Betriebliche Gesundheit im Oktober
Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: * BGM der AWO Oberlausitz * BGF-Kooperation mit Porsche Werk Leipzig * Gesundheitspolitische Impulse aus dem Gesundheitswesen * Prävention als Schlüssel für nachhaltiges Gesundheitssystem * Fehlzeiten-Report 2024 * Positive Psychologie stärkt das Wohlbefinden am Arbeitsplatz * Online-Seminar als Video: New Work * Jobsicherheit ist Beschäftigten am wichtigsten * People-Pleasing: Gesunde Grenzen im Job ziehen
AWO Oberlausitz setzt seit über zehn Jahren auf Betriebliches Gesundheitsmanagement
In Zeiten, in denen Fachkräfte rar gesät sind, wird die Gesundheit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Denn gesunde Mitarbeiter sind nicht nur produktiver und engagierter, sondern auch loyaler Ihrem Unternehmen gegenüber.
Die AOK PLUS unterstützt Sie dabei, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit und motiviert zu halten. Mit unserem umfassenden Angebot an Maßnahmen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) helfen wir Ihnen, eine gesunde und leistungsstarke Unternehmenskultur zu schaffen.
Die AWO Oberlausitz zeigt, wie es geht: Seit zehn Jahren arbeiten wir Hand in Hand mit der AWO Oberlausitz. Mit knapp 40 Einrichtungen im Landkreis Görlitz ist sie ein echter Leuchtturm in der Region. Gemeinsam haben wir ein BGM-Konzept entwickelt, das auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten ist und dazu beiträgt, ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu stärken.
Warum BGM sinnvoll ist
Gesündere und zufriedenere Mitarbeitende: Ein umfassendes BGM steigert das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden und reduziert Fehlzeiten.
Mehr Leistungsfähigkeit: Gesunde Beschäftigte sind produktiver und kreativer.
Stärkere Arbeitgebermarke: Ein Unternehmen, das sich um die Gesundheit seiner Mitarbeitenden kümmert, ist attraktiver für neue Talente.
Kostensenkung: Langfristig gesehen können Sie durch ein BGM sogar Kosten sparen, beispielsweise durch weniger Krankheitsausfälle.
Wie wir Sie unterstützen
Individuelle Beratung: Wir analysieren Ihre Bedürfnisse und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein maßgeschneidertes BGM-Konzept.
Vielfältige Angebote: Von Gesundheitskursen über Betriebliche Gesundheitsförderung bis hin zu Präventionsprogrammen – wir bieten Ihnen eine breite Palette an Möglichkeiten.
Enge Zusammenarbeit: Wir stehen Ihnen als verlässlicher Partner zur Seite und begleiten Sie bei der Umsetzung Ihrer BGM-Maßnahmen.
Christina Supke, Beraterin Gesundheitsförderung bei der AOK PLUS, betont: „Bei einem Anteil von über 70 Prozent AOK PLUS-Versicherten ist es uns ein besonderes Anliegen, die AWO Oberlausitz in ihren Zielen zu unterstützen. Wir haben langjährige Erfahrung und ein hervorragendes Netzwerk, um der AWO ein verlässlicher Partner zu sein.“
Möchten Sie mehr erfahren? Bei LinkedIN finden Sie den Beitrag über die Zusammenarbeit mit der AWO Oberlausitz.
AOK PLUS setzt erfolgreiche BGF-Kooperation mit Porsche Werk Leipzig fort
Bei einem persönlichen Treffen von Dr. Stefan Knupfer (Vorstand AOK PLUS) mit Gerd Rupp (Vorsitzender der Geschäftsführung Porsche Leipzig GmbH), Thorsten Jannaschk (Geschäftsführer AOK PLUS Region Leipzig) und Harald Forth (Leiter Regionalcenter Leipzig) wurde die erfolgreiche Partnerschaft in der Betrieblichen Gesundheitsförderung reflektiert. Seit 2020 sorgen wir gemeinsam für gesunde Arbeitsbedingungen im Porsche Werk Leipzig – und wir machen weiter!
Mit über 4.600 Mitarbeitenden am Standort setzt Porsche weiterhin auf die Unterstützung der AOK PLUS: Mit gemeinsame Gesundheitstagen, Workshops und Seminaren zu Themen wie mentale Gesundheit oder Rückengesundheit.
