Pressemitteilung

Nur jedes zweite Kind in Westfalen-Lippe geht zur Zahnvorsorge

12.09.2024 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

AOK rät zur Zahnvorsorge mit dem ersten Zahn

Das Foto zeigt einen kleinen Jungen als Nahaufnahme, bei dem eine Ärztin die Zähne kontrolliert.
Viel Luft nach oben bei der Zahnvorsorge: In Westfalen-Lippe ging 2023 nur jedes zweite Kind regelmäßig zur Vorsorge beim Zahnarzt.

Dortmund. Nur jedes zweite Kind in Westfalen-Lippe nutzt die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Das ergab eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September. Danach wurde die Zahnvorsorge im Rahmen der Individualprophylaxe von Kindern und Jugendlichen im vergangenen Jahr mit einem Plus von 7,9 Prozent gegenüber 2022 zwar wieder mehr genutzt, allerdings ist noch viel Luft nach oben. Insgesamt nahmen 163.825 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren die kostenfreien Untersuchungen in Anspruch. Das entspricht 53,8 Prozent aller AOK-versicherten Kinder und Jugendlichen in der Altersgruppe in Westfalen-Lippe. „Das bedeutet, dass gerade einmal jedes zweite Kind in Westfalen-Lippe regelmäßig zur Vorsorge zum Zahnarzt geht. Unser Ziel ist es aber, alle Kinder zu erreichen, denn Zahnvorsorge ist bereits vom ersten Zahn an wichtig, um die Basis für die spätere Mundgesundheit zu legen. Der diesjährige Tag der Zahngesundheit stellt aus diesem Grund die Zahnvorsorge bei Kindern vom Kleinkindalter an in den Fokus“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

„Die sorgfältige Zahnpflege und regelmäßige Kontrolle bei Kindern ist ein unbedingtes Muss und grundlegend für die lebenslange Erhaltung ihrer Mundgesundheit.“

Tom Ackermann

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest

Zahnmedizinische Früherkennung mit dem ersten Zahn

Je früher mit der gezielten Zahnpflege begonnen wird, desto besser. Und das bereits vom ersten Zahn an. Denn Kinderzähne sind bereits ab dem ersten Zahn anfällig für Karies und Zahnfäule. Daher gibt es für Kinder bis sechs Jahre die zahnmedizinische Früherkennung Im Rahmen der Prävention dienen Maßnahmen der Früherkennung dazu, Krankheiten bereits im Frühstadium… . Wie bei der Individualprophylaxe für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren gab es auch bei der zahnmedizinischen Früherkennung für die Kleinsten einen Anstieg der Inanspruchnahme. So nutzten im vergangenen Jahr in Westfalen-Lippe 50.492 Kinder die Untersuchungen zur Frühprävention, in 2022 waren es 45.998. Das ist ein Plus von 9,8 Prozent. „Um Karies im Milchzahngebiss von Kleinkindern zu vermeiden, sollte die Zahnvorsorge schon mit dem Durchbruch des ersten Zahns beginnen“, so Ackermann. Um die Zahngesundheit der Kleinsten zu verbessern, zahlte die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… NordWest für die zahnmedizinische Früherkennung in Westfalen-Lippe im letzten Jahr insgesamt fast 2,4 Millionen Euro, 16 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. „Mit der zahnmedizinischen Früherkennung stärken wir die frühkindliche Mundgesundheit und wollen den Kindern direkt am Lebensanfang die Basis für eine zahngesunde Zukunft geben“, so Ackermann. Denn gesunde Milchzähne verringern das Risiko von Zahn- und Kieferfehlstellungen der bleibenden Zähne. Auch die Eltern sollten die Phase, in der die ersten Zähne durchbrechen, gut mitbegleiten und das Kind an eine regelmäßige Zahnpflege gewöhnen.

Ab dem sechsten Lebensjahr halbjährlich zum Zahnarzt

Nach der zahnärztlichen Früherkennung werden die Kinder von sechs bis 17 Jahren im Rahmen der Individualprophylaxe dann halbjährlich untersucht. Die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… übernehmen die Prophylaxe ab dem sechsten Lebensjahr zweimal im Jahr. Auch die Fissurenversiegelung der bleibenden großen Backenzähne wird bis zum 18. Lebensjahr vollständig bezahlt.

Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!

Der diesjährige Tag der Zahngesundheit steht unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“ und stellt die Phase der Schwangerschaft bis zum Kleinkindalter in den Mittelpunkt. Denn wenn ein Baby geboren ist, warten viele neue Aufgaben auf die Eltern. Auch die Mund- und Zahnpflege gehört dazu. Um Eltern in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen, hat sich der Tag der Zahngesundheit die Mundgesundheit von Babys und Kleinkindern als Schwerpunkt für das Jahr 2024 gesetzt.

Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Service.

2 passende Downloads

  • Pressemitteilung vom 12.09.2024 als PDF

    Format: PDF | 49 KB

  • Foto: Tag der Zahngesundheit in Westfalen-Lippe

    Format: JPG | 732 KB | 4368 × 2912 px

    Lizenz: Dieses Bild darf nur im Zusammenhang mit der nebenstehenden redaktionellen Berichterstattung und ausschließlich von Zeitungsredaktionen bzw. Verlags-/Medienhäuser für ihre Print-Publikationen (Veröffentlichung ist auf 500k Kopien begrenzt), Online-Plattformen und für ihre sozialen Medien genutzt werden. Bitte geben Sie immer die folgende Quelle (Copyright) an: AOK NordWest/Colourbox/hfr

Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest