Koloskopien in Schleswig-Holstein weiter im Aufwärtstrend
Neue Regelung: Frauen künftig auch ab 50 Jahren zur Darmspiegelung

Kiel. Die Koloskopie zur Früherkennung von Darmkrebs wird in Schleswig-Holstein wieder mehr genutzt. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest anlässlich des Darmkrebsmonats März. Danach wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 11.920 präventive und diagnostische Darmspiegelungen im ambulanten und stationären Bereich bei AOK-Versicherten im nördlichsten Bundesland vorgenommen. Das ist ein Anstieg um 3,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 mit 11.562 Koloskopien. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 vor der Corona-Pandemie ist jetzt auch ein leichtes Plus zu verzeichnen. Hier wurden insgesamt 11.896 Koloskopien durchgeführt. „Die steigende Anzahl von Koloskopien ist erfreulich. Wir appellieren an die Menschen in Schleswig-Holstein, die Möglichkeit der Darmspiegelung zu nutzen, um Symptome medizinisch abklären zu lassen oder im Rahmen der Vorsorge Darmkrebs frühzeitig zu erkennen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann. Der AOK-Chef weist außerdem auf die neuen gesetzlichen Regelungen ab 1. April hin: Dann wird die Darmkrebsvorsorge für Frauen und Männer einheitlich geregelt.
„Die Vereinheitlichung der Regelung für Männer und Frauen ist ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung der Darmkrebsfrüherkennung.“
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Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Chance der Früherkennung nutzen
Eine Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, stellt den Kern der Darmkrebsfrüherkennung dar. Die Prozedur ist nicht nur unproblematisch, sie kann vor allem auch Leben retten. Bei der Koloskopie wird der gesamte Dickdarm durchleuchtet und auf krebsverdächtiges Gewebe untersucht. So lassen sich schon Vorstufen von Darmkrebs erkennen und überwiegend bereits während der Untersuchung entfernen. Findet der Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… bei der Untersuchung Polypen, entfernt er diese sofort, da sich auch aus gutartigen Wucherungen bösartige Tumore entwickeln können.
Darmkrebsvorsorge jetzt einheitlich: Gleiches Angebot für Frauen und Männer
Ab dem 1. April wird die Darmkrebsfrüherkennung für Frauen und Männer ab dem Alter von 50 Jahren einheitlich geregelt. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat dafür die Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme geändert. Danach besteht künftig ein gleicher Anspruch auf Untersuchungen mit identischen Intervallen. „Das ist ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung der Darmkrebsfrüherkennung“, so Ackermann. Denn bisher wurde Frauen erst ab dem Alter von 55 Jahren eine Darmspiegelung auf Kosten ihrer gesetzlichen Krankenkasse angeboten. Jetzt ist genau wie bei den Männern die Koloskopie bereits ab 50 Jahren möglich.
Zur Darmkrebsvorsorge können sowohl Tests auf nicht sichtbares Blut im Stuhl als auch Darmspiegelungen in Anspruch genommen werden. Frauen und Männer können ab 50 Jahren zweimal eine Darmspiegelung (Koloskopie) im Abstand von zehn Jahren durchführen lassen. Alternativ zur Darmspiegelung können Frauen und Männer ab 50 Jahren alle zwei Jahre einen Stuhltest machen.
Weiterhin gilt: Wer sich zehn Jahre nach der ersten Darmspiegelung gegen eine zweite entscheidet, kann stattdessen Stuhltests machen. Bei auffälligen Stuhltests besteht außerdem immer ein Anspruch auf eine Darmspiegelung zur weiteren Abklärung.
Mehr Informationen zum Thema Darmkrebsfrüherkennung gibt es im Internet unter www.aok Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… .de/nw, Rubrik Leistungen & Services.
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