Die Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung

Die Leistungen der Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Ihre Aufgabe… sollen die Körperpflege, die Ernährung und ein gewisses Maß an Mobilität sowie die hauswirtschaftliche Versorgung von Menschen sicherstellen, die diese Aufgaben aus eigener Kraft nicht mehr wahrnehmen können. Sie erhalten in diesem Fall Unterstützung in Form von Geld- oder Sachleistungen, die die Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf…  entweder finanzieren oder unmittelbar sicherstellen. Dazu gehören auch Betreuungsangebote, Pflegeberatung Bei der Pflegeberatung handelt es sich um eine individuelle Beratung und Hilfestellung durch eine…  und Leistungen zur Entlastung pflegender Angehöriger. Um die Maßnahmen besser an die Lebenssituation der Betroffenen anzupassen, wurden die Wahlmöglichkeiten innerhalb der Pflegeversicherung in den vergangenen zwei Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut.

Der Umfang der Leistungen richtet sich nach dem persönlichen Pflegegrad Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) sind zum 1. Januar 2017 in der Pflegeversicherung die… . Innerhalb dieses Rahmens können Pflegebedürftige zahlreiche Einzelleistungen jedoch nach dem persönlichen Bedarf kombinieren. Grundsätzlich können sie selbst entscheiden, ob sie in speziellen Pflegeeinrichtungen (stationär) oder zuhause (ambulant) gepflegt werden möchten.

Werden Pflegebedürftige zu Hause von Angehörigen gepflegt, erhalten sie ein Pflegegeld. Die finanzielle Unterstützung kann mit den Leistungen ambulanter Pflegedienste kombiniert werden. Pflegebedürftige können auch vollständig auf Pflegedienste setzen, wenn sie Angehörige mit dieser Aufgabe nicht betrauen können oder wollen. Sie erhalten dann Sachleistungen bezahlt. Darüber hinaus zahlen die Pflegekassen technische Pflegehilfsmittel, beteiligen sich an den Kosten für Umbaumaßnahmen des Wohnumfeldes und übernehmen bei Verhinderung der Pflegeperson die Kosten einer Ersatzpflege.

Ist eine häusliche Betreuung tagsüber oder nachts nicht im erforderlichen Maße sichergestellt, trägt die Pflegekasse die Kosten für die stationäre Tages- oder Nachtpflege in einer entsprechenden Einrichtung. Wenn auch diese Kombination nicht mehr möglich ist, haben Pflegebedürftige Anspruch auf vollstationäre Pflege Pflegebedürftige haben Anspruch auf Pflege in vollstationären Einrichtungen. Die Pflegekasse… .  

Für Pflegebedürftige, die nur für eine begrenzte Zeit auf vollstationäre Pflege angewiesen sind, beispielsweise zur Bewältigung von Krisensituationen bei der häuslichen Pflege oder im Anschluss an einen Klinikaufenthalt, gibt es die Kurzzeitpflege Kann die häusliche Pflege zeitweise nicht, noch nicht oder nicht in dem erforderlichen Umfang…  in dafür zugelassenen Einrichtungen.

Macht eine private Pflegeperson Urlaub oder ist sie etwa durch Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… vorübergehend an der Pflege gehindert, übernimmt die Pflegeversicherung in den Pflegegraden 2 bis 5 für längstens sechs Wochen im Jahr die Kosten für eine Ersatzpflege, die sogenannte Verhinderungspflege Ist eine Pflegeperson etwa wegen Erholungsurlaub oder Krankheit an der Pflege gehindert, übernimmt… .

Leistungen der Kurzzeit- und der Verhinderungspflege können kombiniert werden. Wenn eine Pflegeperson beispielsweise verhindert ist und der Pflegebedürftige seine Leistungen aus der Kurzzeitpflege nicht aufgebraucht hat, kann er diese bis zur Hälfte für die Verhinderungspflege einsetzen. Nicht genutzte Leistungen aus der Verhinderungspflege können komplett in der Kurzzeitpflege eingesetzt werden. 

Pflegebedürftige in häuslicher Pflege haben zudem – egal mit welchem Pflegegrad – einen Anspruch auf einen Entlastungsbetrag Pflegebedürftige in häuslicher Pflege haben Anspruch auf einen Betrag in Höhe von 125 Euro pro… . Das heißt: Versicherte können bis zu einer bestimmten Summe Rechnungen für Leistungen zur Unterstützung im Alltag einreichen und diesen Betrag erstattet bekommen. Dabei handelt es sich beispielsweise um hauswirtschaftliche Hilfen oder Betreuung des Pflegebedürftigen. Außerdem kann der Entlastungsbetrag für die Tages- und Nachtpflege sowie Kurzzeitpflege eingesetzt werden, ohne auf die sonstigen Leistungen der Pflegekasse angerechnet zu werden.

Bei der vollstationären Pflege bezahlt die Pflegekassen die pflegerischen Leistungen in einem Pflegeheim. Der Betroffene beteiligt sich an den Kosten, indem er für Unterkunft und Verpflegung selbst aufkommt. Pflegebedürftige in Einrichtungen erhalten darüber hinaus einen prozentualen Zuschlag zu den Eigenanteilen an den Pflegekosten.

Der Betrag richtet sich nach der Dauer des Aufenthalts in dem Heim: Ab dem ersten Monat werden fünf Prozent übernommen (ab 2024: 15 Prozent), nach zwölf Monaten 25 Prozent (ab 2024: 30 Prozent), nach 24 Monaten 45 Prozent (2024: 50 Prozent) und nach 36 Monaten 70 Prozent (2024: 75 Prozent).  

Es werden auch selbst organisierte, ambulant betreute Wohngruppen gefördert. Alle Pflegebedürftigen, die sich an der Gründung beteiligen, können einmalig eine Förderung beantragen. Außerdem gibt es einen monatlichen Zuschlag zu den Wohngruppen.