Pressemitteilung

Leichter Anstieg bei der Nutzung der Jugenduntersuchungen in Schleswig-Holstein

05.09.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

Dennoch: Nur jeder zehnte Teenager geht zum Gesundheits-Check

Das Foto zeigt einen männlichen Teenager in einer Arztpraxis beim Blutdruckmessen.
In Schleswig-Holstein nutzten im vergangenen Jahr nur 10,2 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren die Jugenduntersuchungen J1 und J2.

Kiel. Bei den Jugenduntersuchungen in Schleswig-Holstein ist ein leichter Anstieg festzustellen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach nutzten im vergangenen Jahr 10,2 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren die medizinischen Checks, die von der AOK NordWest für ihre Versicherten kostenfrei angeboten werden. Im Vorjahr waren es nur 8,8 Prozent. „Trotz der steigenden Entwicklung, ist das Niveau viel zu gering. Unterm Strich geht gerade einmal jeder zehnte Teenager in Schleswig-Holstein zum Gesundheits-Check. Dabei leisten Jugenduntersuchungen einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit genau wie die Untersuchungen für Babys und Kleinkinder. Leider lässt die Motivation im Laufe der Jahre nach. Wir appellieren daher dringend an alle Eltern, ihre Kinder zu diesen wichtigen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.

„Wir appellieren dringend an alle Eltern, ihre Kinder zu den wichtigen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Wer kennt die J1 und J2?

Nach den bekannten U-Untersuchungen für Kinder werden die sogenannten Jugenduntersuchungen angeboten, denn die Entwicklung ist auch als Jugendlicher nicht abgeschlossen. Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… als größte gesetzliche Krankenkasse in Westfalen-Lippe schreibt alle bei ihr versicherten Jugendlichen sogar persönlich an und weist auch auf verschiedenen digitalen Kanälen auf die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen gezielt hin. Die J1 für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren gehört zum Leistungskatalog Als Leistungskatalog werden die Leistungsarten der Krankenkassen bezeichnet, auf die ihre… der gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… . Während in 2023 immerhin 15,6 Prozent der Jugendlichen zumindest diese Untersuchung genutzt haben, nahmen nur 4,8 Prozent die J2 wahr, die die AOK NordWest als besondere Mehrleistung für ihre Versicherten im Alter zwischen 16 und 17 bezahlt.

Jugenduntersuchungen: Warum sie genutzt werden sollten

„Neben den Veränderungen in der Pubertät geht es bei den Jugenduntersuchungen um die Früherkennung Im Rahmen der Prävention dienen Maßnahmen der Früherkennung dazu, Krankheiten bereits im Frühstadium… von Krankheiten“, so Ackermann. Im Rahmen der J1 werden Größe, Gewicht und der Impfstatus sowie Blut und Harn überprüft. Bei der körperlichen Untersuchung klärt der Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… die pubertären Entwicklungsstadien sowie den Zustand der Organe, des Skelettsystems und der Sinnesfunktionen ab. Fehlhaltungen aufgrund von Wachstumsschüben sowie chronische Krankheiten können frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden. Auch auf eventuelle Hautprobleme und Essstörungen wie Magersucht oder Übergewicht wird eingegangen. Außerdem wird auf Allergien geachtet, die für die spätere Berufswahl wichtig sein können.

Die Jugenduntersuchung J2 zielt zusätzlich unter anderem auf das Erkennen von Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen und Diabetes-Risiko ab. Zu den Terminen sollten die elektronische Gesundheitskarte und der Impfpass mitgebracht werden.

Premiere: Ohne Eltern zum Arzt

Beide Untersuchungen bieten neben einem Gesundheits-Check auch immer die Chance, ausführlich mit dem Arzt zu sprechen. Denn in dem Alter ist es wichtig, nicht nur die körperliche Entwicklung zu kontrollieren, sondern auch über die geistigen und sozialen Kompetenzen sowie eine gesundheitsfördernde Lebensführung zu beraten. Das persönliche Gespräch ist selbstverständlich vertraulich und häufig eine Premiere, denn bis zu den Jugenduntersuchungen sind üblicherweise die Eltern beim Kinderarzt mit dabei. Zu beiden Jugenduntersuchungen können die Jugendlichen dann auch allein gehen.

2 passende Downloads

  • Pressemitteilung vom 05.09.2024 als PDF

    Format: PDF | 47 KB

  • Fot: Jugenduntersuchungen in Schleswig-Holstein

    Format: JPG | 426 KB | 2200 × 1467 px

    Lizenz: Dieses Bild darf nur im Zusammenhang mit der nebenstehenden redaktionellen Berichterstattung und ausschließlich von Zeitungsredaktionen bzw. Verlags-/Medienhäuser für ihre Print-Publikationen (Veröffentlichung ist auf 500k Kopien begrenzt), Online-Plattformen und für ihre sozialen Medien genutzt werden. Bitte geben Sie immer die folgende Quelle (Copyright) an: AOK NordWest/Colourbox/hfr

Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest