Pressemitteilung

Positives Fazit: Mehr als 150.000 Angehörige aus Westfalen-Lippe für die Pflege zu Hause qualifiziert

16.10.2024 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Familiale Pflege erleichtert seit 20 Jahren Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege

Auf dem Foto sind Dr. Christoph Vauth (stellvertretender AOK-Vorstandsvorsitzender), Prof. Dr. Dorothee Lebeda (Katholische Hochschule NRW) und Maik Vonau (Fachbereichsleiter Pflege bei der AOK) zu sehen.
Zogen 20 Jahre nach Einführung des Programms ‚Familiale Pflege‘ in Westfalen-Lippe ein erfolgreiches Fazit, von links: Dr. Christoph Vauth (stellvertretender AOK-Vorstandsvorsitzender), Prof. Dr. Dorothee Lebeda (Katholische Hochschule NRW) und Maik Vonau (Fachbereichsleiter Pflege bei der AOK).

Dortmund. Ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt, ein Sturz oder eine onkologische Erkrankung: Von einem Tag auf den anderen ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen alles ganz anders. Die Familie muss nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt oft unvorbereitet sehr schnell Entscheidungen zur weiteren Versorgung ihres pflegebedürftigen Angehörigen treffen. Hilfe in dieser scheinbar ausweglosen Situation bietet den Betroffenen seit nunmehr 20 Jahren das Programm ‚Familiale Pflege’. Im Rahmen einer Fachtagung zog die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… NordWest heute in Dortmund ein positives Fazit. „Mit unserem Programm ist es uns in den vergangenen 20 Jahren gelungen, mehr als 150.000 pflegende Angehörige in ganz Westfalen-Lippe in speziellen Trainings und Kursen für die häusliche Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… ihrer Angehörigen zu qualifizieren und mit praktischen Hilfen den Übergang vom Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… in die häusliche Pflege Als "häusliche Pflege" wird die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in ihrer häuslichen Umgebung,… deutlich zu erleichtern“, sagte Dr. Christoph Vauth, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest, heute vor rund 100 Pflegetrainerinnen und Pflegetrainer aus über 40 Kliniken.

„Der zunehmenden Pflegebedarf stellt Familien und Gesellschaft vor große Herausforderungen.“

Dr. Christoph Vauth

stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Unterstützung der Angehörigen

Durch Gespräche, Pflegetrainings schon im Krankenhaus sowie in den eigenen vier Wänden erhalten die Angehörigen Kompetenzen und Fertigkeiten für die Pflege zu Hause. „Die Unterstützung ist besonders wichtig, da die Angehörigen meist sehr unvorbereitet mit einer neuen Situation konfrontiert werden“, so Dr. Vauth. Die Beratung im Krankenhaus und gezielte Pflegekurse helfen, den Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege zu erleichtern. Durchgeführt werden die Kurse von qualifiziertem Krankenhauspersonal, das mindestens über eine dreijährige staatlich anerkannte Ausbildung zur Pflegefachkraft verfügt. Pflegetrainerinnen und Pflegetrainer unterstützten die pflegenden Angehörigen ferner nach der Entlassung aus dem Krankenhaus durch Bildung und Beratung in verschiedenen Settings.

Ein etabliertes Konzept

Das einst von der Universität Bielefeld im Jahr 2004 in Zusammenarbeit mit der AOK NordWest und der AOK Rheinland/ Hamburg initiierte Modellprojekt ist heute gelebte Praxis und fest etabliert in der Versorgung der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen in Westfalen-Lippe. „Mit dem zunehmenden Pflegebedarf wird sich auch die Anzahl der pflegenden Angehörigen in den nächsten zehn Jahren nahezu verdoppeln. Das stellt Familien und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Dieser Aufgabe müssen wir uns als Gesellschaft stellen und brauchen entsprechende Unterstützungsangebote für Betroffene und deren Familien wie das Angebot der Familialen Pflege“, so Dr. Vauth.Beim Programm der Familialen Pflege handelt es sich um ein kassenübergreifendes Projekt. Dafür zahlte die AOK NordWest im Rahmen der gesetzlichen Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt. Ihre Aufgabe… allein im vergangenen Jahr über 5,6 Millionen Euro an 162 Krankenhäuser, Rehaeinrichtungen und Psychiatrien in Westfalen-Lippe für die speziellen Kursangebote für Versicherte aller gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf…

Gut gerüstet in die Zukunft

Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, stand die Weiterentwicklung des Programms im Mittelpunkt der Fachtagung in Dortmund. „Dazu gehören digitale Angebote wie Online-Schulungen für Pflegetrainerinnen und Pflegetrainer, Weiterbildungsprogramme und der regelhafte Austausch der Beteiligten aus den Regionalbüros“, erklärte Maik Vonau, Fachbereichsleiter Pflege bei der AOK NordWest.

Persönliche Pflegeberatung

Ergänzend zu diesem Angebot bietet die AOK NordWest eigene Online-Pflegekurse an und unterstützt das landesweite Projekt ‚Pflege-Guides NRW‘, mit dem kleine und mittelständische Unternehmen in Nordrhein-Westfalen im Kontext von Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützt werden. Als besonderes Beratungsangebot für ihre Versicherten setzt die AOK speziell ausgebildete Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ein. Sie helfen den betroffenen Familien, die Pflege zu organisieren und beraten diese zu Hause oder in einer der zahlreichen AOK-Kundencenter.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass beim Anzeigen des Videos Daten an YouTube oder Vimeo übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Dr. Christoph Vauth, stv. Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Video: Familiale Pflege in Westfalen-Lippe

2 passende Downloads

  • Pressemitteilung vom 16.10.2024 als PDF

    Format: PDF | 49 KB

  • Foto: Erfolgreiches Fazit Familiale Pflege

    Format: JPG | 566 KB | 2200 × 1612 px

    Lizenz: Dieses Bild darf nur für private und kommerzielle (nicht werbliche!) Zwecke und nur im Zusammenhang mit der nebenstehenden Berichterstattung auch in den sozialen Medien genutzt werden. Bitte geben Sie folgende Quelle (Copyright) an: AOK NordWest/hfr

Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest