Pressemitteilung

Krankenstand stagniert auf hohem Niveau

10.03.2025 AOK PLUS 5 Min. Lesedauer

AOK PLUS veröffentlicht Gesundheitsbericht für Sachsen

Entwicklung der AU-Quote in Sachsen und Thüringen seit 2010

Doch nicht rückläufig: Sank die Arbeitsunfähigkeitsquote (AU-Quote) in Sachsen im Jahr 2023 noch deutlich, stagnierte sie im vergangenen Jahr. Das geht aus dem Gesundheitsbericht der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS für das Jahr 2024 hervor. Mit 6,7 Prozent verringerte sich der Krankenstand Der Krankenstand beziffert die Zahl der arbeitsunfähig geschriebenen Kranken bezogen auf 100… um nur 0,1 Prozentpunkte. Der bisherige Höchststand lag im Jahr 2022 mit 7,1 Prozent. Nach wie vor stellen Atemwegserkrankungen die häufigste Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit liegt nach der Definition des Gemeinsamen Bundesausschusses dann vor, wenn der Versicherte aufgrund… dar.

Im vergangenen Jahr lag der Krankenstand über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,5 Prozent. Jede vierte Krankschreibung war auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen. Während der Corona-Pandemie war der Anteil der Atemwegserkrankungen in Sachsen sprunghaft angestiegen und hatte im Jahr 2022 mit 47,1 Prozent seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Seitdem ist ihr Anteil wieder gesunken und lag im vergangenen Jahr bei 39,4 Prozent.

Lange Ausfallzeiten auf Grund psychischer Erkrankungen

Entwicklung der AU-Tage je Versichertenjahr

Rund jede zehnte Krankschreibung geht auf eine psychische Erkrankung zurück, bei den Muskel- und Skeletterkrankungen ist es rund jede fünfte. Beide Kategorien führen zu deutlich mehr Fehltagen je Fall als die Atemwegserkrankungen. Bei den psychischen Erkrankungen sind es in Sachsen 27,1 Fehltage. Aufgrund einer Muskel- und Skeletterkrankungen waren Versicherte der AOK PLUS 17,9 Tage krankgeschrieben. Bei den Atemwegserkrankungen lag die AU-Dauer bei 6,7 Tagen.

„Der nach wie vor hohe Krankenstand ist eine Belastung für Unternehmen. Umso wichtiger ist es, dass diese ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement implementieren, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu erhalten. Über XXX Unternehmen unterstützen wir derzeit dabei, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden im Blick zu behalten. Mit unseren Experten zeigen wir Herausforderungen auf und arbeiten gemeinsam mit den Unternehmen an Lösungen.“

Dr. Stefan Knupfer

Vorstand der AOK PLUS

Lange Krankheitsdauer nimmt zu

Langzeiterkrankungen von mehr als sechs Wochen machen in Sachsen rund 40 Prozent der Fälle aus. Bundesweit lag der Durchschnitt 2024 bei 39,9%. Im Durchschnitt fehlten AOK-versicherte Beschäftigte im Jahr 2024 krankheitsbedingt 24,5 Tage. Laut Auswertung des Wissenschaftlichen Institutes der AOK (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) lag Sachsen damit über dem Bundesschnitt von 23,9 Tagen.

Deutliches Stadt-Land-Gefälle

Nach wie vor bestehen deutliche Unterschiede in der AU-Quote zwischen ländlichen Regionen und Städten. Nordsachsen und der Landkreis Leipzig (beide 7,4 Prozent) führen die Tabelle mit der höchsten Quote an. Demgegenüber stehen die Stadt Leipzig sowie Dresden (6,6 bzw. 6,2 Prozent).

Berufsgruppen unterscheiden sich deutlich

Auch bei den einzelnen Berufsgruppen gibt es große Unterschiede hinsichtlich der krankheitsbedingten Fehlzeiten. Die meisten Arbeitsunfähigkeitstage weisen Berufe in der Altenpflege auf (36,1). Hier sind die Mitarbeitenden in besonders hohem Maße psychischen Arbeitsbelastungen ausgesetzt. Die niedrigsten Krankenstände weisen Berufe in der Hochschullehre & -forschung (10,9) auf.

1 passender Download

  • Gesundheitsbericht Sachsen

    Format: PDF | 5 MB

Bereichsleiter Medien und Politik / Mediensprecher

Pascal Ziehm

Mediensprecher