Pressemitteilung

AOK-Umfrage: Vier von fünf Berliner "haben Rücken"

14.10.2024 AOK Nordost 4 Min. Lesedauer

Zeitmangel und fehlende Motivation größte Hürden für gezieltes Rückentraining

82 Prozent der Berlinerinnen und Berliner hatten im vergangenen Jahr zumindest ab und zu Rückenschmerzen. Das zeigt eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Nordost. Theoretisch wissen die meisten Befragten, was sie tun müssten, um Rückenschmerzen zu vermeiden. Nur mit der Umsetzung hapert es.

Fast jeder dritte Berliner AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Versicherte erhielt im Jahr 2022 die ärztliche Diagnose Rückenschmerzen. Rückenschmerzen sind in Berlin der häufigste Grund für Fehlzeiten am Arbeitsplatz.  11,6 Milliarden Euro jährliche Krankheitskosten Krankheiten verursachen direkte Kosten: sie umfassen alle Kosten, die für medizinische Leistungen… durch Rückenerkrankungen ermittelte das Statistische Bundesamt. Drei Fakten, die verdeutlichen: Berlin hat Rücken.

99 Prozent wissen, was hilft – aber nur 55 Prozent tun es auch

Dabei wissen die allermeisten Berlinerinnen und Berliner laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Nordost eigentlich ziemlich gut, was zu tun wäre, um Rückenschmerzen vorzubeugen. 99 Prozent wissen, dass regelmäßige Bewegung das beste Mittel für einen gesunden Rücken ist. 97 Prozent gaben an, dass langes Sitzen in derselben Position Rückenschmerzen verursachen kann.

Aber nur rund jeder Zweite (55 Prozent) der befragten Berlinerinnen und Berliner geht bewusst regelmäßiger Bewegung oder Sport nach, um Rückenschmerzen vorzubeugen beziehungsweise dem Körper etwas Gutes zu tun. Nur 40 Prozent der Erwerbstätigen, die einer zumindest teilweise sitzenden Tätigkeit nachgehen, wechseln bei der Arbeit immer oder häufig zwischen Sitzen, Stehen und Bewegung.

Ergebnisse einer repräsentativen Befragung für die AOK Nordost

Alle Ergebnisse der repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Nordost finden Sie hier im pdf-Dokument.

Format: PDF | 564 KB

„Vielen Menschen gelingt es nicht, ihr Wissen in die Tat umzusetzen. Dabei ist es gerade für Menschen, die eine sitzende Tätigkeit ausüben, essenziell, einen Ausgleich zu schaffen“, sagt Azad Amedi, Orthopäde im CfG-Ärztehaus „Centrum für Gesundheit“.

Zwei Drittel können ihren inneren Schweinehund nicht überwinden

Auch zu den weiteren Risikofaktoren für Rückenschmerzen wie Übergewicht, dauerhaftem Stress und schlechtem Schlaf wissen die meisten Berlinerinnen und Berliner laut forsa-Umfrage gut Bescheid.

Fast zwei Drittel (60 %) geben an, aktuell nicht ausreichend etwas für die Rückengesundheit zu tun: Jeder zweite Befragte (47 %) hat es sich zwar vorgenommen, aber bislang nicht umgesetzt. 13 Prozent kümmern sich nicht spezifisch um ihren Rücken und haben dies auch nicht vor. Und warum tun 60 Prozent der Berlinerinnen und Berliner zu wenig für ihren Rücken? Wenig oder gar keine Zeit, sagt jeder Dritte. Und zwei Drittel der Befragten gestehen, dass sie ihren inneren Schweinehund nicht überwinden können.

„Ich kann das teilweise verstehen. Es gibt jedoch viele einfache und zeitsparende Methoden, die dem Rücken zugutekommen: Auch wenn man vielleicht zu wenig Zeit für ein vollständiges Rückentraining hat, können diese Maßnahmen langfristig eine große Wirkung entfalten“, ist Azad Amedi überzeugt.

AOK-Rückentrainer schafft Abhilfe

Im Rahmen ihrer neuen bundesweiten Kampagne „Rücken? Mach ihn stärker!“ hat die Gesundheitskasse mit dem „AOK-Rückentrainer“ ein entsprechendes Angebot entwickelt. Patricio Escher, Sportwissenschaftler und Physiotherapeut, stellt sechs Wochen lang in zwei wöchentlichen Videos einen kostenlosen Trainingsplan für einen gesunden Rücken vor.

„Prävention ist der Schlüssel zur langfristigen Rückengesundheit. Anstatt erst bei akuten Schmerzen zu handeln, sollten regelmäßiges Rückentraining, ein ergonomischer Arbeitsplatz und allgemeine Bewegung fester Bestandteil des Alltags sein. Der neue „AOK-Rückentrainer“ kann Menschen dazu motivieren, frühzeitig und regelmäßig etwas für ihren Rücken zu tun. Indem wir Rückenschmerzen vorbeugen, schützen wir nicht nur unseren Körper, sondern bewahren auch unsere Lebensqualität“, erläutert Azad Amedi in diesem Interview.

Hinweise für Journalistinnen und Journalisten:

Im Auftrag des AOK-Bundesverbandes hat forsa eine repräsentative bundesweite Befragung unter der deutschsprachigen Bevölkerung zum Thema „Rückengesundheit“ durchgeführt.  

Im Rahmen dieser bundesweiten Untersuchung wurden insgesamt 1.501 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bundesbürgerinnen und -bürger ab 18 Jahren befragt. Diese bundesweite Repräsentativbefragung wurde für die AOK Nordost in der Region Berlin aufgestockt, so dass insgesamt 503 Bürgerinnen und Bürger aus Berlin befragt wurden.

Die Erhebung wurde vom 17. Juli bis 15. August 2024 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt.

Wenn Sie weitere Umfrageergebnisse zitieren wollen, die in dieser Presseinformation nicht enthalten sind, nutzen Sie bitte für die Quellenangabe die Formulierung „eine forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Nordost“.

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14.10.2024AOK Nordost4 Min
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Veröffentlicht am 14.10.2024
Pressesprecher

Dirk Becker

AOK Nordost