Pressemitteilung

Menschen in Schleswig-Holstein wählen bei Schlaganfall zu selten den Notruf

30.01.2025 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

AOK zum Tag des Notrufs am 11. Februar: Die 112 kann im Ernstfall Leben retten

Ein Arzt im weißen Kittel und Stethoskop um den Hals hält in seinen behandschuhten Händen die Elektroden für die Reanimation eines nicht sichtbaren Notfall-Patienten in der Hand.
Die stationären Behandlungszahlen sind bei Schlaganfällen in Schleswig-Holstein im Jahr 2023 weiter zurückgegangen.

Kiel. Bei einem Schlaganfall ist die Situation häufig nicht einzuschätzen. Warnsignale werden falsch interpretiert mit der Folge, dass die Menschen in Schleswig-Holstein den Notruf gar nicht oder zu spät absetzen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs am Sonntag, 11. Februar, hervor. Danach gingen die stationären Behandlungszahlen bei Schlaganfall auch im Jahr 2023 weiter zurück. Insgesamt wurden 3.024 AOK-Versicherte deswegen in einem Krankenhaus behandelt. Das waren 3,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Gegenüber 2019 (3.789 Fälle) vor der Pandemie ging der Wert sogar um 20,2 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr 2024 ist erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ein leichter Anstieg der Behandlungszahlen zu verzeichnen. Dennoch warnt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann: „Bei ersten Warnsignalen ist das Absetzen des Notrufs die wichtigste Sofort-Maßnahme.“ Schnelles und konsequentes Handeln kann hier Leben retten, denn beim Schlaganfall zählt jede Minute. Dadurch ließen sich schwerwiegende Folgen minimieren. „Bei medizinischen Notfällen ist der Notruf 112 die richtige Anlaufstelle“, sagt Ackermann.

„Bei ersten Warnsignalen ist das Absetzen des Notrufs die wichtigste Sofort-Maßnahme.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Symptome erkennen

Warnsignale sollten auf jeden Fall ernst genommen werden. Mögliche Symptome für einen Notruf können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen. 

Notruf 112 funktioniert europaweit

Für den Laien ist aber oft schwer zu beurteilen, wann ein Menschenleben akut bedroht ist. „Unwissenheit führt häufig dazu, dass gefährdete Patienten möglicherweise zu lange warten, ehe sie den Rettungsdienst kontaktieren. Das ist kritisch, im Notfall In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… zählt jede Minute“, so Ackermann. Im Ernstfall sollte daher sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden. Die Notruf-Nummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und ist kostenfrei über Festnetz oder Smartphone zu wählen.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest