Integrierte Versorgung bei obstruktiver Schlafapnoe (OSAS)

Ein Versorgungsprojekt der AOK Hessen

Wer sind die Träger des Projekts?

Logo: Stadt.Land.Gesund.

Krankenhäuser als Koordinatoren. Niedergelassene Ärzte und Hilfsmittelerbringer als Kooperationspartner.

Welchem Problem in der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen widmet sich das Projekt?

Verbesserung der Behandlungsqualität von Patienten, bei denen der Verdacht auf eine schlafbezogene Atemstörung, insbesondere auf ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) besteht. Diese Patienten benötigen meist eine weitergehende Diagnostik und eine Versorgung mit einem geeigneten Hlfsmittel (insbesondere ein sogenanntes CPAP-Gerät). Durch eine bessere Verzahnung der verschiedene Leistungssektoren umfassenden Behandlungskette (niedergelassene Ärzte, Schlaflabor (im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… , Hilfsmittelanbieter) soll die Behandlung nachhaltig wirken und zeitlich konzentriert werden.

Es gibt wenig ambulante Schlaflabore in Hessen; die Wartezeiten für die Patienten für eine Diagnostik sind lang. Durch die Behandlung in einem der Vertragskrankenhäuser wird die Wartezeit verkürzt. Die hohe Anzahl der Vertragskrankenhäuser sorgt für eine gute Erreichbarkeit der Patienten und zielt auf eine flächendeckende Versorgung.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?

Die Diagnostik erfolgt mittels Polygraphie und Polysomnographie, an die sich die unmittelbare Versorgung mit einem Hilfmittel (falls medizinisch notwenig) anschließt. Hinzu kommen Patientenschulungen mit verhaltens- und wissensorientierten Maßnahmen zur Verbesserung der Compliance Compliance – das Befolgen einer ärztlichen Anweisung – bezeichnet die Bereitschaft des Patienten,… des Patienten und Reduzierung der Abbruchquote bei Einstellung auf eine apparative Therapie durch das Schlaflabor sowie Kontrollunterschungen. Es handelt sich um ein sektorübergreifendes Versorgungsprogramm.

Was haben die Versicherten davon?

  • Wohnortnähe (durch die hohe Anzahl den Vertragskrankenhäusern)
  • Reduzierung der Wartezeiten
  • qualitativ hochwertige medizinische Behandlung
  • Hilfsmittelversorgung direkt im Schlaflabor, keine zusätzlichen Wege

Was ist die Aufgabe der AOK in dem Projekt?

  • Vertragspartner mit Fokus auf Finanzierung und Umsetzung
  • Information gegenüber Ärzten und Patienten

Wo wird das Projekt aktuell umgesetzt?

Keine Schwerpunkte, zahlreiche Vertragspartner in Hessen: Bad Nauheim, Bad Wildungen, Bensheim, Eschwege, Frankfurt, Friedberg, Gießen, Marburg, Offenbach, Weilmünster, Wiesbaden.

Wie viele Beteiligte (Versicherte/Ärzte/Fachkräfte) gibt es aktuell? Wie viele könnten in der Zukunft erreicht/eingebunden werden?

  • Rund 1.400 Versicherte der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen pro Jahr 
  • 13 Krankenhäuser als Vertragspartner, die mit niedergelassenen Ärzten und Hilfsmittelerbringern kooperieren

Seit wann, und gegebenenfalls bis wann, läuft das Projekt?

Beginn: 27. Januar 2016

Alle Versorgungsprojekte im Überblick