Netzwerktreffen der Region Leipzig
„Nichts beschönigen, daraus lernen“
In den letzten 10 Jahren haben die Beraterinnen und Berater aus der Gesundheitsförderung der AOK PLUS in der Region Leipzig über ein regionales BGM-Netzwerk 127 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 77 Firmen der Region beteiligen können.
„Wir bringen die Firmen zusammen, sorgen für Austausch, geben Anregungen und machen Mut“, sagt Ute Schwager. Sie und Norma-Berit Sachse vom Gesundheitscenter Leipzig der AOK PLUS koordinieren das Netzwerk. Es zeigt sich, dass ein BGM-Prozess unabhängig von der Größe und den verfügbaren Ressourcen einen Erfolgsfaktor zur Förderung der Mitarbeitergesundheit und ein Beitrag zum Funktionieren einer Organisation darstellt.
Netzwerktreffen zum 10 jährigen Jubiläum
Jedes Unternehmen hat den Krankstand den es verdient! Ist das so? Darf BGM auch mal provokant sein? Oder sollte es das sogar? Insbesondere wenn es darum geht, die Gesundheitsmuffel in den eigenen Reihen hinter dem Ofen hervor zu locken? Diese und weitere Fragestellungen wurden im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums des Netzwerkes Betriebliche Gesundheit intensiv diskutiert. Erstmalig aufgrund von Corona in digitaler Form.
Ein Netzwerk das verbindet und Sicherheit schafft
„BGM ist bei uns wie eine Pflanze, die kontinuierlich wächst und ich bin stolz auf das Erreichte!“, resümiert Ronald Petzold, welcher das BGM bei der LVB Leipzig bereits seit mehreren Jahren vorantreibt. Fußcheck oder doch zuerst die Arbeitskreisgründung? Andere stehen wiederum noch ganz am Anfang ihrer persönlichen BGM-Reise und entscheiden nun, wie die ersten Schritte aussehen werden. Egal ob man mit einem gut gemeinten Bonusprogramm gestolpert ist oder über erste Erfolgsgeschichten, wie ein persönliches Dankeschön der Kollegen, erzählen kann. Die insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Branchen der Region Leipzig, vom Klein- bis Großunternehmen, schätzen die kompetente Begleitung durch Norma-Berit Sachse und Ute Schwager von der AOK PLUS.
Rückblick unterstreicht den Einfallsreichtum der Organisatoren
Und sie bringen Ideen mit: Speed Dating als Einstieg zum Kennenlernen, Impulsvorträge, um Neugier zu wecken, ein Alterssimulationsanzug, um das Thema BGM erlebbar zu machen, ein Rotationsprinzip unter Netzwerkorganisatoren.
Insbesondere durch den abwechslungsreichen und lebendigen Methodenmix und vielfältigen Themenüberschriften, wurde das Netzwerktreffen stets zu einer „Feier mit Leichtigkeit unter professioneller Moderation“, reflektiert eine teilnehmende Kooperationspartnerin. Dass die Treffen trotz so mancher Stolpersteine ermutigen sollen „dran zu bleiben“, dass es nicht notwendig ist, das Rad allein neu zu erfinden und dass die Veranstaltungen untermauert der gemeinsame Rückblick auf „10 Jahre Netzwerkreffen Betriebliche Gesundheit“. Veranschaulicht in folgenden Filmbeitrag:
Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler
Warum verhalten wir uns so, wie wir uns verhalten? Im Expertentalk mit Frederic Letzner, Gesundheitspsychologe, Speaker und Buchautor, wurde schnell deutlich, was ihn besonders macht und wo man das Thema Gesundheit aus seiner Sicht am wirkungsvollsten anpacken sollte: Einerseits an der Haltung zum Thema Gesundheit- sowohl der persönlichen, als auch der des Unternehmens. Wenn unsere Antwort auf Stress der konditionierte Verfall in ungünstige Gewohnheitsmuster, wie Fressattacken, Flucht oder Betäubung mit Alkohol ist, kommen wir mit klassischen Belehrungen und der x-ten Informationskampagne nicht weiter. „Wir sind rationale Wesen, vergessen aber, dass wir eigentlich emotionale Wesen sind!“. Wichtig ist vielmehr das „Warum“ und die Auseinandersetzung mit sich selbst zu thematisieren und dies ebenso beim Marketing von Gesundheitsangeboten zu berücksichtigen. „BGM darf auch mal provokant sein“ um diejenigen ins Boot zu holen, die es auch wirklich brauchen.
Fortsetzung folgt…
„Eine gelungene digitale Jubiläumsveranstaltung. Ich wünsche uns für 2021 weitere interessante Treffen, egal in welcher Form“, schätzt eine Netzwerkteilnehmerin die Veranstaltung ein. Welches Thema beim kommenden Netzwerktreffen auf der Agenda stehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Ein Potential besteht u.a. darin, begleitend zu den moderierten Treffen, zwischen den teilnehmenden Unternehmen noch mehr kleine, gemeinsame und gewinnbringende Netzwerke entstehen zu lassen. Mit der Intention noch bewusster als Gesundheitslotse wahrgenommen zu werden.
Im laufenden Jahr sind weitere Veranstaltungen geplant.
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