Wissenschaftlicher Beirat der AOK Nordost

Die AOK Nordost hat als eine der ersten Krankenkassen bereits Ende 2016 zur Begleitung der digitalen Transformation einen Wissenschaftlichen Beirat gegründet. Der Beirat soll die AOK Nordost unparteiisch und kritisch zu Entwicklungen der digitalen Transformation beraten. Dabei geht es um ethische, rechtliche sowie technologische Fragen. In seiner Beratung und Themenauswahl sowie seinen Stellungnahmen und Handlungsempfehlungen ist das Gremium von der Gesundheitskasse unabhängig. Einmal pro Quartal beschäftigt sich der Beirat mit Projekten im Rahmen der digitalen Transformation bei der AOK Nordost.

Die AOK Nordost hat als eine der ersten Krankenkassen bereits Ende 2016 zur Begleitung der digitalen Transformation einen Wissenschaftlichen Beirat gegründet. Der Beirat soll die AOK Nordost unparteiisch und kritisch zu Entwicklungen der digitalen Transformation beraten. Dabei geht es um ethische, rechtliche sowie technologische Fragen. In seiner Beratung und Themenauswahl sowie seinen Stellungnahmen und Handlungsempfehlungen ist das Gremium von der Gesundheitskasse unabhängig. Einmal pro Quartal beschäftigt sich der Beirat mit Projekten im Rahmen der digitalen Transformation bei der AOK Nordost.

Dirk Heckmann (Jahrgang 1960) ist seit Oktober 2019 Inhaber des Lehrstuhls für Recht und Sicherheit der Digitalisierung an der Technischen Universität München. Zuvor hatte er von 1996 bis 2019 den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht an der Universität Passau inne. 2020 gründete er an der TU München das TUM Center for Digital Public Services, das sich u.a. mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen befasst. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen im Schnittfeld von IT und Recht, insbesondere im Datenschutzrecht, IT-Sicherheitsrecht, Legal Tech, E-Government, E-Health und Künstliche Intelligenz.

2003 wurde Heckmann zum nebenamtlichen Verfassungsrichter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof gewählt, 2007 in den Expertenkreis des Nationalen IT-Gipfels der Bundeskanzlerin und 2018 in die Datenethikkommission der Bundesregierung berufen. Seit 2014 ist er zudem Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik und seit 2018 Direktor am Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation bidt.

Kontakt: heckmann(at)mein-jura.de

Inga Bergen hat bereits zwei Unternehmen im Bereich Digital Health als CEO aufgebaut: Magnosco und welldoo (heute Vilua). Sie ist studierte Politikwissenschaftlerin, nach kurzen Stationen beim Auswärtigen Amt, der UN & der Bertelsmann Stiftung ist sie 2006 ins Digitalgeschäft gewechselt und war lange bei der digitalen Innovationsberatung FJORD, die heute zu Accenture gehört. Inga Bergen interessiert, wie Digitalisierung genutzt werden kann, so dass am Ende die ganze Gesellschaft davon profitiert. Heute berät sie Digital Health Unternehmer und Unternehmen, ist ich in zahlreichen Beiräten von Unternehmen und Körperschaften in der Gesundheitswirtschaft, lehrt Innovationsmethoden und ist Host des Podcast „Visionäre der Gesundheit“, der monatlich über 7.000 Hörer hat.

Professor Dr. Wilfried Bernhardt war 2009-2014 Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa, ab 2010 zusätzlich Chief Information Officer des Freistaats Sachsen und Mitglied des IT-Planungsrats. Seit 2015 ist er Unternehmensberater, daneben seit 2016 Rechtsanwalt und Honorarprofessor für Internetrecht, insbesondere E-Government und E-Justice an der Universität Leipzig, sowie seit vielen Jahren Mitglied im Vorstand des Nationalen E-Government-Kompetenzzentrums e.V. und des Deutschen EDV-Gerichtstags e.V.

