VESPEERA: "Versorgungskontinuität sichern: Patientenorientiertes Einweisungs- und Entlassmanagement in Krankenhäusern und Hausarztpraxen"

Ein Versorgungsprojekt der AOK Baden-Württemberg

Wer sind die Partner/Träger/Initiatoren des Projekts?

Logo: Stadt.Land.Gesund.

Initiator: AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Baden-Württemberg und HZV-Vertragspartner (HZV = Hausarztzentrierte Versorgung Die hausarztzentrierte Versorgung wurde mit dem GKV-Modernisierungsgesetz 2004 zunächst als… )
Partner: AOK Baden-Württemberg mit Konsortialpartnern: Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung ist eine Weiterentwicklung der Gesundheitssystemforschung, die sich mit Versorgungsstrukturen,… ; Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für Medizinische Biometrie; AQUA – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… GmbH; Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG Köln, Regionaldirektion Süd in Stuttgart; Gesundheitstreffpunkt Mannheim

Welchem Problem in der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen widmet sich das Projekt?

Ziel des Projekts ist es, Versorgungslücken zwischen den Sektoren vor und nach einem stationären Krankenhausaufenthalt zu schließen und Informationsdefizite, die die Weiterbehandlung erschweren, zu reduzieren. Hierfür wurde der Rahmenvertrag Entlassmanagement Zur Krankenhausbehandlung gehört seit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz vom 16. Juli 2015 auch das… nach § 39 Abs. 1a SGB V um die hausärztliche Versorgung ergänzt. Teilnehmen können AOK-Versicherte ab 18 Jahren, die am AOK-HausarztProgramm teilnehmen und bei denen ein stationärer Klinikaufenthalt geplant oder erfolgt ist.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?

Mit VESPEERA soll die sektorenübergreifende Versorgung vor und nach einem stationären Aufenthalt verbessert werden. Die Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH) nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Ziel ist es, Versorgungslücken und Informationsbrüche zu vermeiden und dadurch die Anzahl der Rehospitalisierungen zu reduzieren. Vor einem stationärem Aufenthalt erfolgt die Erhebung des Ist-Zustands mittels eines strukturierten und softwaregestützten Assessments, dessen Inhalte in einen Einweisungsbrief übertragen werden. Neben medizinisch relevanten Informationen werden beispielsweise auch Angaben zur häuslichen Situation und das Vorliegen einer Patientenverfügung Patientenverfügungen sind seit dem 1. September 2009 im Betreuungsrecht gesetzlich verankert.… erfasst. Nach dem Krankenhausaufenthalt wird durch ein weiteres Assessment der ggf. geänderte Bedarf des Patienten erhoben. Patienten mit einem erhöhten Risiko zur Rehospitalisierung werden durch ein von der VERAH durchgeführtes Telefonmonitoring engmaschig betreut. Darüber hinaus soll die Patientenzufriedenheit und -kompetenz gesteigert werden.

Was haben die Versicherten davon?

Teilnehmende Patienten werden vor und nach einem stationären Aufenthalt optimal versorgt. Informationsbrüche zwischen Hausarzt und Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… werden verringert und dadurch Rehospitalisierungen vermieden.

Was ist die Aufgabe der AOK in dem Projekt?

Die AOK Baden-Württemberg hat VESPEERA in ihren Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung nach § 73b SGB V integriert.

Wo wird das Projekt aktuell umgesetzt?

Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg: Stuttgart, Esslingen, Ludwigsburg, Calw, Reutlingen, Tübingen, Heidelberg, Rhein-Neckar, Böblingen

Wie viele Beteiligte (Versicherte/Ärzte/Fachkräfte) gibt es aktuell? Wie viele könnten in der Zukunft erreicht/eingebunden werden?

Zirka 76 HZV-Ärzte

Seit wann, und gegebenenfalls bis wann, läuft das Projekt?

Seit Oktober 2017

VESPEERA wurde vom Innovationsfonds Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz vom 16. Juli 2015 gibt dem Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) den… gefördert. Aktuell führt die AOK Baden-Württemberg die Intervention auf eigene Kosten weiter.

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