1. Juni: Tag der Organspende

Mit dem Tag der Organspende wollen Selbsthilfeverbände, Dialyse- und Transplantationszentren Angst und Vorurteile zum Thema abbauen und über eine Organspende aufklären.

Foto: Bild eines Organspendeausweises

Mit dem Tag der Organspende wollen Selbsthilfeverbände, Dialyse- und Transplantationszentren Angst und Vorurteile zum Thema abbauen und über eine Organspende aufklären.

In Deutschland warten etwa 8.400 Menschen auf Spenderorgane. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation wurden 2023 postmortal 2.877 Organe gespendet (2022: 2.662 Organe, 2021: 2.905 Organe, 2020: 2.941 Organe).

Bei der Organspende gilt die sogenannte Entscheidungslösung. Demnach werden alle Bürgerinnen und Bürger in einem geregelten Verfahren über die Organspende informiert und regelmäßig zu einer persönlichen Erklärung aufgefordert, ob sie einer Organspende zustimmen, nicht zustimmen oder sich nicht erklären möchten.  Möglich ist das im Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung Patientenverfügungen sind seit dem 1. September 2009 im Betreuungsrecht gesetzlich verankert.… . Zudem gibt es die Möglichkeit, die Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende elektronisch im Organspende-Register festzuhalten. Zugriff auf die Registerdaten haben ausschließlich ärztliches Personal sowie Transplantationsbeauftragte. Sie müssen sich vor der Suche nach einer Erklärung im Register authentifizieren. Geführt wird das Register vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Es gilt immer die jüngste Erklärung zur Organ- und Gewebespende. Der Eintrag in das Register ist freiwillig und kostenlos; er kann jederzeit geändert oder gelöscht werden.

Eine repräsentative Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Jahr 2022 zeigt, dass 84 Prozent der Befragten einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber stehen. 61 Prozent haben eine Entscheidung zur Organ-und Gewebespende getroffen und 44 Prozent aller Befragten haben ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis oder der Patientenverfügung dokumentiert.  

Für die meisten Menschen ist es schwierig, sich für oder gegen eine Organspende am Ende des Lebens zu entscheiden. Deshalb hat die AOK eine Entscheidungshilfe entwickelt, die beim Abwägen der Argumente unterstützen kann. Zur Entscheidungshilfe Organspende.

Mit dem Tag der Organspende wollen Selbsthilfeverbände, Dialyse- und Transplantationszentren Angst und Vorurteile zum Thema abbauen und über Organspende aufklären. Der Tag der Organspende wurde 1983 von verschiedenen Patientenverbänden und Organisationen ins Leben gerufen und auf den ersten Samstag im Juni gelegt. Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… unterstützt den Tag der Organspende regelmäßig unter anderem mit Mitteln aus der Selbsthilfeförderung.

Ansprechpartner für den Aktionstag sind unter anderem der Bundesverband Niere, der Bundesverband der Organtransplantierten und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO). 

Weitere Infos zur Organspende gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Die BZgA fördert durch praktische Gesundheitserziehung und -aufklärung das verantwortungsbewusste… (BZgA) und einen online ausfüllbaren Organspendeausweis beim Bundesministerium für Gesundheit

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