Anstieg bei Krankenhauseinweisungen von Kindern in Schleswig-Holstein
Gehirnerschütterung häufigste Ursache
Kiel. Bei den Krankenhausbehandlungen von Kindern in Schleswig-Holstein ist ein weiterer Anstieg festzustellen. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Seit dem Einbruch der Krankenhauseinweisungen im ersten Pandemiejahr 2020 ist eine kontinuierliche Steigerung zu verzeichnen. So wurden in 2023 insgesamt 7.852 AOK-versicherte Kinder bis 17 Jahre stationär in schleswig-holsteinischen Kliniken behandelt. Im Vorjahr waren es 7.472 Krankenhauseinweisungen, 2021 insgesamt 7.404. Gegenüber dem Pandemiejahr 2020 mit 7.166 Einweisungen liegt der Anstieg bei 9,6 Prozent. „Die Hauptursache für eine Krankenhauseinweisung bei Kindern ist unverändert die Gehirnerschütterung“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.
„Muss ein Kind im Krankenhaus stationär behandelt werden, ist das meist für das Kind und die Eltern eine schwierige Situation.“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Kinder im Krankenhaus
Nach der Gehirnerschütterung als häufigste Ursache für die stationäre Behandlung von Kindern bis 17 Jahre folgte die akute Bronchitis, Infektionen der oberen Atemwege und Infektionskrankheiten des Magen-Darmtraktes. „Muss ein Kind im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… stationär behandelt werden, ist das meist für das Kind und die Eltern eine schwierige Situation“, so Ackermann. Um die Angst vor der fremden Umgebung, der Behandlung und Operation zu nehmen, ist es wichtig, das Kind entsprechend vorzubereiten. Vor allem kleine Kinder sind beruhigt, wenn ein Elternteil bei ihnen in der Klinik bleibt. „Wenn der Krankenhausarzt die medizinische Notwendigkeit für die Mitaufnahme der Mutter oder des Vaters bescheinigt, werden die Kosten für diese Begleitperson von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… übernommen“, sagt Ackermann.
Gehirnerschütterung häufigste Ursache für Klinikeinweisung
Eine Gehirnerschütterung ist meist Folge eines Sturzes, sei es von der Wickelkommode, aus dem Bett, beim Spielen oder vom Fahrrad oder Roller. In den meisten Fällen sind derartige Unfälle nicht gefährlich und hinterlassen nur eine kleine feste Beule, die keine ärztliche Behandlung Die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung haben Anspruch auf ärztliche und zahnärztliche… benötigt. Wichtig ist aber, das Kind weiter zu beobachten, da sich die Zeichen einer Gehirnerschütterung auch erst Tage nach dem Unfall zeigen können. Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Sprach- und Gangstörungen, eine auffällige Hautblässe bis hin zur Bewusstlosigkeit deuten auf eine Gehirnerschütterung hin, die dringend ärztliche Behandlung erfordert. „Säuglinge haben bei einer Gehirnerschütterung oft nur geringe Beschwerden. Allerdings ist es ratsam, im ersten Lebensjahr bei einem Kopfunfall immer einen Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… aufzusuchen, um einen Bruch des Schädelknochens nicht zu übersehen“, rät Ackermann.
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