Pressemitteilung

Wieder mehr Rotavirus-Fälle in Westfalen-Lippe

06.08.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

Über 2.300 Rotavirus-Fälle gemeldet

Foto zeigt eine Frau, mit Jogginghose und Shirt bekleidet, auf Knien und nach vorne gekrümmt auf einem Bett sitzt und sich mit schmerzlich verzerrtem Gesicht beide Arme vor den Bauch hält.
In Westfalen-Lippe sind die nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Rotavirus-Fälle in 2023 weiter angestiegen.

Dortmund. Infektionskrankheiten sind wieder auf dem Vormarsch. So sind in Westfalen-Lippe auch die nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Rotavirus-Fälle weiter angestiegen. Das teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2.328 Fälle registriert, im Vorjahr waren es 2.113 Fälle. Im Jahr 2021 wurden nur 606 Fälle gemeldet. „In der Corona-Pandemie hatten Erkrankungen durch Infektionen mit Rotaviren einen Tiefstand erreicht. Nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen treten sie jetzt wieder vermehrt auf. Der Trend zu steigenden Zahlen setzt sich scheinbar fort. Daher raten wir allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern vorzunehmen und auf bestimmte Hygieneregeln zu achten“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.

„Nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen treten Erkrankungen durch Infektionen mit Rotaviren jetzt wieder vermehrt auf.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Flüssigkeitsverlust bei Kindern unbedingt ausgleichen

Rotaviren sind eine der häufigsten Ursachen für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. Im Vergleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen verläuft die durch Rotaviren verursachte Magen-Darm-Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwer. Sie reagieren besonders empfindlich auf den Flüssigkeits- und Salzverlust. Daher ist es wichtig, genügend Flüssigkeit zuzuführen. Denn wenn der Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden kann, kann der Zustand lebensbedrohlich werden.

Impfung gegen Rotaviren empfohlen

Da es keine Medikamente gegen Rotaviren gibt, werden nur die Beschwerden gelindert. „Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren, die von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… für ihre Versicherten bezahlt wird“, so Ackermann. Je nachdem welcher Impfstoff verwendet wird, sind zwei oder drei Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von vier Wochen notwendig.

Rotaviren leicht übertragbar

Da Rotaviren hoch ansteckend und leicht übertragbar sind, können sich auch Erwachsene mit dem Virus infizieren. Die Übertragung erfolgt meistens über eine Schmierinfektion. Die Viren werden durch kleinste Stuhl-Reste an den Händen weitergegeben. Von der Hand gelangen die Erreger in den Mund und weiter in den Verdauungstrakt. Die Ansteckung erfolgt über verunreinigte Gegenstände wie Handgriffe, Toiletten, Armaturen oder auch über Lebensmittel, auf denen Erreger haften.

Hygieneregeln sollten unbedingt beachtet werden

Neben Kleinkindern, die häufig die Hände oder Sachen in den Mund nehmen, sind aber auch Senioren und Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem gefährdet. „Umso wichtiger ist es, bestimmte Hygieneregeln zu beachten, die vor den Erregern schützen können“, so Ackermann. Dazu gehört es, sich die Hände immer wieder zwischendurch gründlich mit Seife zu waschen und ein wirksames Desinfektionsmittel zu verwenden. Das RKI Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für… empfiehlt Produkte in der Wirkkategorie „begrenzt viruzid PLUS“. Weitere Informationen dazu gibt es auch in jeder Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch…

Mehr Informationen zum Thema Rotaviren und die wichtigen Impfungen Aufgrund des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes sind Leistungen für bestimmte Schutzimpfungen seit dem… bei Säuglingen und Kleinkindern gibt es unter www.aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Services im Internet.

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  • Pressemitteilung vom 06.08.2024

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest