Zweitmeinung
In ausländischen Versicherungssystemen muss teilweise vor bestimmten Leistungen wie Operationen oder vor Überweisungen zu hoch spezialisierten Fachärzten eine ärztliche Zweitmeinung eingeholt werden. Die Diagnose oder Therapie des behandelnden Arztes erfährt so eine Qualitätssicherung a) Qualitätssicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung: Vertragsärzte, Krankenhäuser und… .
Seit dem Jahr 2015 (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz) haben auch Patientinnen und Patienten in der Bundesrepublik bei bestimmten planbaren Eingriffen Anspruch auf eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung, so etwa bei einer bevorstehenden Gebärmutterentfernung, einer Mandeloperation und bei geplanter Schulterarthroskopie. Inzwischen kamen weitere Indikationen hinzu (Knie-Gelenkersatz und die Amputation beim Diabetischen Fußsyndrom). Vor dem Hintergrund einer potenziellen Überversorgung In der vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung erstellen die Kassen(zahn)ärztlichen Vereinigungen im… der teilweise folgenschweren Eingriffe soll die Beratung über die Notwendigkeit der OP und über alternative Behandlungsmöglichkeiten informieren.
Zuvor war mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz von 2007 schon ein Zweitmeinungsverfahren für besonder teure oder risikobehaftete Arzneimittel Nach der Definition des Arzneimittelgesetzes (AMG) sind Arzneimittel insbesondere Stoffe und… eingeführt worden,Es sollte zum einen die Qualität ist ein zentrales Versorgungsziel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Rahmen der… der Arzneimittelversorgung und zum anderen auch deren Wirtschaftlichkeit gestärkt werden sollte. Mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) wurde zum 1. Januar 2011 dieses Zweitmeinungsverfahren wieder abgeschafft.
Einzelne AOKs bieten ihren Versicherten bei schweren Erkrankungen (z. B. im Bereich der Onkologie) an, eine ärztliche Zweitmeinung von einem ausgewiesenen Experten einzuholen, um dadurch eine größere Sicherheit für die nachfolgende Therapie zu erhalten.
Zweitmeinungsverfahren bei planbaren Eingriffen