§ 57 KVLG 1989, Straf- und Bußgeldvorschriften, Zusammenarbeit
Überschrift geändert durch G vom 14. 11. 2003 (BGBl. I S. 2190).
Absätze 1 bis 4 eingefügt durch G vom 14. 11. 2003 (BGBl. I S. 2190), bisherige Absätze 1 bis 3 wurden Absätze 5 bis 7.
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer entgegen § 56 Satz 3 in Verb. mit § 352, § 356 Absatz 1 oder 2, § 357 Absatz 1, 2 Satz 1 oder Absatz 3, § 359 Absatz 1 oder § 361 Absatz 1 SGB V auf dort genannte Daten zugreift.
Absatz 1 geändert durch G vom 3. 6. 2021 (BGBl. I S. 1309).
(2) Handelt der Täter gegen Entgelt oder in der Absicht, sich oder einen anderen zu bereichern oder einen anderen zu schädigen, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder Geldstrafe.
(3)1 Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt. 2 Antragsberechtigt sind der Betroffene, der Bundesbeauftragte für den Datenschutz oder die zuständige Aufsichtsbehörde.
(4)
Ordnungswidrig handelt, wer entgegen § 56 Satz 3 in Verb. mit
- 1.§ 335 Absatz 1 SGB V einen Zugriff auf dort genannte Daten verlangt,
- 2.§ 335 Absatz 2 SGB V eine Vereinbarung abschließt oder
- 3.§ 339 Absatz 3 Satz 1 oder Absatz 5 Satz 1 oder § 361 Absatz 2 Satz 1 oder Absatz 3 Nummer 1 SGB V auf dort genannte Daten zugreift.
Absatz 4 neugefasst durch G vom 3. 6. 2021 (BGBl. I S. 1309).
(5)
Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig
Absatz 5 geändert durch G vom 6. 10. 1989 (BGBl. I S. 1822).
(6) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 4 mit einer Geldbuße bis zu 50 000 EUR, in den übrigen Fällen mit einer Geldbuße bis zu 2 500 EUR geahndet werden.
Absatz 6 geändert durch G vom 23. 10. 2001 (BGBl. I S. 2702) und G vom 14. 11. 2003 (BGBl. I S. 2190).
(7) Für die Zusammenarbeit zur Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten gilt § 396 SGB V.
Absatz 7 geändert durch G vom 3. 6. 2021 (BGBl. I S. 1309).
Zu § 57 siehe Ziff. 6.1..