer und Pressemitteilungen genutzt, stehen heute immer mehr digitale Möglichkeiten im Vordergrund. In diesem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit social media in der Selbsthilfe – warum, weshalb, wieso? Ergibt social media für die Selbsthilfe überhaupt Sinn und wenn ja, welche Kanäle sind relevant und was ist dabei zu beachten? Neben der Betrachtung möglicher Stolpersteine erhalten die Teilnehmenden auch ganz praktische Tipps und Tricks für die tägliche Arbeit.
Termine und Orte
- 13. September 2024 in Wiesbaden
- 14. September 2024 in Bad Hersfeld
- 11. Oktober 2024 in Darmstadt
- 12. Oktober 2024 in Kassel
- 26. Oktober 2024 in Marburg
- 1. November 2024 in Frankfurt