Pressemitteilung

Todesfälle aufgrund von Herzkrankheiten in NRW gestiegen

17.09.2024 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Deutlich mehr Männer an Herzinfarkt gestorben als Frauen

Foto zeigt im Hintergrund Mediziner an einem OP-Tisch während einer Operation. Im Vordergrund ist die Anzeige eines Kontroll-Monitors mit den relevanten Herz-Kreislauf-Werten zu sehen.
Deutlich mehr Männer als Frauen versterben in NRW am Herzinfarkt. Sie waren 2022 mehr als doppelt so häufig betroffen.

Dortmund. Die Zahl der Sterbefälle in Nordrhein-Westfalen aufgrund von Herzkrankheiten ist 2022 deutlich gestiegen. Dies teilte heute die AOK NordWest anlässlich des Weltherztages am Sonntag, 29. September, auf Basis des aktuellen ‚Deutschen Herzberichts -Update 2024‘ der Deutschen Herzstiftung Herzstiftung mit. Danach starben in NRW im Jahr 2022 insgesamt 40.836 Menschen an den Folgen einer Herzerkrankung. Ein Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (38.320 Todesfälle). Die Herzkrankheit mit den meisten Sterbefällen war weiterhin die koronare Herzkrankheit (KHK) mit dem akuten Herzinfarkt mit insgesamt 22.236 Sterbefällen, gefolgt von der Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, mit 7.425 Todesfällen. Erfreulich: „NRW liegt bei der Sterblichkeitsrate bei der KHK und dem akuten Herzinfarkt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Das ist erfreulich. Dennoch ist es besonders wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil so weit wie möglich zu minimieren“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.

„Ein wesentlicher Grund für die Entstehung von Herzerkrankungen ist häufig der Lebensstil.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Anstieg der Todesfälle bei KHK und Herzinfarkt

In NRW stiegen 2022 die Sterbefälle aufgrund einer KHK, einer Verengung der Herzkranzgefäße, laut aktuellem Herzbericht der Deutschen Herzstiftung um 4,1 Prozent auf 22.236 Fälle an. Davon verstarben an akutem Herzinfarkt 6.565 Menschen, 1,5 Prozent weniger als in 2021. Ebenfalls erhöht hat sich die Zahl der Todesfälle durch Herzinsuffizienz. Hier war 2022 eine Steigerung auf 7.425 Fälle zu verzeichnen. Das ist ein Plus von 11,3 Prozent.

NRW besser als der Bundesdurchschnitt

Im Schnitt verstarben 2022 an der Koronaren Herzkrankheit in NRW 111 von 100.000 Menschen, davon waren 33 vom Herzinfarkt betroffen. Der Durchschnitt für Deutschland lag bei 133 bei der KHK, 49 beim Infarkt. Auffällig ist, dass deutlich mehr Männer (Mortalitätsrate: 45) am Herzinfarkt verstarben als Frauen (Mortalitätsrate: 21). Männer waren damit mehr als doppelt so häufig betroffen. Auch bei der Herzschwäche stand NRW im Bundesvergleich besser da: Mit 35 Todesfällen pro 100.000 Einwohnern lag die Mortalitätsrate auch hier unter dem Bundesdurchschnitt mit 38 Todesfällen.

Herzkrankheiten vorbeugen

„Ein wesentlicher Grund für die Entstehung von Herzerkrankungen ist häufig der Lebensstil“, sagt AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Chef Ackermann. Durch zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen und Stress werden Risikofaktoren wie Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte und Diabetes gefördert. Zur Vorbeugung ist daher ein gesunder Lebensstil wichtig. Dabei hilft die AOK NordWest ihren Versicherten mit speziellen Angeboten im Rahmen ihres Kursprogramms. „Wir können Herzerkrankungen nur wirksam bekämpfen, wenn es uns gelingt, die Menschen vor dem Auftreten der Erkrankung zu schützen, die Risikofaktoren zu verhindern und ihre eigene Gesundheitskompetenz zu stärken“, so Ackermann.

Herzpatienten gut versorgt

Darüber hinaus engagiert sich die AOK NordWest seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung von Herzpatienten in Westfalen-Lippe. So ist das Disease-Management-Programm (DMP) ‚AOK-Curaplan‘ für Patienten mit Koronarer Herzkrankheit seit über 16 Jahren ein fester Bestandteil der Versorgung. Im DMP werden die Patienten auf der Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse behandelt.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest