ICW-zertifizierte Wundexpert*innen in häuslicher Krankenpflege
Ein Versorgungsprojekt der AOK Sachsen-Anhalt
Wer sind die Träger des Projekts?
Ein Projekt der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Sachsen-Anhalt und der Pflegedienste sowie der Vertragsärzte.
Welchem Problem in der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen widmet sich das Projekt?
Offene und meist schlecht verheilende Wunden schränken längerfristig die Mobilität von Patientinnen und Patienten ein, sie verschlechtern das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Vor allem im ländlichen Raum sind die Wege zu einer qualifizierten Behandlung lang und für mobilitätseingeschränkte Patienten besonders schwierig zu bewältigen. Pflegedienste vor Ort sind jedoch selten auf Wundversorgung spezialisiert.
Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?
Die Mitarbeiter*innen der Pflegedienste werden von ICW-zertifizierten Wundexpert*innen begleitet - entweder im gemeinsamen Hausbesuch oder nach Aktenlage. Die Wundexpert*innen beraten theoretisch zur optimalen Wundversorgung, die praktische Umsetzung liegt dann beim Pflegedienst. Die anschließende Behandlung wird auch mit dem betreuenden Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… abgestimmt.
Was haben die Versicherten davon?
Jeder Patient erhält eine von Experten begleitete, auf ihn zugeschnittene Versorgung, so dass der Wundheilungsprozess deutlich besser verläuft und Patienten schneller wieder mobil werden.
Was ist die Aufgabe der AOK in dem Projekt?
Im Sinne der Versicherten soll eine optimale Versorgung der bestehenden Wunden erzielt werden. Mit dieser Aufgabenstellung begutachten die Wundexpert*innen die vorhandene Wunde. Die Wundexpert*innen sind Mitarbeiter der AOK Sachsen-Anhalt.
Wo wird das Projekt aktuell umgesetzt?
In ganz Sachsen-Anhalt
Wie viele Beteiligte (Versicherte/Ärzte/Fachkräfte) gibt es aktuell? Wie viele könnten in der Zukunft erreicht/eingebunden werden?
Jährlich rund 3.300 Wunden in der Begutachtung durch die ICW-zertifizierten Wundexpert*innen, davon rund 400 im Hausbesuch. Das Projekt lässt sich auf andere Regionen übertragen.
Seit wann, und gegebenenfalls bis wann, läuft das Projekt?
Seit 3/2013, unbefristet