Pressemitteilung

Kopfläuse in Schleswig-Holstein weiter auf dem Vormarsch

08.04.2025 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

Fast acht Prozent mehr Anti-Läusemittel verordnet

Ein Kopf mit schwarzen Haaren ist über einem Waschbecken geneigt, eine Hand zieht mit einem Läusekamm durch die Haare.
Läuse sollten so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht weiter ausbreiten. Anti-Läusemittel können dabei helfen.

Kiel. In Schleswig-Holstein sind Kopfläuse weiter auf dem Vormarsch. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Danach sind die Verschreibungen von Arzneimitteln gegen Läusebefall im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Das Plus liegt bei 7,9 Prozent. So wurden AOK-Versicherten im vergangenen Jahr insgesamt 3.996 Packungen Anti-Läusemittel von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Schleswig-Holstein verordnet, im Vorjahr waren es 3.702. Vor der Pandemie gab es allerdings wesentlich mehr Übertragungen von Kopfläusen. Im Jahr 2019 wurden 5.534 Packungen verordnet. „Die gute Nachricht ist: Läuse sind zwar lästig und krabbeln ungebeten in den Haaren, doch sie sind ungefährlich. Dennoch sollten sie schnell behandelt werden, um eine Ausbreitung zu vermeiden“, sagt AOK-Chef Tom Ackermann.

„Läuse sind zwar lästig und krabbeln ungebeten in den Haaren, doch sie sind ungefährlich.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Lästige Plagegeister

Kopfläuse übertragen keine gefährlichen Krankheiten. Die kleinen Tierchen leben vor allem in Kinderhaaren und vermehren sich rasend schnell. Die Biss- und Einstichstellen werden durch den unangenehmen Juckreiz häufig wund gekratzt. Vor allem Kindergarten- und Grundschulkinder sind betroffen. 

Von Kopf zu Kopf

Da Kopfläuse weder springen noch fliegen können, sind sie in ihren Bewegungen stark eingeschränkt. Zur Übertragung müssen sie von einem Kopf auf den anderen steigen. Dazu ist ein Kopf-an-Kopf-Kontakt oder genauer ein Haar-an-Haar-Kontakt notwendig. In der Coronazeit kam es zu einem deutlichen Einbruch bei der Übertragung von Kopfläusen. Die Coronaregeln haben der Kopflaus daher das Leben schwergemacht: Viele Kinder spielten nicht mehr miteinander, saßen im Kindergarten nicht mehr eng beieinander und hatten insgesamt wenig Kontakt. Und in den Grundschulklassen musste ein großer Abstand eingehalten werden. Durch die Normalisierung unseres Alltags hat die Kopflaus jetzt aber wieder die Chance, sich stärker auszubreiten. 

Ausbreitung verhindern

Um eine Ausbreitung zu vermeiden, sind Anti-Läusemittel das Mittel der Wahl. Dabei ist es mit einer einmaligen Behandlung nicht getan: Die Läusemittel müssen nach neun oder zehn Tagen erneut aufgetragen werden; das nasse Auskämmen von Läusen und Nissen steht zwei Wochen lang alle drei bis vier Tage auf dem Programm. Weitere Kämmtermine verbessern die Wirksamkeit der kombinierten Behandlung. In der Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch… gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… übernommen werden. Außerdem ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren, wenn ein Kind betroffen ist. „Läuse sollten auf jeden Fall so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht in Windeseile weiter ausbreiten“, so AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Chef Ackermann.

Weitere Informationen zum Thema im Internet unter aok.de im Gesundheitsmagazin. 

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest