Verhaltens- und Verhältnisprävention
Individuelle Präventionsangebote, die sich direkt an die Menschen und deren individuelles Gesundheitsverhalten wenden – darum geht es bei der Verhaltensprävention. Ziel der Verhältnisprävention ist es, die Gesundheit auch in den Settings zu fördern, abgestimmt auf die jeweiligen Gegebenheiten und das soziale Umfeld.
Individuelle Präventionsangebote
Zu den Maßnahmen gehören Ansätze, die die Gesundheitskompetenz des Einzelnen, etwa durch Aufklärung, Beratung und Information, stärken. Das Ziel ist, Risikofaktoren wie Fehl- oder Mangelernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum zu reduzieren.
Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… bietet vielfältige Gesundheitskurse für verschiedene Zielgruppen an. Dazu gehören individuelle Angebote zur Bewegungsförderung, Stressbewältigung, Ernährung oder Raucherentwöhnung.
In einem Leitfaden hat der GKV-Spitzenverband Vorgaben formuliert, unter denen die Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… Präventionsangebote bezuschussen oder die Kosten übernehmen. Die Vorgaben werden vom GKV-Spitzenverband Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wurden die Organisationsstrukturen in der gesetzlichen… kontinuierlich weiterentwickelt. Eine bundesweite zentrale Prüfstelle kontrolliert und bewertet die Präventionsangebote hinsichtlich der Förderfähigkeit durch die Krankenkassen. Darüber hinaus haben die gesetzlichen Krankenkassen mittels Bonusprogrammen die Möglichkeit, ihre Mitglieder zu gesundheitsbewusstem Verhalten zu motivieren.
Prävention in den Lebenswelten
Die Lebenswelten, in denen die Menschen einen großen Teil ihrer Zeit verbringen, wirken sich auf die Gesundheit aus. Dazu gehören beispielsweise der Wohnort oder die Schule oder – im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ist ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über… – der Arbeitsplatz.
Im Zentrum stehen dabei soziale, ökonomische, organisatorische und technische Bedingungen in den jeweiligen Lebensbereichen – konkret zum Beispiel Maßnahmen zur gesunden Ernährung in Kitas und Schulen, zur Verringerung von Stress am Arbeitsplatz oder Programme zur Verhinderung von Suchterkrankungen.
Die Gesundheitsförderung in den Lebenswelten gilt als besonders erfolgversprechend, weil diese an den Gewohnheiten und Werten der jeweiligen Menschen ansetzt. Gesundheitsrelevante Rahmenbedingungen werden dabei gezielt unter Einbeziehung und Mitwirkung der Betroffenen verbessert.
Die Gesundheitskasse unterstützt mit verschiedenen Projekten wie JolinchenKids, dessen Ziel es ist, die Gesundheit von Kindern bis zu sechs Jahren im Kindergarten zu fördern - sowie vielfältige Projekte der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).