Kontakt: bernhardt-wi(at)t-online.de

Professor Dr. Dr. Walter Blocher ist Professor am Institut für Wirtschaftsrecht und Leiter des Fachgebiets "Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und Informationsrecht". Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Immaterialgüterrecht, Rechtsschutz von Software, Informationsrecht, IT-Vertragsrecht, E-Commerce-Recht, Verbraucherschutz in der Informationsgesellschaft und Distributed Ledger Technology (Blockchain, Bitcoin, Smart Contracts etc.). Er ist Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik (DGRI).

Kontakt: blocher(at)uni-kassel.de

Prof. Dr. Stefan Heinemann ist Professor für Wirtschaftsethik an der FOM Hochschule und fokussiert die ökonomische und ethische Perspektive auf die digitale Medizin und Gesundheitswirtschaft. Er ist Leiter der Forschungsgruppe „Ethik der digitalen Gesundheitswirtschaft & Medizin“ am ifgs Institut für Gesundheit & Soziales der FOM Hochschule, Sprecher der Ethik-Ellipse Smart Hospital der Universitätsmedizin Essen sowie Fachbeirat in diversen Forschungs- und Bildungsinstitutionen. Prof. Dr. Heinemann ist zudem u. a. Mitglied im Vorstand der Kölner Wissenschaftsrunde, Vorstandsvorsitzender der „Wissenschaftsstadt Essen“ und Mitglied im Kuratorium von sneep e. V., einem studentischen Netzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik. Zudem ist der Philosoph und Theologe Mitglied im Beirat des Institutes für PatientenErleben der Universitätsmedizin Essen, Mitglied im Sozial- und Gesundheitspolitischen Beirat der BARMER Landesvertretung Nordrhein-Westfalen sowie Mitglied des Innovationskreises Blutspendewesen des DRK-Blutspendedienstes West.

Kontakt: stefan-heinemann(at)gmx.de

Professor Jähnichen ist Hochschullehrer an der Technischen Universität Berlin und engagiert sich zusätzlich seit Dezember 2012 als Direktor am Forschungszentrum Informatik. Er bringt in die Außenstelle Berlin des FZI seine Fachkenntnisse in Softwaretechnik, vor allem aber ein weitläufiges Netzwerk an Kontakten ein. Fast 15 Jahre leitete der Informatiker das Fraunhofer Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (FIRST). In dieser Zeit übernahm er zahlreiche Ehrenämter; u. a. war er Präsident der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) und ist seit langem Vorsitzender des Aufsichtsrats des Leibniz Zentrums “Schloß Dagstuhl”, dem international bekannten Konferenzzentrum der Informatik. Zwischen  2007 und 2013 war er Mitglied des Informatik Panels des European Research Council (ERC) und übernahm dessen Vorsitz in den Jahren 2010 und 2013. Aktuelle Forschungsinteressen von Professor Jähnichen liegen im so genannten “Identity Management” und in der Entwicklung mobiler, IT-gestützter Systeme, die mit neuartigen Konzepten zum individuellen Lernen (Blended Learning) die Wissensvermittlung modernisieren sollen sowie im Bereich der Modellierung und Simulation komplexer eingebetteter Systeme.

Anne Paschke ist seit Oktober 2021 Universitätsprofessorin für Öffentliches Recht und Technikrecht an der Technischen Universität Braunschweig. Dort ist sie Direktorin des Instituts für Rechtswissenschaften und Leiterin der Forschungsstelle Mobilitätsrecht. Seit 2019 ist sie Referentin für Grundsatzfragen der Digitalpolitik im Bundeskanzleramt. Ehrenamtlich engagiert sie sich zudem im Think Tank TT30 des Club of Rome Deutschland und befasst sich mit den ethischen Fragen der Digitalisierung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Recht der Digitalisierung sowie E-Health und Datenschutzrecht im Medizinsektor. Sie ist Gastwissenschaftlerin an der TU München (Munich Center for Technology in Society) und wirkte am TUM Center for Digital Public Services mit. Zudem ist sie Lehrbeauftragte am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam im Studiengang „Digital Engineering“. 

