Pressemitteilung

4,2 Millionen Euro für Selbsthilfe

15.07.2024 AOK PLUS 4 Min. Lesedauer

Die AOK PLUS hat im Jahr 2023 insgesamt 4,2 Millionen Euro für die gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Thüringen und Sachsen bereitgestellt. Das geht aus dem neuen Transparenzbericht der Gesundheitskasse hervor. Die Mittel wurden u.a. für Weiterbildungen, die Entwicklung neuer digitaler Angebote, Filmprojekte sowie Sachkosten oder Raummieten verwendet.

Gemeinschaftliche Pauschalförderung durch Krankenkassen

Rund 70 Prozent der Gelder für die gesundheitsbezogene Selbsthilfe flossen in die kassenartenübergreifende Pauschalförderung. Das legt der Transparenzbericht Selbsthilfe der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS offen. Im Rahmen der kassenartenübergreifenden Gemeinschaftsförderung stellen die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… finanzielle Mittel für die gesundheitsbezogene Selbsthilfe bereit. Mit der Pauschal-förderung werden u.a. Raummieten für Gruppentreffen, Referentenhonorare und Büromaterial bezuschusst.

AOK PLUS fördert individuelle Projekte

Weitere 1,16 Millionen Euro stellte die AOK PLUS für Projekte von Kontaktstellen, Landesorganisationen der Selbsthilfe sowie örtliche Selbsthilfegruppen Viele Kranke und ihre Angehörigen engagieren sich in Selbsthilfegruppen, um Unterstützung bei der… zur Verfügung. Zudem beteiligte sich die Gesundheitskasse an bundesweiten Projekten des AOK-Bundesverbandes.

Ein großer Förderschwerpunkt lag auf der Weiterbildung von in der Selbsthilfe aktiven Menschen. Selbsthilfegruppen haben mit finanzieller Unterstützung der AOK PLUS gesundheitsbezogene Vorträge und Workshops sowie Erfahrungsaustausche mit anderen Gruppen organisiert, oder sie nahmen an Weiterbildungsangeboten im Rahmen von „Selbsthilfe im Dialog“ in Thüringen und der Selbsthilfeakademie Sachsen teil. Bei „Selbsthilfe im Dialog“ handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der AOK PLUS, der Landesarbeitsgemeinschaft Thüringer Selbsthilfeplenum, des Paritätischen Thüringen und der Landeskontaktstelle für Selbsthilfe Thüringen e. V.. Die Selbsthilfeakademie Sachsen ist ein gemeinsames Projekt der AOK PLUS und des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Sachsen. Angeboten werden jeweils kostenfreie Seminare, u.a. in den Bereichen Kommunikation, Vorstandsarbeit, Beantragung von Fördermitteln und Rechtsgrundlagen für Selbsthilfegruppen.

Neue Zugangswege zur Selbsthilfe zu erschließen, war ein weiterer Schwerpunkt der Selbsthilfeförderung durch die AOK PLUS. So hat das Soziale Netzwerk Lausitz die Likewise-App weiterentwickelt, um Menschen in schwierigen Lebenslagen dabei zu unterstützen, Gleichgesinnte zu finden, sich sicher auszutauschen und gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen.

Mit Erfolg wurden zudem in Sachsen und Thüringen mehrere Aufführungen des Kinofilms „Expedition Depression“ finanziert. Der Film ist ein Projekt der Depressionsliga, der sagamedia und des AOK-Bundesverbandes.

Voraussetzungen für Förderung der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe

Antragstellende müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um Fördermittel zu erhalten. Dazu zählen unter anderem, dass die Aktivitäten auf die gemeinsame Bewältigung chronischer Krankheiten und Behinderungen ausgerichtet sein müssen und keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt werden dürfen.

Im vergangenen Jahr gingen 1,25 Euro pro Versichertem der AOK PLUS an Selbsthilfeorganisationen auf Bundes- und Landesebene beziehungsweise an Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfegruppen. Im Jahr 2024 stellen die gesetzlichen Krankenkassen deutschlandweit 95,11 Millionen Euro für die Unterstützung der Selbsthilfe zur Verfügung.

AOK PLUS – die Gesundheitskasse

Die AOK PLUS versichert mit rund 3,5 Millionen Personen über 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen. Aktuell kümmern sich 6.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskasse um die Anliegen der Kundinnen und Kunden, um insgesamt rund 184.000 Arbeitgeber in beiden Freistaaten und überregional sowie um rund 40.000 Vertragspartner.