Wir sind stolz, diese starke Partnerschaft bis Ende 2025, begleitet von Kristina Richter (Beraterin Gesundheitsförderung) und Tony Staigys (Geschäftskundenberater), fortzusetzen.
Mehr erfahren Sie bei LinkedIN.
Gesundheitspolitische Impulse aus dem Gesundheitswesen
Sachsen steht vor wichtigen Weichenstellungen: Wie gestalten wir unsere Gesundheitsversorgung zukunftsfähig? Diese Frage beschäftigt nicht nur Politiker, sondern auch alle Akteure im Gesundheitswesen.
In einem beispiellosen Zusammenschluss haben sich die wichtigsten Akteure des sächsischen Gesundheitswesens zusammengefunden, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln. Das Ergebnis ist ein Positionspapier, das der neuen Landesregierung konkrete Handlungsempfehlungen gibt.
Warum dieser Zusammenschluss so wichtig ist
- Sachsen braucht eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung: Die demografische Entwicklung und der Wandel im Gesundheitswesen stellen uns vor große Herausforderungen.
- Gemeinsam sind wir stärker: Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, können wir die notwendigen Veränderungen erfolgreich umsetzen.
- Die neue Landesregierung braucht Unterstützung: Das Positionspapier bietet der neuen Regierung eine solide Grundlage für ihre Gesundheitspolitik.
Was sind die wichtigsten Forderungen?
Die Akteure des Gesundheitswesens fordern unter anderem:
- Eine bedarfsgerechte Versorgung: Die medizinische Versorgung muss sich an den Bedürfnissen der Patienten orientieren.
- Eine leistungsstarke Krankenhauslandschaft: Unsere Krankenhäuser müssen fit für die Zukunft gemacht werden.
- Eine sichere Pflege: Die Pflege muss attraktiver gestaltet werden und die Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen muss begrenzt werden.
- Einen starken öffentlichen Gesundheitsdienst: Prävention und Gesundheitsförderung müssen gestärkt werden.
Rainer Striebel, Vorstand der AOK PLUS, betont: „Die Gesundheitsversorgung in Sachsen muss dringend weiterentwickelt werden. Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend, um notwendige Strukturanpassungen voranzutreiben und die Kommunen als Gestalter zu stärken. Die neue Landesregierung muss die passenden Rahmenbedingungen schaffen. Die sächsischen Akteure des Gesundheitswesens wollen dabei unterstützen und mitgestalten. Gemeinsam können wir eine flächendeckende, zukunftsorientierte Versorgung sowie gute Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen schaffen.“
Mehr Details und das komplette Positionspapier finden Sie hier.
Kürzungen bei Prävention: Kassen sehen Ampel auf „fatalem Irrweg“
Die Krankenkassen fordern von der Ampel einen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik hin zu mehr Primärprävention von Krankheiten. Gerade angesichts des demografischen Wandels könne Prävention helfen, die Krankheitslast zu senken, erklärte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV).
Wieso ist das Thema Prävention so wichtig? Ganz einfach: Weil uns die Gesundheit unserer Versicherten am Herzen liegt! Und wir sie frühzeitig dabei unterstützen wollen, länger gesund zu bleiben. Als Gesundheitskasse geben wir deshalb schon seit langem mehr Geld für Prävention aus als gesetzlich vorgeschrieben.
Schon 2021 hat die Studie „Die Zukunft der Prävention“ im Auftrag der AOK PLUS einen Paradigmenwechsel im deutschen Gesundheitssystem hin zu mehr Prävention gefordert. Doch gerade die aktuelle Diskussion um das Gesunde-Herz-Gesetz unterstreicht das falsche Verständnis. Der Plan, Präventionsmittel für die Verschreibung von Cholesterinsenkern zu nutzen, geht in die völlig falsche Richtung.
Der Leitsatz für viele Probleme im Gesundheitssystem lautet „Prävention statt Kuration“: Bleiben Menschen länger gesünder und werden Krankheiten eher entdeckt, spart das Kosten. Prävention ist der Schlüssel für ein nachhaltig finanziertes Gesundheitssystem. Diese Stellschraube bietet Versicherten zugleich mehr Jahre in Gesundheit und somit mehr Lebensqualität. Und zu guter Letzt sorgen mehr gesunde Menschen für eine Entlastung des Gesundheitssystems und somit für eine bessere Versorgung Kranker und Pflegebedürftiger.