Kontakt: anne.paschke(at)gov.tum.de

Dipl.-Psych. Marina Weisband wurde im Jahr 2011 bundesweit bekannt als politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschlands. Dieses Amt übte sie bis April 2012 aus. Seit 2015 ist sie parteilos. Im Februar 2017 nahm sie als Mitglied der Bundesversammlung an der Wahl des Bundespräsidenten teil. Die diplomierte Psychologin wirkt neben ihrer Tätigkeit als Buchautorin, Kolumnistin und Künstlerin an verschiedenen Projekten zum Thema Digitalisierung. Seit 2014 leitet sie das von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Projekt Aula – Schule gemeinsam gestalten, dass Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe dazu befähigen möchte, sich aktiv an der Gestaltung ihres schulischen Umfelds zu beteiligen und so demokratisches Handeln zu erproben. Darüber hinaus hat sie eine regelmäßige Radiokolumne beim Deutschlandfunk und moderiert den Podcast "Überstunde" bei mediapioneer.

Kontakt: marina.weisband(at)gmail.com

22.07.2024 | Solidarität durch Datenbereitstellung - Technisch-organisatorische Vorkehrungen für mehr „Datenspenden“

Am 5. Juli 2024 beschloss der Bundesrat mit großer Mehrheit, einen Gesetzentwurf einzubringen, mit dem die in Deutschland bisher für die Organspende geltende Entscheidungslösung durch eine Widerspruchslösung ersetzt werden soll. Parallel dazu wird im Bundestag ein fraktionsübergreifender Gruppenantrag mit demselben Ziel vorbereitet. Schon zuvor wurde mit der Einrichtung eines digitalen Organspende-Registers das Verfahren vereinfacht, seine Einstellung zur Organspende zu artikulieren. Damit stellt sich erneut die Frage, welchen Beitrag der Einzelne zu einem gemeinwohlorientierten Gesundheitswesen leisten soll. Mehr noch als die Organspende rückt dabei die „Datenspende“ in den Mittelpunkt.

Das gesamte Positionspapier „Solidarität durch Datenbereitstellung“ lesen Sie hier.

Wie Daten die gesundheitliche Versorgung verbessern, das lesen Sie hier.

Weitere Positionen

21.05.2024 | Gesundheitsprävention durch Datenanalyse - Verantwortungsbewusste Umsetzung des § 25b SGB V
In seinem Positionspapier vom 26. Oktober 2023 forderte der wissenschaftliche Beirat der AOK Nordost einen „Turbo für die Digitalisierung des Gesundheitswesens“ – eine schnelle Umsetzung des „Digitalpakets“ des Bundesministeriums für Gesundheit sei erforderlich. Dies ist nun zumindest auf der Ebene des Gesetzgebers geschehen, nachdem der Bundestag im Dezember 2023 und der Bundesrat im März 2024 dem „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ (Digital-Gesetz – DigiG) zugestimmt haben. Nun gilt es, dieses in der Praxis umzusetzen. Der Beirat sieht besonders große Chancen bei der Anwendung des § 25b SGB V. Das gesamte Positionspapier „Gesundheitsprävention durch Datenanalyse“ lesen Sie hier.

Über die vielfältigen Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz für ein gesünderes und damit längeres Leben, aber auch über Datenschutz und Informationspflicht spricht die Digitalexpertin Inga Bergen bei KRANKENKASSE backstage mit Henrik Bortels.

01.11.2023 | Ein Turbo für die Digitalisierung des Gesundheitswesens - Digitalpaket für Gesundheitsdaten sollte möglichst rasch umgesetzt werden

Der Wissenschaftliche Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost begrüßt grundsätzlich das Digitalpaket des Bundesgesundheitsministeriums und drängt auf eine schnelle Umsetzung der Reform.

