Hintergrund

Ärztliche Versorgung: Zahlen, Daten, Fakten

Die Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte steigt seit Jahren langsam an, die der Niedergelassenen ist rückläufig. In den kommenden Jahren werden viele Mediziner in den Ruhestand gehen.

Wie viele Ärzte arbeiten in Deutschland?

Das Bild zeigt, wie eine Ärztin an ihrem Schreibtisch mit einer Patientin spricht.

Nach Angaben der Bundesärztekammer (BÄK) waren zum Jahresende 2023 insgesamt 428.474 Ärztinnen und Ärzte berufstätig, 7.171 oder rund 1,7 Prozent mehr als Ende 2022. Auf einen berufstätigen Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… kamen 2023 somit knapp 197 Einwohner; 1990 waren es noch 335 Einwohner pro Mediziner. Im ambulanten Bereich gab es 2023 insgesamt 168.285  Ärzte - fast 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zugleich ist aber erneut die Zahl der niedergelassenen Ärzte gesunken von 110.114 um 1.912 oder 1,7 Prozent auf 108.202 gesunken. Der Großteil der Mediziner (221.936) ist im Klinikbereich beschäftigt. Damit ist mehr als die Hälfte der berufstätigen Ärzte in einem Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… tätig.

An der vertragsärztlichen Versorgung waren Ende 2023 laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) 187.441 Ärzte und psychologische Psychotherapeuten Ausübung von Psychotherapie ist nach dem Psychotherapeutengesetz vom 1. Januar 1999 die mittels… beteiligt. Das waren 1,2 Prozenz mehr als Ende 2022. Diese Zahl setzt sich zusammen aus 153.726 Ärztinnen und Ärzte und 33.715 Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten.

Grundsätzlich ist die Ärzteschaft wie alle anderen Berufsgruppen auch von der demografischen Entwicklung betroffen. Nachdem der Anteil der unter 35-jährigen Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2005 mit 15,4 Prozent seinen Tiefpunkt erreicht hatte, lag er Ende 2022 bei 18,8 Prozent. Dieser Anteil blieb 2023 unverändert. 

Der Anteil der berufstätigen Ärztinnen steigt weiter: Zum Jahresende 2023 zählte die BÄK 212.261 Ärztinnen. Das entspricht einem Anteil von 49,5 Prozent.

Die Zahl der berufstätigen ausländischen Ärztinnen und Ärzte ist 2023 deutlich gestiegen: um 3.884 auf 63.767, ein Plus von 6,5 Prozent.

1999 gab es noch 59.290 Hausärzte, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnahmen. Deren Zahl sank bis 2007 auf unter 54.300 und stagniert seitdem. 2023 verzeichnete die KBV nun 55.327 Hausärzte - 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.