Impuls zur Bundestagswahl
Für die nächste Legislaturperiode mahnt die AOK Rheinland-Pfalz Saarland mehr „Handlungsspielräume für regionale Versorgungsgestaltung“ an. Angesichts des demografischen Wandels, knapper finanzieller Ressourcen und der sich wandelnden Arbeitswelt, seien die Rahmenbedingungen nicht mehr zeitgemäß.
Handlungsspielräume für regionale Versorgunggestaltung sind auszubauen
Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel im Arbeits- und Fachkräftemarkt, den verknappten finanziellen Ressourcen, aber auch dem Wandel innerhalb der Arbeitswelt, sind die sektoralen Rahmenbedingungen nicht mehr zeitgemäß. Daran möchte die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… die Politik im Hinblick auf die Bundestagwahl am 23. Februar 2025 erinnern. Denn die genannten Faktoren hemmen den dringend erforderlichen Transformationsprozess.
Die Überwindung der starren Sektorengrenzen in der Gesundheitsversorgung, insbesondere zwischen dem stationären und ambulanten Bereich, gehört seit vielen Jahren zu der politischen Agenda. Leider führten die bisherigen Diskussionen aufgrund der unterschiedlichen Interessenslage mit Blick auf die Planungs- und Finanzierungsverantwortung einer sektorenübergreifenden Versorgung zu keinem Ergebnis. Was geblieben ist, ist eine zunehmende Komplexität der verschiedenen Versorgungswege für Patientinnen und Patienten sowie wachsende Defizite in der Behandlungsqualität, insbesondere bei Überschneidungen zwischen ambulanter und stationärer sowie medizinisch-pflegerischer Leistungserbringung.
Ob Patientinnen und Patienten ambulant oder stationär versorgt werden, hängt teilweise davon ab, wie sich vor Ort historisch die Versorgungssituation entwickelt hat. Oftmals mangelt es weiterhin an der Koordination und Integration der Behandlung. Wichtig wäre daher, ambulante Angebote von Krankenhäusern und die Leistungen der niedergelassenen Vertragsärzteschaft besser aufeinander abzustimmen und sektorenunabhängig gemeinsam mit den Beteiligten der jeweiligen Regionen weiterzuentwickeln.
Die Versorgungsqualität der Bürgerinnen und Bürger muss im Rahmen der Transformation im Mittelpunkt stehen. Gefordert sind daher Lösungen, die den regionalen Akteuren ausreichend Handlungsspielraum geben, die Versorgung auf Basis der regionalen Bedarfe und Gegebenheiten zu gestalten. Die AOK präsentiert mit ihrem Positionspapier „Gesundheitsregionen: Sektorenunabhängige Versorgung gestalten“ rechtliche Regelungsvorschläge für die flexible Umsetzung regionaler Versorgungsmodelle.