Pressemitteilung

Zecken: AOK PLUS rät zur FSME-Schutzimpfung

27.02.2025 AOK PLUS 3 Min. Lesedauer

Impfung und Kleidung sollen vor Infektionskrankheiten nach Zeckenstichen schützen

Weil das Robert-Koch-Institut große Teile Thüringens und Sachsens als Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) einstuft, erinnert die AOK PLUS an die verfügbare Schutzimpfung. Wenn nach dem Winter die Temperaturen steigen, lauern Zecken in Gräsern und Wäldern. Die kleinen Spinnentiere können die Infektionskrankheit übertragen.

Das Risiko, an einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu erkranken, bleibt in Thüringen und Sachsen hoch. Das hat das Robert-Koch-Institut am Donnerstag mitgeteilt. Insgesamt sind seit 2020 in Sachsen fünf und in Thüringen drei Landkreise oder kreisfreie Städte neu zum FSME-Risikogebiet erklärt worden. In Sachsen sind alle Landkreise betroffen, ausgenommen die Stadt und der Kreis Leipzig sowie Nordsachsen. In Thüringen sind die Landkreise im Süden und Osten FSME-Risikogebiete: Gera, Greiz, Hildburghausen, Ilm-Kreis, Jena, Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Suhl und das Weimarer Land.

Zeckenbisse können mehrere Tage unbemerkt bleiben

Wenn Menschen in der Natur im Vorbeigehen Zecken abstreifen, ohne dies zu bemerken, können die Tiere mehrere Tage lang Blut saugen und Krankheiten übertragen. Die am häufigsten in Deutschland durch Zeckenstiche hervorgerufene Infektionskrankheiten sind die FSME und die Borreliose. Nicht alle Zecken tragen das FSME-Virus in sich. Wird es jedoch durch einen Stich übertragen, beginnt die Erkrankung beim Menschen ähnlich wie eine Grippe, und kann in schweren Fällen zur Hirnhautentzündung, zu Koordinations- oder Bewusstseinsstörungen führen.

Impfung schützt vor Frühsommer-Meningoenzephalitis

Gegen FSME gibt es eine Schutzimpfung: Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… PLUS übernimmt die Kosten der Immunisierung für alle, die in Deutschland in FSME-Risikogebieten leben oder in diese reisen. Dafür ist kein gesonderter Antrag notwendig. Es reicht, dem behandelnden Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… zu sagen, dass die Impfung benötigt wird. Die Immunisierung besteht aus drei Teilimpfungen, außerdem kann sie in regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden. 

Die meisten FSME-Erkrankungen wurden in den vergangenen fünf Jahren in den Thüringer Landkreisen Suhl, Greiz und im Ilm-Kreis sowie in Sachsen im Vogtlandkreis, dem Erzgebirgskreis und dem Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge registriert. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts waren die Erkrankten in der überwiegenden Mehrzeit gar nicht oder unzureichend geimpft, weil die Grundimmunisierung unvollständig war oder Auffrisch-Impfungen Aufgrund des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes sind Leistungen für bestimmte Schutzimpfungen seit dem… fehlten.

Körper und Kleidung nach Zecken absuchen

Gegen die ebenfalls durch Zecken übertragene Borreliose gibt es keine Schutzimpfung. „Deshalb empfiehlt es sich, den Zecken das Zustechen so schwer wie möglich zu machen“, rät Heiko Kotte, Bereichsleiter Gesundheit fördern bei der AOK PLUS. „Dazu gehört, beim Wandern oder Spazierengehen auf Wegen zu bleiben und hohes Gras oder Unterholz zu meiden. Festes Schuhwerk, lange Hosen und langärmelige Oberbekleidung sind ebenfalls von Vorteil. Außerdem sollten nach einem Ausflug Kleidung und Körper nach Zecken abgesucht werden – insbesondere warme Hautstellen wie Kniekehlen, Achselhöhlen, Hals oder Kopf.“

Hinweise für die Redaktionen:
Eine Karte aller FSME-Risikogebiete in Deutschland finden Sie hier beim Robert-Koch-Institut.

AOK PLUS - die Gesundheitskasse

Die AOK PLUS versichert mit rund 3,5 Millionen Personen über 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen. Aktuell kümmern sich 6.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskasse um die Anliegen der Kundinnen und Kunden, um insgesamt rund 184.000 Arbeitgeber in beiden Freistaaten und überregional sowie um rund 40.000 Vertragspartner.