Mehr Details erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des AmPuls-Magazins.
Fehlzeiten-Report 2024: BGF kann Bindung und Gesundheit von Beschäftigten positiv beeinflussen
Der aktuelle Fehlzeiten-Report 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, dass stärkere emotionale Bindung der Beschäftigten an den Arbeitgeber zu weniger Fehlzeiten, höherer Arbeitszufriedenheit und geringerer Wechselabsicht führt. Die Bindung wird vor allem durch das Verhalten der Führungskräfte und die Passgenauigkeit der Arbeit zu den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gefördert. Der Report mit dem Titel „Bindung und Gesundheit – Fachkräfte gewinnen und halten“ zeigt auch auf, dass Angebote der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) die Bindung und Gesundheit der Mitarbeitenden positiv beeinflussen können.
Allerdings bewegen sich die Krankenstände 2023 und 2024 auf einem historisch hohen Niveau, vor allem aufgrund von Atemwegserkrankungen. Ein möglicher Grund ist die Einführung der elektronischen Krankmeldungen, die zu einer genaueren Erfassung geführt hat. Zudem nahmen psychische Erkrankungen seit 2014 um 47 Prozent zu und verursachen besonders lange Ausfallzeiten. Das betrifft vor allem Berufe im Gesundheitswesen, in der Erziehung und in der öffentlichen Verwaltung.
Ein schlechtes psychosoziales Klima in Pflegeeinrichtungen trägt zu hohen Wechselabsichten bei, während Einrichtungen, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Fokus rücken, geringere Fluktuation aufweisen.
Muskel-Skelett-Erkrankungen bleiben eine der Hauptursachen für Fehlzeiten, besonders in körperlich belastenden Berufen. BGF-Maßnahmen wie ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und Stressmanagement können helfen, diese Belastungen zu reduzieren. Die AOK bietet Unternehmen mit dem neuen „AOK Rückentrainer“ die Möglichkeit, die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten zu unterstützen.
Der Krankenstand blieb mit 6,6 Prozent im Jahr 2023 nahezu unverändert gegenüber 2022 (6,7 Prozent). AOK-versicherte Beschäftigte waren im Schnitt 23,9 Tage arbeitsunfähig, wobei für 63,9 Prozent mindestens einmal im Jahr eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt wurde.
Weitere Informationen zum aktuellen AOK Fehlzeiten-Report 2024 finden Sie im Fachportal für Arbeitgeber.
Wie Positive Psychologie das Wohlbefinden im Team stärkt
Ein neuer Themenbereich auf dem AOK-Fachportal für Arbeitgeber zeigt Führungskräften, wie sie mithilfe der Positiven Psychologie Motivation und Zufriedenheit im Team steigern können. Grundlage der Positiven Psychologie ist die sogenannte PERMA-Glücksformel, wobei die Anfangsbuchstaben fünf zentrale Aspekte des Glückerlebens beschreiben:
- P – Positive Emotions: regelmäßiges Erleben und Herstellen von Glücksmomenten
- E – Engagement: eigene Stärken nutzen und einen „Flow“ erleben, wenn die Arbeit gut von der Hand geht
- R – Relationship: gute, vertrauensvolle und belastbare Beziehungen pflegen
- M – Meaning: den eigenen Lebenssinn kennen und realisieren
- A – Accomplishment: eigene gesteckte Ziele erreichen, persönlichen Erfolg erleben
Das neue Online-Angebot veranschaulicht, wie sich die Methoden der Positiven Psychologie praktisch am Arbeitsplatz umsetzen lassen: angefangen mit fünf Fakten für den richtigen „Flow“ über den Aufbau und die Pflege vertrauensvoller Arbeitsbeziehungen bis zu speziellen Impulsen aus der Positiven Psychologie für Arbeitgeber.
Weitere Informationen und Praxistipps erhalten Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber. Hier finden Sie auch ein Online-Seminar als Video zum Thema Positive Psychologie.