Die Gesundheitsdaten in Deutschland sollten für das Gemeinwohl und zur datenbasierten Weiterentwicklung des Gesundheitswesens umfassend genutzt werden. Dafür öffnet das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) die erforderlichen Türen bis in den europäischen Datenraum. „Der wissenschaftliche Beirat begrüßt diesen längst überfälligen Paradigmenwechsel“, betont Prof. Dr. Dirk Heckmann als Geschäftsführer des Beirats. „Der jüngste Entwurf des GDNG setzt „ein klares Signal zur gemeinwohlorientierten Nutzung von Gesundheitsdaten und zur datenbasierten Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.“

Das gesamte Positionspapier „Ein Turbo für die Digitalisierung des Gesundheitswesens“ lesen Sie hier und ein ausführliches Interview mit Professor Heckmann  finden Sie auf unserem AOK Nordost Forum.

07.07.2023 | Impulspapier zum rechtskonformen Einsatz generativer KI in Krankenkassen

Welche Rolle können KI-Anwendungen wie ChatGPT in der Gesundheitsversorgung spielen? Digitalisierungsexpertinnen und -experten geben in einem Impulspapier Anregungen, wie die Chancen solcher Systeme genutzt werden können – ohne die Risiken zu ignorieren. Die Empfehlungen richten sich an Krankenkassen, vieles ist aber auch übertragbar auf andere Unternehmen.

In seinem veröffentlichten Impulspapier „Besser versichert mit ChatGPT?“  ermutigt der Wissenschaftliche Beirat für digitale Transformation der AOK Nordost Krankenkassen, die Gesundheitsversorgung mit generativer KI zu verbessern.

Drei Fragen und drei Antworten zum Positionspapier mit Beirats-Sprecherin Inga Bergen finden Sie auf unserem Blog AOK Nordost Forum.

01.11.2022 | Impulspapier „Opt-out für die ePA gesetzlich verankern!“. Digitalisierungsexpertinnen und -experten fordern die Bundesregierung auf, rasch gesetzlich zu verankern, dass jeder Versicherte automatisch eine ePA erhält – es sei denn, er oder sie wiederspricht. Rechtliche Bedenken gegen ein Gesetz zum sogenannten „opt-out-Verfahren“ für die ePA greifen aus Sicht des Beirats zu kurz. Indem der Staat die Digitalisierung des Gesundheitswesens beschleunige, erfülle er die grundrechtliche Pflicht zum Schutz von Leben und Gesundheit, so der Beirat.

13.07.2022 | Impulspapier „Vertrauen stärken, Lösungen umsetzen“. Digitalisierungsexpertinnen und -experten fordern die Bundesregierung angesichts der wiederaufgeflammten Corona-Pandemie auf, das geplante Gesetz zur besseren Gesundheitsdatennutzung schnellstmöglich auf den Weg zu bringen. Die Bedenken gegen das Gesetz könne man ausräumen, indem die Versicherten mehr Transparenz darüber erhielten, wie ihre Daten genutzt werden –mit einem Datencockpit für das Gesundheitswesen.

05.04.2022 | Impulspapier „Gesundheitsversorgung im Krisenmodus“. Digitalisierungsexpertinnen und -experten fordern von der Bundesregierung ein Gesamtkonzept, in dem alle sinnvollen digitalen Maßnahmen für die Hilfe ukrainischer Kriegsflüchtlinge zusammengefasst werden. Ein strukturiertes staatliches Vorgehen, um die Flüchtlingsströme zu lenken und die Hilfsangebote zu steuern, sei derzeit noch nicht sichtbar. Dabei könnten digitale Technologien helfen, Flüchtlinge schnell mit dem Notwendigen zu versorgen.

14.12.2021 | Impfpflicht ist verfassungskonform und ethisch geboten. Eine allgemeine Impfpflicht gegen das SARS-CoV-2-Virus kann verfassungskonform eingeführt werden. Zudem ist eine Impfpflicht vor dem Hintergrund der derzeitigen „nationalen Krise epischen Ausmaßes“ auch ethisch geboten. Das bekräftigt der Wissenschaftliche Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost in seiner veröffentlichten Stellungnahme zur Impfpflicht mit dem Titel „Mehr Freiheit durch solidarisches Handeln“.

