Pressemitteilung

Check-up-35 in Schleswig-Holstein im Abwärtstrend  

21.08.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

AOK rät: ‚Gründliches‘ Durchchecken zur Früherkennung

Das Foto zeigt einen Mann, der vom Arzt abgehört wird.
Mit dem Check-up lassen sich Krankheiten schon im Frühstadium gut diagnostizieren und behandeln.

Kiel. Der Trend bei der Inanspruchnahme des Check-up-35 zeigt in Schleswig-Holstein weiter nach unten: Die Vorsorgeuntersuchung wird immer weniger genutzt. Dabei lassen sich Herzprobleme, Diabetes Typ 2 oder Nierenerkrankungen mit dem Check-up frühzeitig erkennen. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest nahmen im vergangenen Jahr nur 17,3 Prozent der AOK-Versicherten in Schleswig-Holstein den Gesundheits-Check-up beim Hausarzt in Anspruch, in 2022 waren es 17,7 Prozent und 2021 noch 18,1 Prozent. Der Gesundheits-Check-up wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, dennoch wird er von den Menschen in Schleswig-Holstein zu wenig genutzt. „Ein ‚gründliches‘ Durchchecken dient vor allem der Früherkennung von Krankheiten, die schon im Frühstadium gut zu diagnostizieren sind und wirksam behandelt werden können. Daher appellieren wir, regelmäßig die allgemeinen Gesundheitsuntersuchungen in Anspruch zu nehmen”, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest. 

„Der Gesundheits-Check-up sollte unbedingt genutzt werden.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Herzprobleme, Diabetes Typ 2 oder Nierenerkrankungen erkennen

Der Gesundheits-Check-up wird in aller Regel beim Hausarzt durchgeführt. Für Frauen und Männer zwischen 18 und 34 Jahren wird von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… eine einmalige Gesundheitsuntersuchung übernommen. „Ab 35 Jahren ist der Gesundheits-Check alle drei Jahre vorgesehen“, so Ackermann. Schwerpunkt der Untersuchung ist die Überprüfung von Herz, Lunge, Bauch, Bewegungsapparat, Nervensystem und Sinnesorganen, um Risiken für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen frühzeitig erkennen zu können. Außerdem wird eine Blutprobe entnommen. Anhand der Blutzuckerwerte lässt sich beispielweise erkennen, ob sich der Verdacht auf eine Zuckerkrankheit (Diabetes) bestätigt. Das Messen des Blutdrucks zählt ebenfalls zum Check-up. Zusammen mit dem Cholesterinwert kann der Blutdruck auf Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) oder für einen Herzinfarkt hinweisen. Eine Untersuchung des Urins gibt Anhaltspunkte für Nieren- und Blasenerkrankungen, aber auch eine Zuckerkrankheit lässt sich nach einer Urinprobe auf dem Teststreifen ablesen. Ebenso umfasst der Check-up eine Überprüfung des Impfstatus.

Besondere Leistungen inklusive

Außerdem haben Versicherte ab 35 Jahren im Rahmen des Check-ups einmalig den Anspruch, sich auf die Viruserkrankungen Hepatitis B und C testen zu lassen. Ziel ist es, unentdeckte, zunächst symptomlos oder schleichend verlaufende Infektionen zu erkennen und frühzeitig zu behandeln, um teils gravierende Spätfolgen zu verhindern.

Ein weiterer Baustein ist die Beratung im Hinblick auf einen gesunden Lebensstil, persönliche gesundheitliche Risiken und Belastungen. An oberster Stelle steht hierbei die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Ein wesentlicher Grund für die Entstehung vieler Erkrankungen ist häufig der Lebensstil“, sagt AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Chef Ackermann. Durch zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen und Stress werden Risikofaktoren wie Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte und Diabetes gefördert.

CheckUp+ rundet Vorsorge ab

Für AOK-Versicherte in Schleswig-Holstein gibt es mit dem CheckUp+ ein zusätzliches Angebot. Der Vertrag zur ‚Besonderen Versorgung‘ bietet chronisch Kranken zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen auf Demenz, Arthrose, Eisenmangel, COPD bei Asthmapatienten, respiratorische Insuffizienz oder periphere arterielle Verschlusskrankheiten.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest