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Halbzeitbilanz: Innovationsfondsprojekt „STATAMED“ erreicht seine Ziele

10.04.2025 AOK Rheinland/Hamburg 3 Min. Lesedauer

Nach einem Jahr Interventionsphase hat sich das Innovationsfondsprojekt STATAMED etabliert. Das neue Konzept der kurzstationären, allgemeinmedizinischen Rundum-Behandlung, das an sechs Standorten erprobt wird, geht bisher auf. Die sektorenübergreifende Versorgung zeigt sehr positive Effekte.

Seit zwölf Monaten erproben die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rheinland/Hamburg und die AOK Niedersachsen gemeinsam mit vielen Partnern aus Versorgung und Medizin an sechs Klinik-Standorten die neue Versorgungsform STATAMED, um eine sektorenübergreifende „Kurzstationäre Allgemeinmedizin“ zu erproben und zu etablieren. Dabei werden ambulante und stationäre Versorgung regional vernetzt und um mobile Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… -Fachkräfte und eine effiziente Patientensteuerung erweitert. 

 

Wesentliches Element von „STATAMED“ ist die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie eine kontinuierliche Kommunikation aller an der Versorgung Beteiligten: ambulante Praxen, spezialisierte Kliniken und Pflegende, darunter mobile „Flying Nurses“. Inzwischen nehmen rund 110 registrierte Ärztinnen und Ärzte sowie 50 Pflegeeinrichtungen und fünf Rettungsdienste an dem Projekt als registrierte Zuweiser teil. Das heißt, dass sie Patientinnen und Patienten bei Bedarf und in Abstimmung mit den leitenden STATAMED-Ärztinnen und -Ärzten einweisen und kurzstationär, allgemeinmedizinisch und pflegerisch wohnortnah versorgen lassen können.

Insgesamt sind über 1200 Patientinnen und Patienten im Rahmen des STATAMED-Projekts versorgt worden – damit sind Rückschlüsse auf die Praxistauglichkeit und das Erreichen der ambitionierten Ziele nach einem Jahr Interventionsphase möglich. „Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Projekts und der Effekte, die wir vor Ort durch das neue Angebot und vor allem durch die Zusammenarbeit aller an der Versorgung Beteiligten erzielen“, sagt Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. Erprobt wird die Versorgungsform durch eine Netzwerkbildung an insgesamt sechs Standorten in Niedersachsen (Bad Gandersheim, Sulingen und Norden), Hamburg (Stadtteilklinik Mümmelmannsberg und Klinikum Groß-Sand in Wilhelmsburg) und Nordrhein-Westfalen (Gesundheitszentrum St. Vincenz in Essen-Stoppenberg), also in eher strukturschwachen oder ländlichen Regionen.

Nur in enger Abstimmung aller Akteure ist das wichtigste Ziel des Projekts zu erreichen: für Patientinnen und Patienten, die akute gesundheitliche Probleme haben und medizinische Hilfe benötigen, eine zu ihren Bedürfnissen passende Behandlung zu etablieren. Auch die private Situation vor und nach dem möglichst kurzen stationären Aufenthalt wird in den Blick genommen, um den Kreislauf aus wiederkehrenden Krankenhauseinweisungen zu durchbrechen. Nach der kurzstationären Versorgung übernehmen mobile Pflegekräfte, die „Flying Nurses“ in enger Abstimmung mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten, bei Bedarf bis zu vier Wochen lang die nachstationäre häusliche Versorgung.

Zum Projektkonsortium gehören neben der AOK Rheinland/Hamburg und der AOK Niedersachsen sechs Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… -Standorte und weitere Institutionen: Für die allgemeinmedizinische Schwerpunktsetzung und wissenschaftliche Prozessbegleitung konnte das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE – Institut und Poliklinik Polikliniken sind integrierte medizinische Versorgungseinrichtungen oder ambulante Abteilungen bzw.… für Allgemeinmedizin) gewonnen werden. Die externe Evaluation erfolgt durch das Hamburg Center für Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg und durch die Medizinische Hochschule Hannover (MHH – Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin). Wirtschaftliche und regulatorische Fragestellungen rund um die Finanzierung und Vergütung Die Leistungserbringer im Gesundheitswesen werden nach unterschiedlichen Systemen vergütet. Die… begleitet das Institute for Health Care Business (hcb GmbH). Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein ist Projektpartner. Das Projekt wird durch den Innovationsfonds Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz vom 16. Juli 2015 gibt dem Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) den… des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über vier Jahre mit knapp elf Millionen Euro mitfinanziert.

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  • 20250410_PM_STATAMED_Intervention_1_Jahr_final.pdf

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Porträt von Heiko Schmitz
Pressesprecher

Dr. Heiko Schmitz

AOK Rheinland/Hamburg