19.10.2021 | Digital health-Impulspapier für kommende Bundesregierung. Digitalisierungsexpertinnen und -experten appellieren an die kommende Bundesregierung, das Gesundheitssystem auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Dafür bedürfe es einer größeren, zukunftsgerichteten Idee eines modernen Gesundheitswesens.

„Digitalisierung darf nicht zu seelenloser Effizienz im Gesundheitswesen führen. Sie muss die Beschäftigten in den Gesundheitsberufen entlasten und die individuelle Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessern“, sagt Inga Bergen, Sprecherin des Wissenschaftlichen Beirats für digitale Transformation der AOK Nordost.

02.07.2021 | Experten fordern Priorisierung in der Pandemiebewältigung. Digitalisierungsexpertinnen und -experten rufen die Bundespolitik auf, parteiübergreifend und kurzfristig eine „To-Do-Liste“ für die wichtigsten Digitalisierungsprojekte in Deutschland aufzustellen. Die im Wissenschaftlichen Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Disziplinen Rechtswissenschaft, Informatik, Sozialwissenschaften und Psychologie erhoffen sich davon wichtige Impulse für den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie. Ohne eine solche – von der Wissenschaft, der Wirtschaft und Vertretern der Zivilgesellschaft unterstützte – Priorisierung sei davon auszugehen, dass es zu einem Stillstand bei der Bewältigung der Pandemie und ihrer Folgen komme. Schließlich stünden nun der Wahlkampf und die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl an, heißt es im aktuellen Positionspapier des Beirats

31.03.2021 | Zentraler Krisenstab soll Expertisen bündeln. Digitalisieren, reformieren, agiler agieren – so lauten die prägnant formulierten Schlussfolgerungen des Wissenschaftlichen Beirats für Digitale Transformation der AOK Nordost ein Jahr nachdem der Deutsche Bundestag am 25. März 2020 eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ festgestellt hatte. Zentraler Vorschlag der Beirätinnen und Beiräte ist die Einrichtung eines zentralen Pandemiekrisenstabs (PKS), der die Expertisen aus Epidemiologie, Virologie, Informatik, Datenwissenschaft, Logistik, Rechtswissenschaft und medizinischer Versorgung zur Bewältigung der Corona-Krise besser verknüpft.

18.12.2020 | „Open-Data“-Portal für Versorgungsdaten. Der Wissenschaftliche Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost schlägt vor, möglichst viele Sachdaten aus dem Gesundheitswesen in einem öffentlich zugänglichen Portal zur Verfügung zu stellen. Wenn es eine solche für alle zugängliche, tagesaktuelle Dateninfrastruktur für das Gesundheitswesen geben würde, wäre es zum Beispiel bereits zu Beginn der Pandemie möglich gewesen, die Anzahl von Intensivbetten und ihre Belegung „auf Knopfdruck“ abzulesen, heißt es in einem aktuellen Positionspapier des mit acht Digitalisierungs-Expert*innen besetzten, unabhängigen Gremiums.

05.10.2020 | Expertengremium weist Datenschützer-Kritik an ePA zurück. Der Wissenschaftliche Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost hält die Kritik des Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber (SPD) an der elektronischen Patientenakte (ePA) für unbegründet. „Die ePA in ihrer jetzigen Form widerspricht nicht den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung“, sagte Prof. Dirk Heckmann, Geschäftsführer des unabhängigen Gremiums. Heckmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Recht und Sicherheit der Digitalisierung an der TU München.

16.06.2020 | Der Wissenschaftliche Beirat für Digitale Transformation der AOK Nordost spricht sich für die Nutzung der neuen Corona-Warn-App auf freiwilliger Basis aus. „So wie die App aktuell konzipiert und entwickelt ist, bildet sie einen wichtigen Baustein der Strategie, die Verbreitung des Virus zu kontrollieren“, formulieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrem aktuellen Positionspapier zur „Corona-Warn-App" und ergänzen: „Nun liegt es an der Gesellschaft, diesem auf Freiwilligkeit aufbauenden System Rechnung zu tragen."

