Blog Versorgung und Innovation

Welt-Hirntumortag

08.06.2023 AOK PLUS 5 Min. Lesedauer

Am 8. Juni ist Welt-Hirntumortag. Er lenkt den Blick auf die Ängste von Patienten und deren Familien sowie auf eine umfassende Behandlung der Erkrankung. Spezialisierte Zentren erhöhen die Überlebens- und Heilungswahrscheinlichkeit.

Zahlen und Daten

Rund 28.000 Versicherte der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS haben 2021 die Diagnose Hirntumor erhalten. Darunter fallen sowohl bös- als auch gutartige Neubildungen der Meningen (Hirnhäute), des Gehirns, des Rückenmarkes, der Hirnnerven und anderer Teile des Zentralnervensystems. Die häufigsten Tumorarten sind die primären Hirntumore: Gliome, Meningeome, Akustikusneurinome, Hypophysenadenome und Medulloblastome. Allen gemein ist, dass sie gravierende Auswirkungen auf das Leben der Patienten haben. Umso wichtiger ist es, dass die Behandlung hohen medizinischen Standards gerecht wird.

Zentren stehen für Behandlungsqualität

Die Behandlung von Tumorerkrankungen setzt eine Vielzahl an ambulanten und stationären Fachrichtungen voraus, die alle Hand in Hand arbeiten müssen. Um hier nur einige zu nennen: Pathologie, Radiologie, Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Psychoonkologie… Die Liste geht noch weiter. Und hier kommen die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Zentren ins Spiel. Denn diese sind zertifizierte Netzwerke aus eben diesen Fachrichtungen und müssen jährlich nachweisen, dass sie die Anforderungen an die Zertifizierung und damit leitliniengerechte Behandlung nach wie vor erfüllen. Das sichert eine hohe Behandlungsqualität für die Versicherten. Das ist auch wissenschaftlich erwiesen: Die Sterblichkeitsrate von Krebspatienten ist deutlich niedriger, wenn sie in zertifizierten Zentren behandelt werden.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass beim Anzeigen des Videos Daten an YouTube oder Vimeo übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Symposium: Qualität der Krebsbehandlung

Im Nationalen Krebsplan der Bundesregierung ist die Bildung von onkologischen Behandlungszentren mit einheitlichen Qualitätsstandards vorgesehen. Doch wie groß ist der Nutzen solcher Zentren zur Kr...

Für die Behandlung von Hirntumoren (Neuroonkologie) sind fünf Zentren in Sachsen und Thüringen von der (DKG) zertifiziert: Die Unikliniken Dresden, Leipzig und Jena sowie das Helios Klinikum Erfurt und das Klinikum Chemnitz leisten mit ihren neuroonkologischen Zentren eine gesicherte, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung von Hirntumoren. Die DKG zertifiziert insgesamt 25 Arten der Tumorbehandlungen, zum Beispiel Brust-, Prostata-, Nieren- oder Lungenkrebs. Über alle Arten sind 45 Krankenhäuser in Sachsen (28) und Thüringen (17) zertifiziert. Eine Liste aller Kliniken bietet die DKG auf ihrer Homepage an.

Gesundheitsnavigator gibt Hilfestellung

Ob eine Klinik für die Behandlungen von Tumoren zertifiziert ist, wird auch im AOK-Gesundheitsnavigator dargestellt. Mit diesem können Patienten einfach und übersichtlich eine Liste der Kliniken abrufen, welche die von ihnen gesuchte Erkrankung behandeln. Über die Detailansicht erhalten sie auch die Information, ob die Klinik über eine DKG-Zertifizierung verfügt. Der AOK-Gesundheitsnavigator liefert darüber hinaus weitere wertvolle Informationen für die Wahl das Krankenhauses. So bildet er zum einen ab, wie viele Fälle der jeweiligen Erkrankung die Klinik im vergangenen Jahr behandelt hat. Hier gilt das Motto: Routine rettet Leben. Je mehr Eingriffe bzw. Behandlungen durchgeführt wurden, desto mehr Expertise haben die Ärztinnen und Ärzte und desto besser ist die Behandlungsqualität.

Zum anderen bildet er auch die Ergebnisse der jährlichen QSR-Erhebung (Qualitätssicherung a) Qualitätssicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung: Vertragsärzte, Krankenhäuser und… mit Routinedaten auch Sekundärdaten genannt, sind Daten, die routinemäßig von der gesetzlichen Krankenversicherung… ) ab. Darin werden Komplikationen während der Behandlung bzw. unerwünschte Folgeergebnisse von elf Leistungsbereichen untersucht und im bundesweiten Vergleich dargestellt. Die Ergebnisse werden mittels einem, zwei oder drei Lebensbäumen dargestellt und verdeutlichen so, welches Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… unterdurchschnittliche, durchschnittliche oder überdurchschnittliche Behandlungsqualität erbringt. Die Methode wird durch das Wissenschaftliche Institut der Ortskrankenkassen durchgeführt und stetig erweitert.

Innovative Behandlungsmethoden

Ihren Versicherten bietet die AOK PLUS zur Behandlung von Krebserkrankungen zwei innovative Behandlungsmethoden an: Die Protonentherapie und das MR-Linac-Verfahren. Beide Behandlungsmethoden werden am Uniklinikum Dresden angewendet und versprechen eine schonendere und zielgenauere Strahlenbehandlung von Tumoren. Die Innovation liegt bei ersterem vor allem in der Nutzung von Protonen zur Behandlung, beim zweiten Verfahren in der kombinierten Nutzung von MRT und Strahlentherapie. Das bildgebende Verfahrend während der Behandlung erlaubt es, engmaschig zu kontrollieren und genau nachzujustieren. Beide Behandlungsmethoden stehen für Versicherte der AOK PLUS bei bestimmten schweren Krebserkrankungen zur Verfügung.

Pflichtfelder sind gekennzeichnet.

Beitrag kommentieren

Alle Felder sind Pflichtfelder.

Datenschutzhinweis

Ihr Beitrag wird vor der Veröffentlichung von der Redaktion auf anstößige Inhalte überprüft. Wir verarbeiten und nutzen Ihren Namen und Ihren Kommentar ausschließlich für die Anzeige Ihres Beitrags. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, sondern lediglich für eventuelle Rückfragen an Sie im Rahmen der Freischaltung Ihres Kommentars verwendet. Die E-Mail-Adresse wird nach 60 Tagen gelöscht und maximal vier Wochen später aus dem Backup entfernt.

Allgemeine Informationen zur Datenverarbeitung und zu Ihren Betroffenenrechten und Beschwerdemöglichkeiten finden Sie unter https://www.aok.de/pp/datenschutzrechte. Bei Fragen wenden Sie sich an die AOK PLUS, Sternplatz 7, 01067 Dresden oder an unseren Datenschutzbeauftragten über das Kontaktformular.