Statement

Regionale Strukturen schaffen Orientierung und verbessern Versorgung

03.05.2023 AOK Rheinland/Hamburg 2 Min. Lesedauer

Gesundheitskongress des Westens: Statement der AOK Rheinland /Hamburg zur Regionalisierung im Gesundheitswesen

Porträt von Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg
Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg

Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rheinland/Hamburg:

„Medizinische Versorgung findet vor allem regional statt. Dennoch finden sich viele Menschen in unserem komplexen Gesundheitssystem vor Ort zunehmend schwerer oder gar nicht mehr zurecht und es fehlt an koordinierten Zugängen in die richtige Versorgungsebene. Was wir brauchen, sind intelligente, vernetzte Strukturen, die helfen, die Versorgung mit allen relevanten Akteuren in überschaubaren Gesundheitsregionen zu organisieren und zu steuern.

Wir wollen den Menschen Orientierung bieten und müssen dafür niedrigschwellige Angebote bereitstellen – wie die Gesundheitskioske, die inzwischen in Hamburg, Köln, Aachen und Essen erfolgreich etabliert sind und die es demnächst auch in Solingen und an weiteren Standorten in Nordrhein-Westfalen geben wird. Die Gesundheitskioske übernehmen eine Lotsenfunktion vor allem für diejenigen, die unser Gesundheitssystem kaum oder gar nicht durchschauen und eine komplexe Beratung benötigen. Gesundheitskioske können Bestandteil einer Gesundheitsregion sein: Hierbei geht es um klar definierte, populationsbezogene Räume, in denen konkrete Versorgungsbedarfe analysiert und mögliche Fehl- oder Unterversorgungen durch die Kooperation aller Akteure vor Ort kompensiert werden sollen. 

Ein weiteres Beispiel für eine sinnvolle Innovation in einer Gesundheitsregion ist das Konzept einer kurzstationären Allgemeinmedizin, die das vom Innovationsausschuss des G-BA geförderte Projekt „StatAMed“ beispielhaft als bisher fehlendes Bindeglied zwischen der ambulanten und stationären Versorgung insbesondere für ältere Patientinnen und Patienten etabliert. Damit wollen wir die Notfallversorgung entlasten und die wohnortnahe Versorgung stärken. Fest steht: Auf regionaler Ebene werden wir in Kooperation mit allen Beteiligten und bei entsprechender Finanzierung schneller passende Lösungen für die Versorgung finden. Der Bund kann und sollte den gesetzlichen Rahmen setzen, auf dessen Grundlage die Akteure vor Ort mit weitreichender Autonomie und unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten Versorgung effizient organisieren.“

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  • Statement der AOK Rheinland /Hamburg zur Regionalisierung im Gesundheitswesen

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Porträt von Heiko Schmitz
Pressesprecher

Dr. Heiko Schmitz

AOK Rheinland/Hamburg