07.04.2020 | Die Verfügbarkeit digitaler Dienste spielt im Leben mit Kontaktbeschränkungen wie in der Corona-Krise eine zentrale Rolle. Mit Blick auf die krisenbedingten Herausforderungen für Krankenkassen, Arztpraxen, Kliniken und weitere Leistungserbringer zeigt sich dabei ganz deutlich die dringende Notwendigkeit eines zügigen, umfassenden Ausbaus digitaler, integrierter Dienste wie Online-Sprechstunden oder qualitätsgesicherte Health-Apps sowie einer effizienten Erfassung und Verarbeitung von Gesundheitsdaten. Darauf weist der wissenschaftliche Beirat für digitale Transformation der AOK Nordost in seinem Positionspapier zur SARS-CoV-2-Pandemie hin.

24.10.2019 | Durch das Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale Versorgung-Gesetz – DVG) soll es künftig „Apps auf Rezept“ geben. Solche Gesundheits-Apps können „gesundheitsfördernd“ sein (wie zum Beispiel Anleitungen für Meditations- oder Konzentrationsübungen), aber auch ein echtes „Medizinprodukt“ sein (z. B. Hautkrebserkennung über die Smartphone-Kamera mit Abgleich über weltweite Bilddatenbanken). Gerade wegen dieser Bandbreite und den unterschiedlichen Wirkungen des Einsatzes solcher Gesundheits-Apps spielt die Qualität der Anwendung eine ganz besondere Rolle, zumal die Krankenkassen im ersten Jahr auch die Kosten solcher Gesundheits-Apps tragen müssen, deren medizinische Wirkung nicht nachgewiesen ist. 

31.12.2018 | Wissenschaftlicher Beirat der AOK Nordost überreicht Empfehlungen für die Entwicklung einer KI-Strategie an die Selbstverwaltung - Die Selbstverwaltung der AOK Nordost entwickelt eine Strategie für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitskasse. Beratend steht ihr dabei der Wissenschaftliche Beirat zur Digitalen Transformation der AOK Nordost zur Seite. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Heckmann von der Universität Passau, hat das Expertengremium ein 20-seitiges Papier mit „Anmerkungen zu einer KI-Strategie für eine gesetzliche Krankenkasse“ erarbeitet.

  • Das 20-seitige Papier mit "Anmerkungen zu einer KI-Strategie für eine gesetzliche Krankenkasse" finden Sie hier.

01.03.2017 | AOK Nordost erweitert Wissenschaftlichen Beirat - Die digitale Zukunft des Gesundheitswesens in Deutschland hat längst begonnen, digitale Innovationen bieten zahlreiche Chancen – doch auch mögliche Risiken müssen bedacht werden. Die AOK Nordost hat in der digitalen Transformation eine Vorreiterrolle übernommen und bereits im vergangenen November einen Wissenschaftlichen Beirat gegründet, der die Dreiländerkasse unparteiisch und kritisch bei Fragen der digitalen Transformation berät.

09.11.2016 | Die AOK Nordost hat zur Begleitung der digitalen Transformation einen Wissenschaftlichen Beirat gegründet. Der Beirat, der sich am 8. November 2016 in Berlin auf seiner ersten Sitzung konstituiert hat, soll die AOK Nordost unparteiisch und kritisch zu Entwicklungen der digitalen Transformation beraten. Dabei geht es um ethische, rechtliche sowie technologische Fragen. In seiner Beratung und Themenauswahl sowie seinen Stellungnahmen und Handlungsempfehlungen ist das Gremium von der Gesundheitskasse unabhängig. Einmal pro Quartal wird sich der Beirat mit Projekten im Rahmen der digitalen Transformation bei der AOK Nordost beschäftigen. Dazu zählt aktuell unter anderem der Aufbau eines Gesundheitsnetzwerkes mit Partnern wie Kliniken und Arztpraxen.

Die Geschäftsordnung des Wissenschaftlichen Beirates für Digitale Transformation

Geschäftsordnung

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Kontakt

Wissenschaftlicher Beirat für Digitale Transformation
E-Mail: wissenschaftlicher-beirat(at)nordost.aok.de