Neues Online-Seminar als Video: New Work – Chancen für die Gesundheit
Seit kurzem steht das Video zum Online-Seminar „New Work = Digitale Arbeitswelt? Chancen für die Gesundheit“ im AOK-Fachportal zur Verfügung. Darin informiert die AOK über New Work als ein Konzept der Zukunft, das das Verständnis von Führungskräften und Beschäftigten neu definiert.
Die Arbeitswelt wird immer digitaler und Unternehmen und Beschäftigte sehen sich vor neuen Möglichkeiten und Herausforderungen. Das Konzept New Work steht dafür, den Arbeitsalltag hinsichtlich Führung und Hierarchien, Werten, Unternehmens- und Selbstorganisation anders zu gestalten.
Führungskräfte erhalten im Seminar praktische Tipps für die Umsetzung von New Work im Unternehmen und erfahren unter anderem, welche Chancen der neue Ansatz für die Gesundheit mit sich bringt.
Das circa 60-minütige Video können Sie sich jederzeit hier anschauen. Den Fragen-/Antworten-Katalog aus dem Chat können Sie kostenfrei herunterladen.
Jobsicherheit und Selbstverwirklichung zählen
Für die Mehrheit der deutschen Beschäftigten sind ein sicherer Arbeitsplatz, die Möglichkeit, sich im Job gut einzubringen, und kurze Fahrtwege wichtiger als die Vergütung. Das geht aus einer Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor, das von rund 5.000 Beschäftigten in Deutschland wissen wollte, was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht. Für fast 96 Prozent steht die Arbeitsplatzsicherheit an erster Stelle, 92 Prozent legen Wert darauf, ihr Wissen und Können im Job voll einzubringen. Für 90 Prozent sind kurze Fahrtzeiten zwischen Wohnort und Betrieb wichtig.
Bei der Befragung kam ebenfalls heraus, dass für die Beschäftigten auch eigene Entscheidungsspielräume von Belang sind (76 Prozent). Dagegen rangieren leistungsabhängige Bezahlung sowie Karrierechancen nur auf den hinteren Plätzen der wichtigsten Merkmale für attraktive Arbeitgeber. Eine geringe Bedeutung hat auch der Beitrag der eigenen Arbeit zur ökologischen Nachhaltigkeit, nach dem das IW ebenfalls fragte.
Die Ergebnisse zeigen, dass Beschäftigte vor allem dann zufrieden sind, wenn ihre Arbeit Raum zur Selbstverwirklichung bietet. Arbeitgeber können ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen, indem sie den Fokus auf ihre Stärken richten und sie entsprechend ihrer Fähigkeiten einsetzen. Wie Sie die Stärken Ihrer Beschäftigten fördern, erfahren Sie im Fachportal für Arbeitgeber.
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People Pleasing: Im Job gesunde Grenzen ziehen
Ständig allen anderen alles recht machen wollen: Wer so „tickt“, wird als People Pleaser bezeichnet. Diese Menschen überlegen stets, wie sie erreichen, dass alle um sie herum zufrieden sind. Sie richten ihre Denkweise danach aus, stellen eigene Bedürfnisse zurück oder versuchen, Wünsche und Anforderungen anderer Personen herauszufinden, um sie auf jeden Fall zu erfüllen. Betroffene neigen auch am Arbeitsplatz zu Perfektionismus. Sie möchten unbedingt gute Ergebnisse erzielen und möglichst nie Kritik erhalten.
Trotz guter Absichten von People Pleasern kann dieses Verhalten zu Stress führen. Führungskräften und Beschäftigten, die zu dazu neigen, fällt es oft schwer, „Nein“ zu sagen. Sie nehmen Aufgaben an, obwohl der Schreibtisch voll ist, machen Überstunden und sind in der Folge schneller gestresst. Ebenso kann das ständige Gefühl, ausgenutzt zu werden, psychisch belasten.
Damit People Pleaser ihre eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und erfüllen, ist es wichtig, dass sie lernen Grenzen zu setzen und auch mal etwas ablehnen. Die AOK hat Tipps zusammengestellt, wie People Pleaser lernen, „Nein“ zu sagen und ihre eigenen Wünsche zu priorisieren. Was Führungskräfte tun können, um in Balance zu bleiben und wie sie ihre Mitarbeitenden gesund führen, erfahren sie zudem im Fachportal für Arbeitgeber.
Stand
Erstellt am: 15.10.2024
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