Die meisten Schleswig-Holsteiner sterben an Herzerkrankungen
AOK zum Weltherztag am 29. September: Ein gesunder Lebensstil hilft vorzubeugen
Kiel. Die meisten Menschen in Schleswig-Holstein sterben an den Folgen einer Herzerkrankung. Im Jahr 2019 waren es insgesamt 12.427 Menschen. Ganz vorne dabei: die Koronare Herzkrankheit (KHK) mit dem akuten Herzinfarkt (insgesamt 3.658 Todesfälle) und die Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche (1.435 Todesfälle) genannt. Dies teilte heute die AOK NordWest anlässlich des morgigen Weltherztages am 29. September auf Basis des aktuellen ‚Deutschen Herzberichts 2022‘ mit. Erfreulich: „Schleswig-Holstein liegt bei der Sterblichkeitsrate bei der KHK und dem akuten Herzinfarkt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest. „Trotzdem ist und bleibt es besonders wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil so weit wie möglich zu minimieren“, so Ackermann.
Die wenigsten Herzinfarkte im Norden
Schleswig-Holstein verzeichnet bei den Todesfällen aufgrund von Herzinfarkt den niedrigsten Wert im bundesweiten Vergleich. Erliegen im nördlichsten Bundesland nur 29 von 100.000 Menschen dem Infarkt, sind es bundesweit 48 Menschen. Auffällig ist, dass deutlich mehr Männer (Sterbeziffer: 40) am Herzinfarkt versterben als Frauen (Sterbeziffer: 18). Sie sind damit mehr als doppelt so häufig betroffen.
An der Koronaren Herzkrankheit insgesamt versterben in Schleswig-Holstein 106 von 100.000 Einwohnern, die Sterbeziffer im Bundesdurchschnitt beträgt 130. Bei der Herzschwäche sieht es hingegen anders aus: Hier steht der Norden im Bundesvergleich schlechter da: Mit 40 Todesfällen pro 100.000 Einwohnern liegt die Sterbeziffer auch hier unter dem Bundesdurchschnitt mit 36 Todesfällen.
„Es ist und bleibt besonders wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil so weit wie möglich zu minimieren“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Ein gesunder Lebensstil beugt vor
„Ein wesentlicher Grund für die Entstehung von Herzerkrankungen ist häufig der Lebensstil“, sagt AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Chef Ackermann. Durch zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen und Stress werden Risikofaktoren wie Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte und Diabetes gefördert. Zur Vorbeugung ist daher ein gesunder Lebensstil wichtig. Dabei hilft die AOK NordWest ihren Versicherten mit speziellen Angeboten im Rahmen ihres Kursprogramms. Die Angebote sind exklusiv und kostenfrei für AOK-Versicherte und werden vor Ort oder als Liveonline-Angebote im Internet von qualifizierten Fachkräften durchgeführt. „Wir können Herzerkrankungen nur wirksam bekämpfen, wenn es uns gelingt, die Menschen vor dem Auftreten der Erkrankung zu schützen, die Risikofaktoren zu verhindern und ihre eigene Gesundheitskompetenz zu stärken“, so Ackermann. Die Früherkennung Im Rahmen der Prävention dienen Maßnahmen der Früherkennung dazu, Krankheiten bereits im Frühstadium… von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist außerdem ein Schwerpunkt des ‚Check up 35‘, den die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre für ihre Versicherten übernehmen.
Herzpatienten gut versorgt
Darüber hinaus engagiert sich die AOK NordWest seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung von Herzpatienten in Schleswig-Holstein. So ist beispielsweise das Disease-Management-Programm (DMP) ‚AOK-Curaplan‘ für Patienten mit Koronarer Herzkrankheit seit über 15 Jahren ein fester Bestandteil der Versorgung. Aktuell haben sich fast 20.000 AOK-Versicherte in Schleswig-Holstein für dieses Programm entschieden. Im DMP werden die Patienten auf der Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse behandelt. Dabei koordiniert der behandelnde Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… die gesamte Behandlung und legt gemeinsam mit dem Patienten Therapieziele fest – abgestimmt auf die persönliche Lebenssituation des Patienten und seines Gesundheitszustandes. „Unsere Versicherten werden aktiv an der Therapie beteiligt. In Schulungen lernen sie die Risikofaktoren für einen Herzinfarkt sowie für Folge- und Begleiterkrankungen kennen und erfahren, was sie aktiv tun können, um die Risiken zu minimieren“, so Ackermann. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei.
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