Pressemitteilung

Anstieg auf geringem Niveau bei der Krebsvorsorge in Westfalen-Lippe geht weiter

23.01.2025 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

AOK-Chef Ackermann: Unterm Strich viel Luft nach oben

Ein Arzt berät einen Mann in seiner Praxis.
Nur 13,6 Prozent der Männer und 21,9 Prozent der Frauen in Westfalen-Lippe gingen im ersten Halbjahr 2024 zur Krebsvorsorge.

Dortmund. Bei der Krebsvorsorge in Westfalen-Lippe setzt sich der zuletzt positive Tendenz auch im ersten Halbjahr 2024 auf weiterhin geringem Niveau fort. Insgesamt waren 13,6 Prozent der Männer über 45 Jahren bei der Krebs-Früherkennung. Im gleichen Zeitraum 2023 waren es 12,7 Prozent. Bei den Frauen ab 20 Jahren gingen im ersten Halbjahr letzten Jahres 21,9 Prozent zur Vorsorge im Vergleich zu 21,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. „Trotz der steigenden Tendenz zeigen die Zahlen, dass noch viel Luft nach oben ist“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.  Daher richtet die AOK NordWest anlässlich des Weltkrebstages am Freitag, 4. Februar, einen dringenden Appell an die Bevölkerung in Westfalen-Lippe: „Wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen. Daher sollten Frauen und Männer in Westfalen-Lippe die Chance der frühen Diagnostik unbedingt nutzen und die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Krebs-Früherkennung in Anspruch nehmen“, so Ackermann.

„Wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Keine finanzielle Frage

Auch wenn ein leichter Anstieg der Inanspruchnahme zu erkennen ist, liegt die Teilnahme an den kostenfreien Krebs-Früherkennungsuntersuchungen insgesamt immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie. „Die positive Tendenz ist erfreulich, doch unterm Strich werden die Krebs-Früherkennungsuntersuchungen nach wie vor viel zu wenig genutzt“, so Ackermann. Es sei wichtig, Termine unbedingt wahrzunehmen und ausgefallene Termine nachzuholen. Denn durch die Krebsvorsorge ist es möglich, bereits Frühstadien von Krebs zu erkennen. Durch eine frühe Diagnostik bestehen gute Heilungschancen. Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… für ihre Versicherten vollständig bezahlt.

Vorsorge im Blick

Um den Überblick über alle Vorsorgeuntersuchungen zu behalten, hat die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… mit dem ‚Vorsorg-O-Mat‘ ein Online-Angebot entwickelt, das die wichtigsten Fragen zur Krebsvorsorge beantwortet und aufzeigt, wann die nächsten Früherkennungsuntersuchungen anstehen. Das Online-Tool informiert über Ablauf und Nutzen der Vorsorgeuntersuchungen und hilft bei der Suche nach entsprechenden Fachärzten und -ärztinnen. Außerdem erstellt es einen individuellen Vorsorgeplan, damit keine Untersuchung versäumt wird. „Unser Ziel ist es, die Menschen zu motivieren, die gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen wahrzunehmen“, so Ackermann. Alle Informationen zum ‚Vorsorg-O-Mat‘ unter www.aok.de/tagderkrebsvorsorge.

Unterstützung für Angehörige

Auch die Angehörigen von Krebspatientinnen und -patienten benötigen Hilfe. Denn sie sind in ihrem Alltag verschiedenen Belastungen ausgesetzt. Neben der Unterstützung des an Krebs erkrankten nahestehenden Menschen müssen Angehörige das eigene Familien- und Arbeitsleben organisieren. Das kann zu Beziehungsproblemen, Ängsten und Sorgen führen. Gleichzeitig sind schwierige Entscheidungen rund um die Behandlung zu treffen. Um Unterstützung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu bieten, hat die AOK den Familiencoach Krebs in Zusammenarbeit mit Experten des Universitätsklinikums Leipzig und des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums entwickelt. Er steht allen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Mit dem Familiencoach Krebs bietet die AOK ein umfassendes Online-Programm an, das dabei hilft, sich selbst vor emotionaler, körperlicher oder sozialer Überlastung zu schützen.

Beratungsangebote bieten Hilfe

Die Krebsgesellschaft NRW e.V. bietet Betroffenen und Angehörigen Unterstützung. So hilft die Krebsberatung bei praktischen, psychischen, körperlichen, sozialen, ethischen und wirtschaftlichen Fragestellungen. Die telefonische Erstberatung bietet unter der Rufnummer 0211 / 30201757 eine erste Orientierung und zeigt Hilfsmöglichkeiten auf. Weitere Informationen unter www.krebsgesellschaftnrw.de.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest