Lexikon

Ambulantes Operieren

Mit dem Gesundheitsstrukturgesetz erfolgte die Öffnung der Krankenhäuser für ambulante Operationen mit dem Ziel, nicht notwendige vollstationäre Krankenhausbehandlungen zu vermeiden, eine wirtschaftliche und patientengerechte Versorgung zu sichern und die Kooperation zwischen niedergelassenen Vertragsärzten und Krankenhäusern zu verbessern.

Ambulante Operationen erfolgen in der Regel auf Überweisung einer niedergelassenen Vertragsärztin oder -arztes, der zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen Unterlagen zur Verfügung stellt. Seit dem 1. Januar 2012 können auf Basis des Versorgungsstrukturgesetzes auch niedergelassene Vertragsärztinnen und -ärzte ambulant im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… operieren, sofern eine entsprechende vertragliche Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus besteht. Das Recht der Patientninnen und Patienten auf die freie Arztwahl gilt auch für ambulante Operationen.

Mit dem MDK-Reformgesetz wurden der GKV-Spitzenverband Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wurden die Organisationsstrukturen in der gesetzlichen… , die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) verpflichtet, den bestehenden Katalog ambulanter Operationen und stationsersetzender Eingriffe (AOP-Katalog) zu überarbeiten. Damit sollten Konfliktfälle minimiert werden, ob ein stationärer Eingriff auch ambulant behandelbar gewesen wäre. Leistungen, die Krankenhäuser auf der Grundlage des AOP-Katalogs ambulant statt stationär durchführen, unterliegen seitdem nicht mehr der Prüfung durch den Medizinischen Dienst. 

§ 115 b SGB V