Pressemitteilung

Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Ursache für Krankenhauseinweisungen im Norden

19.11.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

AOK: Bei Warnsignalen den Notruf 112 wählen

Das Foto zeigt einen Arzt, der bei einer Patientin, die beatmet wird, eine Herzdruckmassage macht.
Ein Herzinfarkt ist ein medizinischer Notfall: Betroffene sollten bei Warnsignalen sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmieren.

Kiel. Die Menschen in Schleswig-Holstein müssen am häufigsten wegen Herzerkrankungen im Krankenhaus stationär behandelt werden. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach entfielen im vergangenen Jahr mehr als 23.700 stationäre Klinikeinweisungen von AOK-Versicherten auf Herz-Kreislauferkrankungen. Die Diagnose ist damit nach wie vor die mit Abstand häufigste Ursache für eine Klinikeinweisung. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen im Jahr 2023 betrug 154.735. Das ist ein Anstieg um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (152.032). „Herz-Kreislauferkrankungen stehen im Ranking der TOP-Diagnosen für Klinikaufenthalte an erster Stelle. Zeigen sich Symptome eines Herzinfarktes zählt jede Minute. Die Warnsignale sollten ernst genommen und sofort der Notruf unter 112 getätigt werden, um schnellstmöglich in einer Klinik medizinisch versorgt zu werden“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

„Herz-Kreislauferkrankungen stehen im Ranking der TOP-Diagnosen für Klinikaufenthalte in Schleswig-Holstein an erster Stelle.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Diese Diagnosen führen am häufigsten zum Klinikaufenthalt

Hinter den Herz-Kreislauferkrankungen (23.784 Fälle) lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Krankheiten des Verdauungssystems (13.933) gefolgt von Neubildungen von Krebs (13.678), Verletzungen und Vergiftungen (13.539). Außerdem wurden Patientinnen und Patienten wegen psychischer Störungen (13.031), Krankheiten des Atmungssystems (12.468) und Muskel-Skeletterkrankungen (11.440) im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… behandelt.

Mehr Frauen in Kliniken eingewiesen

Auffällig ist, dass rund 20 Prozent mehr Frauen (84.795) stationär aufgenommen wurden als Männer (69.940). Im Detail waren bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sogar 43 Prozent mehr Frauen (6.724) als Männer (4.716) betroffen. Das war auch bei Verletzungen und Vergiftungen der Fall: Hier wurden 38 Prozent mehr Frauen (7.856) als Männer (5.683) stationär behandelt. Wegen Herz-Kreislauferkrankungen wurden hingegen neun Prozent mehr Männer (12.425) als Frauen (11.359) ins Krankenhaus eingewiesen. Das gilt mit zwölf Prozent ebenfalls bei psychischen Störungen (Männer: 5.683, Frauen: 5.853) und mit 20 Prozent bei Krankheiten des Atmungssystems (Männer: 6.787, Frauen: 5.681). Rund 47 Prozent der Krankenhauseinweisungen im vergangenen Jahr betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre.

Psychische Erkrankungen mit längster Verweildauer

Die durchschnittliche Verweildauer Als Verweildauer wird bei einer Krankenhausbehandlung die Zeitspanne zwischen dem Aufnahme- und dem… im Krankenhaus liegt bei 5,6 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 6,9 Tagen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen, 7,7 Tagen bei Krebsneubildungen sowie 8,1 Tagen bei Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu Verletzungen und Vergiftungen mit 8,3 Tagen. Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich mehr als 22 Tage stationär.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest