Kopfläuse in Schleswig-Holstein krabbeln wieder
Läusemittel kann Ausbreitung verhindern
Kiel. In Schleswig-Holstein sind wieder weniger Darmspiegelungen durchgeführt worden. Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des Darmkrebsmonats März hin. Eine aktuelle Auswertung belegt, dass im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 10.809 präventive und diagnostische Darmspiegelungen im ambulanten und stationären Bereich bei AOK-Versicherten im nördlichsten Bundesland durchgeführt wurden. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ein leichter Rückgang um 1,7 Prozent (10.996 Koloskopien). Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 vor der Corona-Pandemie liegt das Minus allerdings bei acht Prozent. Hier wurden noch 11.743 Koloskopien durchgeführt. Im ersten Halbjahr 2020 waren es 10.801 Koloskopien. „Wir appellieren an die Menschen in Schleswig-Holstein, unbedingt die Möglichkeit der Darmspiegelung zu nutzen, um Symptome medizinisch abklären zu lassen oder im Rahmen der Vorsorge Darmkrebs frühzeitig zu erkennen“, sagt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.
Unangenehmer Juckreiz
Kopfläuse sind im Prinzip harmlos: Sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten, nerven aber gewaltig. Die kleinen Tierchen leben vor allem in Kinderhaaren und vermehren sich rasend schnell. Die Biss- und Einstichstellen werden den unangenehmen Juckreiz häufig wund gekratzt. Vor allem Kindergarten- und Grundschulkinder sind betroffen.
Übertragung durch Kopf-an-Kopf-Kontakt
Da Kopfläuse weder springen noch fliegen können, sind sie in ihren Bewegungen stark eingeschränkt. Zur Übertragung müssen sie von einem Kopf auf den anderen steigen. Dazu ist ein Kopf-an-Kopf-Kontakt oder genauer ein Haar-an-Haar-Kontakt notwendig. Die Coronaregeln haben der Kopflaus daher das Leben schwergemacht: Viele Kinder spielten nicht mehr miteinander, saßen im Kindergarten nicht mehr eng beieinander und hatten insgesamt wenig Kontakt. Und in den Grundschulklassen musste ein großer Abstand eingehalten werden. Durch die Normalisierung unseres Alltags hat die Kopflaus jetzt aber wieder die Chance, sich auszubreiten.
Läuse schnell behandeln
„Läuse sollten auf jeden Fall so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht in Windeseile weiter ausbreiten“, so AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Chef Ackermann. Dabei ist es mit einer einmaligen Behandlung nicht getan: Die Läusemittel müssen nach neun oder zehn Tagen erneut aufgetragen werden; das nasse Auskämmen von Läusen und Nissen steht zwei Wochen lang alle drei bis vier Tage auf dem Programm. In der Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch… gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… übernommen werden. Außerdem ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren, wenn ein Kind betroffen ist.
Weitere Informationen zum Thema im Internet unter aok.de im Gesundheitsmagazin.
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Foto: Kopfläuse in Kinderhaaren
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